ior Von Asien. Java.
Batavia ist die Hauptstadt von allen hol-
ländischen Besitzungen in Ostindien. Sie ist
gros und sehr volkreich. Sie hat zwo Meilen
im Umfang. Die Einwohner sind Europäer,
Malaien, Amboiner und Tschinesen, welche letz-
tere aber nur in den Vorstädten wohnen dür-
fen. Sie beschäftigen sich daher mit der Gärt-
nerei und führen das Obst nach der Stade auf
den Markt. Sie geben sich auch mir der Hand-
lung und Verferkmung künstlicher Arbeiten ab.
.Sie halten viel auf einen schönen Anzug, sinh
arbeitsam und leben sehr mäsig.
Jede Nation geht zu Batavia in ihrer
Landesüblichen Tracht.
In der Stadt sind sieben Reformirte und ei-
ne lutherische Ka-che. Das Ratbhauö und das
Haus des Generalstatthalters von Indien, der
einen königlichen Staat führt, aber feine Würde
nicht tanger als drei Jahre behalten darf, find
merkwürdig. Hier hält sich auch der Rath von
Indien auf, dessen Mitglieder EdeK
heissen und in grossem Ansehen stehen.
Die hiesigen Kaufleute sind sehr reich und
treiben eine starke Handlung nach allen Welt«
therlkn. Schade nur, daß die Luft hier so un-
gesund ist. Wegen der tödlichen Faulfieber,
«welche hier herrschen, ist der Aufenthalt zu
Baravra den Ankommenden sehr gefährlich,
minder aber den Etngebornen. Iederman spricht