Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
V orwort

Gerade fünf Jahre nachdem erstmals von dem um die Archive in der Stadt
Schwäbisch Gmünd überaus verdienten Stadtarchivar, Herrn Oberstudienrat
a. D. Albert Deibele, bei der Archivdirektion Stuttgart angeregt worden ist,
ein Inventar des Spitalarchivs, das er, meines Wissens der erste, jedenfalls
der erste tätige Archivar in Gmünd, erfreulicherweise während des
II. Weltkrieges dem Stadtarchiv einzugliedern verstanden hat, herauszu-
geben, kann ein solches in der Reihe der Inventare der nichtstaatlichen
Archive in Baden-Württemberg vorgelegt werden. Da auf seinen Wunsch
Herr Oberschulrat a. D. Dr. Alfons Nitsch bereits von den meisten Urkunden
Regesten erarbeitet, unter die Urkundenregesten freilich entsprechend der
vorliegenden Archivbehelfe auch die Aktenbetreffe eingereiht, dazuhin mit
größtem Fleiß bereits Register gefertigt hatte, galt es zunächst, im ganzen
und im einzelnen das vorliegende Manuskript den für diese Reihe geltenden
Richtlinien anzugleichen. Daß sich hierbei mein inzwischen in den Ruhestand
getretener Kollege, Herr Oberstaatsarchivrat Dr. Friedrich Pietsch, sehr große
Mühe gemacht hat, sei auch hier dankbar vermerkt. Nicht minder sei gerne
anerkannt Bereitschaft und Eifer des Bearbeiters und des Stadtarchivars, so-
wie seines Mitarbeiters, Herrn Stadtoberinspektor Albert Dangel, den An-
regungen nachzukommen und insbesondere die zunächst wegen der Erkran-
kung des hochbetagten Bearbeiters beiseitegelassenen Teile des Spitalarchivs
— es handelte sich vorzüglich um Akten und Bände — für das Inventar mit-
zuerfassen. Auch davon rührt die dem Benutzer des Inventars vielleicht auf-
fallende Unterschiedlichkeit im Aufbau des Inventars, in der Verzeichnung
der einzelnen Archivalien und in der Diktion der sich folgenden Abschnitte.
Über dem Bestreben, trotz aller Schwierigkeiten das Ganze zu vereinheit-
lichen, hat sich die Ausgabe des Inventars über die ursprüngliche Erwartung
hinaus verzögert. Vielleicht noch mehr rührt dies indessen vom Wunsch des
Herausgebers, die lehrreiche Geschichte des Archivs einer bedeutsamen In-
stitution, die neuerdings wieder stärker in das Blickfeld der Forschung ge-
rückt ist, in einem besonders eindrucksvollen Beispiel, und wäre es auch
nur in Flinweisen, zu schreiben.
Die Schwächen meines Versuchs kenne ich. Ich weiß auch um die Mängel
dieses Inventars insgesamt und habe schon früher manchen Kummer durch
die Einwände von Perfektionisten gegen die Veröffentlichung von Inventari-
sierungsarbeiten gehabt. Doch ich schätze das Bemühen und Leisten der Lieb-
haber heimatgeschichtlicher Forschung und finde es trotz aller Einwände
liebenswert und wertvoll, zumal das, was sie mit allem Eifer und großer
Liebe tun, sonst nicht getan würde. Deshalb habe ich auch die Drucklegung
des Inventars des Spitalarchivs zum Heiligen Geist von Schwäbisch Gmünd
in der vorliegenden Form gewagt, und ich freue mich ihres für mich persön-
lich mühsamsten Abschlusses — nicht nur in dieser ihr gewidmeten letzten

5*
 
Annotationen