Die Sorgfalt des heiligen Dionrsius. 47
ter. LlsöMs. Ich rede im Ernst: ich gehe in den Rath;
ich will anhören die römische Befehle, aber nicht solche
gut zu heißen. Da man selbe herab lesen wird, mein
Sohn! da der Sradtpfleger vor Zorn grißgrammend
meine Meinung hierüber begehren wird , wird LisbiuS
öffentlich im Rath aust^hen, wird den ans Creutz ge-
nagelten Gott in die Höhe hebend allenzeigen, und wird
den grausamen Rathschluß verwerfen und verdammen.
Gehe hin, sage es der Mutter. Msöms. Ach! was
redest du, liebster Vater! was für eine unerhörte, bar-
barische, schröckvolle, verdammliche That hast du vor.
Lisbius. Eine Gott höchst glorreiche / mir nützliche
That. Ich gehe. - - Msbms. Ach bleibe! ich
bitte, und beschwöre dich. Ich verändere anjeßo
meine Bitte. Ach! durch was immer ein Sohn sei-
nen Vater bitten kann, gehe nicht in den Rath!
in was für Unglück und Armseligkeiten stürzest Lu
uns hinein. AsbMs. Laß mich gehen. - - Ms-
bms. Soll ich dich in den Tod hinbuffen sehen?--
Ich gestatte es nicht. - - Durch was dir immer lieb
und werth ist, bitte ich dich, gedenke doch, was du
tbust? Lisbius. Es ist genug bedenket, wann du dei-
nen Vater lieb hast, so folgest du feinem Beyspiele*
Folge mir nach! wir eilen dem Himmel zu. Ms-
bms. Ach! wann wir in den Himmel gehen, war-
um soll ich ohne Mutter gehen? Warum nehmen
wir selbe nicht auch mit? Wann du umgebrachr
C Z wirst
ter. LlsöMs. Ich rede im Ernst: ich gehe in den Rath;
ich will anhören die römische Befehle, aber nicht solche
gut zu heißen. Da man selbe herab lesen wird, mein
Sohn! da der Sradtpfleger vor Zorn grißgrammend
meine Meinung hierüber begehren wird , wird LisbiuS
öffentlich im Rath aust^hen, wird den ans Creutz ge-
nagelten Gott in die Höhe hebend allenzeigen, und wird
den grausamen Rathschluß verwerfen und verdammen.
Gehe hin, sage es der Mutter. Msöms. Ach! was
redest du, liebster Vater! was für eine unerhörte, bar-
barische, schröckvolle, verdammliche That hast du vor.
Lisbius. Eine Gott höchst glorreiche / mir nützliche
That. Ich gehe. - - Msbms. Ach bleibe! ich
bitte, und beschwöre dich. Ich verändere anjeßo
meine Bitte. Ach! durch was immer ein Sohn sei-
nen Vater bitten kann, gehe nicht in den Rath!
in was für Unglück und Armseligkeiten stürzest Lu
uns hinein. AsbMs. Laß mich gehen. - - Ms-
bms. Soll ich dich in den Tod hinbuffen sehen?--
Ich gestatte es nicht. - - Durch was dir immer lieb
und werth ist, bitte ich dich, gedenke doch, was du
tbust? Lisbius. Es ist genug bedenket, wann du dei-
nen Vater lieb hast, so folgest du feinem Beyspiele*
Folge mir nach! wir eilen dem Himmel zu. Ms-
bms. Ach! wann wir in den Himmel gehen, war-
um soll ich ohne Mutter gehen? Warum nehmen
wir selbe nicht auch mit? Wann du umgebrachr
C Z wirst