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Deibele, Albert; Spitalarchiv zum Heiligen Geist <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]; Archivdirektion <Stuttgart> [Hrsg.]; Nitsch, Alfons [Bearb.]
Das Spitalarchiv zum Heiligen Geist in Schwäbisch Gmünd: Inventar der Urkunden, Akten und Bände — Karlsruhe, 1965

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https://doi.org/10.11588/diglit.43811#0110

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gers Witwe, vor Gericht geklagt, sie sei Erbin ihres Mannes, aber Hans
und Rudolf Gul, B. zu Geislingen, hätten gegen den Antritt der Erbschaft
aus folgenden Gründen Einspruch erhoben: Hans Berger habe aus Gütern
zu Rinderbach eine Gült von 22x/2 6x/2 ß h hinterlassen, davon seien
5 13 als Leibgeding für Heinrich Beck verschrieben, der seit 30 Jahren
außer Landes sei; ferner habe Hans Berger einen Sohn Hänslin aus seiner
ersten Ehe mit der Beckin, der seit 10 Jahren außer Landes und nach
Heinrich Beck erbberechtigt sei; schließlich sei noch ein Enkel da na-
mens Job. Bei der Eheschließung mit Ella Berger sei vereinbart worden,
daß sie aus dem Vermögen ihres Mannes nur 20 13 h und ein Rind erben
solle. Daher verlangten Hans und Rudolf Gul damals, das Erbe still liegen
zu lassen, was ihnen vom Gericht auch bewilligt wurde. Jetzt, nach Jahres-
frist, erzielt das Gericht folgenden Vergleich: Hans und Rudolf Gul geben
der Ella Berger 20 'S h und für das Rind 4 fl rh, ferner ein Bett, das Zu-
gehör, das sie selbst gesponnen hat, und ein Leibgeding von 5 U h. Kom-
men Heinrich Beck und Hänslin Berger zurück, so soll das Leibgeding
aufhören; was sie aber bekommen hat, soll ihr nicht genommen werden.
— Sr.: Schultheiß, Hans Hug und Hermann Feierabend, R.
Or. Perg., 3 beseh. S. — VII. 4. 231
1417 September 10 (Fr n. Mariä Geburt). Georg von Rechberg, Sohn des
f Veit von Rechberg, übergibt für sich und seine minderjährigen Brüder
Bär und Albrecht mit Zustimmung seiner Vettern Albrecht und Heinrich
dem Spital (Spm. Ulrich Birkenlöer, Pfl. Konrad Wolf und Sifrid Mangolt)
an Stelle der von seinem Ähnlin Albrecht gestifteten 200 13 h sein und
seiner Brüder Haus zu G. bei U. Fr.-Kirche, das sein Ähnlin von Heinz
Brun gekauft hat, mit allen Rechten und Zugehörden. — Sr.: A., seine
Vettern Albrecht und Heinrich von Rechberg.
Or.Perg., IS. — Reg.: Denkinger 222,71. — 11.5. 232
1417 September 10 (Fr n. Mariä Geburt). Prior und Konvent der Prediger
beurkunden, daß Junker Georg von Rechberg, Veits Sohn, für ein von
seinem Ahnherrn Albrecht gestiftetes ewiges Licht aus einem Gut zu Lin-
denprunne, das Heinz von Lindenprunnen baut, 3x/2 13 h, 20 V. H., 50 Eier
und 2 Herbsthühner verschrieben hat. Sie verpflichten sich, das ewige
Licht im Chor der Kirche beim Grabe Albrechts von Rechberg zu unter-
halten und bei Versäumnis den Jahreszins dem Spital zu übergeben. —
Sr.: A.
Or. Perg., 1 S. — III. 6. 233
1418 August 22, Gebemi. Papst Martin (V.) beurkundet, daß vor einigen
Jahren Bm. und Rat von G. und die Pfl. des Spitals daselbst dem damaligen
Papst Johann XXIII. die Bitte vorgetragen haben, die Pfarrkirchen im
Größeren Weiler, in Dewangen und in Lautern dem Spital zu inkor-
porieren. Papst Johann habe dieser Bitte entsprochen und den Propst von
Adelberg beauftragt, die Einverleibung zu vollziehen. Das sei aber nicht
geschehen; daher haben Bm. und Rat und die Pfl. diese Bitte nochmals
vorgetragen. Papst Martin erteilt nunmehr dem Propst von Adelberg den
Auftrag, die drei Pfarrkirchen dem Spital einzuverleiben, und gibt ihm
hierfür besondere Anweisungen.

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