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Exkurs

Die Archivalien von Dewangen Dorf und Pfarrei im Spitalarchiv
Gmünd
Von Max Miller
Um die Repertorien Seybolds von 1664 und Scheinemanns von 1805, ihr
Verhältnis zueinander und zum Repertorium Denkingers von 1897/98 sowie
zu diesem Inventar zu charakterisieren, seien im folgenden die Dewangen
betreffenden Einträge in den beiden erstgenannten Repertorien abgedruckt.
Vom Repertorium Seybold sind es die Betreffserien 36 (Dewangen das Dorf)
und 37 (Dewangen — Pfarrei, Heiliger und Frühmesse), deren Urkunden und
Akten in den Kleinschubladen G und H untergebracht und mit Rückvermerk
wenigstens der Nummern innerhalb der Laden versehen waren. Soweit diese
Urkunden auch im Repertorium Scheinemanns unter dem Buchstaben T (Te-
wangen!) vorkommen, wird darauf verwiesen, gegebenenfalls auch die In-
haltsangabe danach ergänzt oder verbessert. Des weiteren wird jeweils auf
das vorliegende Inventar mit Nummer verwiesen, wenn Regesten von noch
vorhandenen Urkunden (und Akten) vorliegen; zumeist wird in diesen Fällen
auf die Wiedergabe des „Regests“ im Repertorium Seybolds verzichtet.
Daran anschließend werden aus dem Repertorium Scheinemanns die „Re-
gesten“ von Urkunden und Akten abgedruckt, die weder bei Seybold noch in
unserem Inventar vorkommen.
Daß für diese „Probe“ Dewangen gewählt wurde, hat seinen Grund vor-
züglich darin, daß in Scheinemanns Repertorium bei einigen Urkunden vom
Geh. Archivrat Lotter vermerkt worden ist, wenn er sie 1827 zur Übergabe
an das Staatsarchiv ausgewählt hat, vor allem aber, daß bei 19 Urkunden
(schon früher) beigesetzt worden ist: „den 14. Nov. 1808 nach Aalen tra-
diert“1; bei zwei weiteren Urkunden (T 45, 46), die aber auch nicht mehr
vorliegen, ist der Vermerk wieder gestrichen. Die Urkunden wurden nach
Aalen übergeben, weil Dewangen dem Oberamt Aalen zugeteilt worden war.
Nun befinden sich 9 dieser Urkunden nach einem weiten und merkwürdigen
Wanderweg mit anderen Urkunden aus den angrenzenden Bereichen, insbe-
sondere von Schwäb. Hall, in der Handschriftenabteilung (Signatur Urkunden
D 2) der Westdeutschen Bibliothek in Marburg, der Nachfolgebibliothek der
Preußischen Staatsbibliothek in Berlin. In den Württ. Vierteljahrsheften 1914,
S. 310—354, hat Fritz Schillmann unter nicht ganz zutreffendem Titel auf
diese 79 „ausschließlich auf Hall und seine Umgebung“ bezüglichen Urkunden
hingewiesen, nicht ganz fehlerfreie Regesten vorgelegt und, was hier interes-
1 Siehe „Zur Geschichte des Spitalarchivs“ Anm. 9.

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