Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deibele, Albert; Spitalarchiv zum Heiligen Geist <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]; Archivdirektion <Stuttgart> [Hrsg.]; Nitsch, Alfons [Bearb.]
Das Spitalarchiv zum Heiligen Geist in Schwäbisch Gmünd: Inventar der Urkunden, Akten und Bände — Karlsruhe, 1965

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43811#0089

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1385 Mai 25 (Urban). Hans Liebermann, B. zu G., verkauft an Kunz Zim-
mermann, B. zu G., 5 ß h und 2 Hühner aus Rüdiger Schmids Haus vor
dem Waldstetter Tor um 5 S h. — Sr.: Hans Schöffel und Düring Noll, R.
Or.Perg., 2 beseh. S. — VII. 2. 116
1385 August 18 (Fr v. Bartholomäus). Wilhelm von Rechberg von Grönin-
gen, Vogt und Schultheiß zu G., und die R. beurkunden: Margarete, Witwe
des Hans Spirdeller, ihr Vater Hans Drachsel und ihr Bruder Hans haben
das Gericht gebeten, der Witwe den Verkauf von 3 Jauch. Acker bei der
Schindelmühle neben Georg Guls Acker an das Spital um 50 O h von Ge-
richts wegen zu vertigen, da ihr Mann viele Schulden hinterlassen hat.
Da die Witwe schwanger ist, hat das Gericht die Verwandten des Ver-
storbenen aufgefordert die Vertagung zu übernehmen. Nachdem diese ab-
gelehnt haben, bestätigt das Gericht den Verkauf und gibt der Witwe das
Recht, die von ihrem Mann hinterlassenen Güter zu verkaufen, um die
Schulden tilgen zu können. — Sr.: Schultheiß und die R. Sifrid Heberling
und Konrad Feierabend.
Or.Perg., 3 S. — Reg--' Denkinger 252,190. — VII. 2. 117
1385 Dezember 9 (Sa v. Lucia). Guardian und Konvent der Barfüßer beur¬
kunden, daß Konrad d. J. von Rinderbach, B. zu Aalen, und seine Schwe-
ster Anna von Rinderbach gen. die Schönin ihnen 1 8 1 ß an Zinsen ge-
geben haben: Agnes Krusin gibt 8 ß aus einem Haus und Garten vor dem
Schoppentor; Wirsich der Schneider gibt 3 ß aus einem Garten bei den
Sondersiechen; Kathrin Rufin 3 ß aus der Klinge an dem Bockschmid;
Konrad Melwer 4 ß aus des Widenmanns Halde; Heinrich Rüdger der
Schmied 2 ß aus einem Haus bei St. Theobald (Thebold) in der Ziegelgasse
gegen das Waldstetter Tor; Albrecht zu den Siechen 3 ß aus einem Baum-
garten unterhalb der Stadt am Berg gegen Straßdorf. Die Barfüßer ver-
pflichten sich, für j" Walter von Rinderbach, den Vater der Stifter, ihre
Schwester Elsbeth, ihren Großvater Flans von R. und ihre Großmutter
Adelheid die Vettrin gen. von R. den Jahrtag zu begehen. Bei Versäumnis
fallen die Zinse, die unverkäuflich sind, den Siechen im Spital zu. — Sr.: A.
Or.Perg., 2 S. — III. 3. 118
1386 Februar 23 (Matthias Abend). Ritter Albrecht von Hohenrechberg
stiftet für die unteren Siechen des Spitals 10 M. und 1 V. Korngeld und
4 'S Hellergeld weniger 6 h aus folgenden Gütern: zu Straßdorf aus der
Flube, die der Gassenmaier baut, 3 M. H., 3 M. Ro., 30 ß h und 1 Wisat-
schilling, aus einem Lehen des Gassenmaier 1 M. Ro., 1/2 M. H. und 5 ß h,
aus einem Lehen des Fränklin 10 ß und aus der Täfern 3 ß; zu Klein-
Maitis (zu dem minnern Mötis) gibt Hans Kreber 1 M. D., 10 V. H.; zu
Hattenriet gibt Hans Töbler aus dem Brühl 10 ß; zu dem Budmyng gibt
Konrad Guott aus einer Wiese 31/2 ß; zu Waldstetten gibt Hans Kaltenfel-
der aus des wilden Sitzen Lehen 14 ß. Spm. und Pfl. sollen die Zinse ein-
nehmen, jedoch ohne Anrecht auf die Güter selbst, und von dem Korngeld
den unteren Siechen die ganze Fastenzeit hindurch täglich je 1 Viergosteil
Wein, und von dem Hellergeld zu den Quatemberfasten einem jeden
1 Schönbrot geben. Bei der Verteilung muß ein Vertreter der Rechberge

23
 
Annotationen