ieMnmgder Liebe in das Feld gehen, und wohl wissen, daß, wer
ie Vögel fangen will, nicht müsse mit Prägten darein werffen. Neben
ifideme so haben sie auch (in Bedrucken, daß sie nicht mikGanß-Köpf
nM kämpfen haben) die gar zu rauhe Lehr-Puncten, so vil möglich,
ist hübsch zugehoblet, damit ein zartes Gewissen nicht so leicht eine»
-rr Bchifer einziehe, der Wehe lhut. Es heisset: Der Glaub all-m
w wckrfernget, aber ein rbäriger Glaub, das ist, ein Glaub, der
e, nicht allein ist. Man sagt nicht mehr: die gute Werck seynd
mnichts we^rb, jaeytel Todsünden: sondern man gibt sogar zu,
re daß sie einen Lohn verdienen , nur daß man Visen Lohn einen
er Gnaden - Lohn nennen soll, gleich als wäre Lohn und Gnad eines,
ne Sie sprechen nicht mehr, wie Luther: Sündige wacker, aber
er glaube desto stärcker! nur der Unglaub jst Sünd! wann du deß
ük Tags hunder,mahl hurest, kan es dir nicht schaden, wann du
in- nur glaubest ! Nein! jetzt prediget man auch von der Buß: und
»l, wann schon Christus alle Schulden allein nach Luthers Lehr bezahlet
llke hat, wollen doch dise Herren, daß der Sünder noch Buß thun
ür solle, weil halt, wie mich duncket, GOtt der Vatter sich gern
uvzweymahl zahlen lasset. Mit Visen und mehr dergleichen Erfin-
vie düngen möcyren sir yern die schändliche Gestalt ihrer Kirchen aus-
o putzen. Zu eben disein End haben sie auch allem Witz aufgebotten,
n? derselben ein Ansehen zu machen, und sie der Unseren an die Sei-
en then stellen zu können. Darum bauen sie so gewaltig auf die Grund-
fch Sprachen.- und erscheinet selten eine Schrifft, in welcher nicht ein
oer und das anderemahl ein Griechisch oder Hebräisches Wörtlein sich
rr- den Augen vorstellet, um den Leser glauben zu machen, der Ver-
eh- faffer seye ja in Orientalischen Sprachen kein Fremdling. Darum
les graben sie so embsig die Alterthümer hcrfür, und die Kirchen-Ge-
rtz- schichten samt der Critic müssen den meisten Stoff der Auskleidung
uch ihrer Schrifften herleihen. Darum muß so gar die teutsche Sprach-
Kunst auch das ihrige beytragen, nur damit das Lutherische Wer-
ter sen einen Anstrich habe, mittels dessen es jenen, so keine theologische
ack Augen haben, annemlich vorkomme. Doch, ihr Herren, eure Mühe
ers ist vergebens. Es gehet euch wie jenem unglücklichen Mahler,
xr- welcher die Helena zu mahlen alle Kunst auf Entwerffung deß Ge-
hen schmucks und der kostbaren Kleydung verwendet. Er müßte den
kere Vorwurfs haben: kinxilki äivitem , gui» pulcbram p'ngere non
der poruitti! Schön hast du sie nicht mahlen können: darum hast du
Am sie reich gemahlen. Euch, meine Herren, wann ich auch zugeben
g B z will,
ie Vögel fangen will, nicht müsse mit Prägten darein werffen. Neben
ifideme so haben sie auch (in Bedrucken, daß sie nicht mikGanß-Köpf
nM kämpfen haben) die gar zu rauhe Lehr-Puncten, so vil möglich,
ist hübsch zugehoblet, damit ein zartes Gewissen nicht so leicht eine»
-rr Bchifer einziehe, der Wehe lhut. Es heisset: Der Glaub all-m
w wckrfernget, aber ein rbäriger Glaub, das ist, ein Glaub, der
e, nicht allein ist. Man sagt nicht mehr: die gute Werck seynd
mnichts we^rb, jaeytel Todsünden: sondern man gibt sogar zu,
re daß sie einen Lohn verdienen , nur daß man Visen Lohn einen
er Gnaden - Lohn nennen soll, gleich als wäre Lohn und Gnad eines,
ne Sie sprechen nicht mehr, wie Luther: Sündige wacker, aber
er glaube desto stärcker! nur der Unglaub jst Sünd! wann du deß
ük Tags hunder,mahl hurest, kan es dir nicht schaden, wann du
in- nur glaubest ! Nein! jetzt prediget man auch von der Buß: und
»l, wann schon Christus alle Schulden allein nach Luthers Lehr bezahlet
llke hat, wollen doch dise Herren, daß der Sünder noch Buß thun
ür solle, weil halt, wie mich duncket, GOtt der Vatter sich gern
uvzweymahl zahlen lasset. Mit Visen und mehr dergleichen Erfin-
vie düngen möcyren sir yern die schändliche Gestalt ihrer Kirchen aus-
o putzen. Zu eben disein End haben sie auch allem Witz aufgebotten,
n? derselben ein Ansehen zu machen, und sie der Unseren an die Sei-
en then stellen zu können. Darum bauen sie so gewaltig auf die Grund-
fch Sprachen.- und erscheinet selten eine Schrifft, in welcher nicht ein
oer und das anderemahl ein Griechisch oder Hebräisches Wörtlein sich
rr- den Augen vorstellet, um den Leser glauben zu machen, der Ver-
eh- faffer seye ja in Orientalischen Sprachen kein Fremdling. Darum
les graben sie so embsig die Alterthümer hcrfür, und die Kirchen-Ge-
rtz- schichten samt der Critic müssen den meisten Stoff der Auskleidung
uch ihrer Schrifften herleihen. Darum muß so gar die teutsche Sprach-
Kunst auch das ihrige beytragen, nur damit das Lutherische Wer-
ter sen einen Anstrich habe, mittels dessen es jenen, so keine theologische
ack Augen haben, annemlich vorkomme. Doch, ihr Herren, eure Mühe
ers ist vergebens. Es gehet euch wie jenem unglücklichen Mahler,
xr- welcher die Helena zu mahlen alle Kunst auf Entwerffung deß Ge-
hen schmucks und der kostbaren Kleydung verwendet. Er müßte den
kere Vorwurfs haben: kinxilki äivitem , gui» pulcbram p'ngere non
der poruitti! Schön hast du sie nicht mahlen können: darum hast du
Am sie reich gemahlen. Euch, meine Herren, wann ich auch zugeben
g B z will,