Von Afrika. Kasern. 149
Mütter, und das mit Erlaubniß und durch
Aufmunterung ihrer Väter.
Die Armen, wenn sie nicht im Stand sind,
em Kmd zu ernähren, schaffen sich es vom Hals.
Sie hängen es lebendig an einen Baum, damit
es die Raubvögel oder wilden Thiere fressen,
oder graben es lebendig in die Erde. Manch-
mal ftzen sie es in eine Höhle, verstopfen die-
se mit Gesträuch, Erde und Steinen, oder le-
gen es blos nur hin und entfernen sich. —-
Was sage ihr zu dieser Grausamkeit, lieben
Kinder? —-
Unten an der Spize ist das Vsrgebürg
der guten Hoffnung. Bartholomäus Diaz
ein. Portugiese, der um Afrika herum einen
Weg nach Ostindien suchte, kam schon 1486,
hier an und gab, weil er einen heftigen Sturm
aussiehm mußte, diesem Vorgsbürg den Namen
Kabo Bonnentoso. Im Jahr 1496. kam
Vasko be Gama, ebenfalls ein Portugiese,
und nannte es Kabo di bona Sveranza oder
das Vorgebürg der guten Hoffnung, weil er
glaubte, daß er jezt den Weg nach Ostindien
gefunden hätte. Allein 1650» kamen die Hol-
länder und jagten die Portugiesen von dieser
Küste weg. Sie bauten l6sg. ein Kastell auf
einer Klippe und legten fünfhundert MannBe-
sazung hinein.
Die Kapstadt, welche die Holländer an-
legten, liegt an der T-llfeldM. Sie "besteht
K Z aus