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Neumann, Ludwig Bertrand; Kaliwoda, Leopold Johann [Oth.]
Libelli Classici Ad Historiam, Geographiam, Antiquitates, Doctrinam Morvm, Et Arithmeticam: Ad Vsvm Academiae Caes. Sabavdicae, Et Collegii Nobilivm Loewenburgici Scholarvm Piarvm (Pars 4) — Vindobonae: Typis Kaliwodianis, 1768 [VD18 90784006]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.48977#0041
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HL HL 37'
Pyrrhus.
Dieser König war also von den Tarentmern zur
Hülfe gebechcn, und setzte mit seinem Heere
bcy Zeiten nach Jralien über, brachte auch diele
Elepkancen mit sich. Als er sich dorr wider die
Römer zu Felde lagerte, und ihre gute Ordnung
und Wachten in Augenschein nahm, verwunderte
er sich, und soll gesagt haben : Die Verfassung
dieser Wilden zeigt gar nichts wildes. In der
ersten Schlacht wichen die Römer, und erschra-
eken vor den Elephanten, die sie noch nie gesehen
hatten. Das zweyre Treffen hatte er mit dem
Bürgermeister Lcvinus, welches so hartnäckig war,
daß beyderfeirs iz. taufend Mann auf dem Pla-
tze blieben. Derowegen sagte Pyrrhus zu seinen
Offizieren / die ihm hiezu Glücke wünschten: wenn
wir die Römer noch einmal auf solche Art über-
winden müssen, ft> wird es mit uns wohl gesche-
hen feyn.

M. Fabricius.
F^ie Römer schickten zum Pyrrhus Gesandte we-
gen Auswechslung der Gefangenen ; unter
diesen Gesandten war auch Fabricius, rin tapferer
und großmüthiger Mann. Der König empfieng
ihn sehr höstich, und trug ihm Geld an aus kei-
ner andern Ursache, als weil er ihn schätzte, und
chm gut war. Fabrizius aber schlug es aus. Das
Hahr darauf als er schon Bürgermeister war, be-
kam er Briefe von des Königs seinem Leibärzten,
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