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Schwäbisch Gmünd [Hrsg.]; Nitsch, Alfons [Bearb.]
Urkunden und Akten der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd 777 bis 1500 (Band 2): 1451 bis 1500 — Schwäbisch Gmünd, 1967

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https://doi.org/10.11588/diglit.43814#0158
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Schenkungen an beweglichen und unbeweglichen Gütern anzunehmen, not-
falls vor Gericht zu fordern und zum Nutzen ihrer Klöster zu verwenden,
mildert für sie das Fastengebot, wenn sie sich auf Dienstreisen befinden,
und erlaubt ihnen, zum Schutze ihres klösterlichen Lebens die Hilfe geist-
licher und weltlicher Personen, auch die der weltlichen Macht anzurufen.
— Bleisiegel. — In dem Vidimus des Abtes Georg von Lorch für Priorin
und Konvent von Gotteszell nach dem Transsumpt des Generalauditors Pe-
trus von Vincentia d. d. 1487 August 26 Gmünd.
Or. Perg. Vid. B 185 G 48 im HStASt. 1976
Die Schwestern von Gotteszell lebten seit 1246 nach der Regel des hl. Do-
minikus. — Or. Perg. B 183 Nr. G 5 im HStASt.
1485 März 5 (Sa v. Oculi). Andres Salzmann, Stadtamman, sowie Bürgermei-
ster, Richter und Rat zu Giengen verhandeln über eine Klage des Georg
von Winkental, B. zu G., gegen den Magistrat von G., der vor Gericht zu-
nächst durch Ludwig Härer, später durch Mang Honnacker vertreten wird.
Winkental klagt gegen den Rat, der ihm freies Geleit in die Stadt ver-
weigere. Der Rat beruft sich auf ein kaiserliches Mandat, das ihm geboten
habe, Flab und Gut des Winkental zu beschlagnahmen, der am kaiserlichen
Hofe seinen Mitbürger Ludwig Liebermann erschlagen hatte. Winkental
rechtfertigt sich damit, daß vor Jahren Ludwig Liebermann, Jos Sätelin
und Utz Frank seinen Schwager Veit Hagk ohne jeden Grund umgebracht
haben und dafür vom Schultheiß zu G. in Abwesenheit in die Reichsacht
erklärt worden seien, daß er selbst sich mit der Sippe des Liebermann
verglichen habe und daß das kaiserliche Mandat ein freies Geleit nicht ver-
biete. Das Gericht entscheidet, daß der Rat von G. dem kaiserlichen Gebot
gehorchen und dem Kläger das erbetene Geleit nicht geben solle. — Sr.:
Stadt Giengen und Stadtammann.
Or. Perg.-Libell B 179 Nr. 628 im HStASt. 1977
1485 März 7 (Mo n. Oculi). Konrad Statzmann, Verweser des Landgerichts
Marstetten und der Herrschaft Weißenhorn, bestätigt das Urteil, mit wel-
chem Stefan Scharenstetter, wohnhaft zu Schnaitheim, Leibvogt in der Herr-
schaft Heidenheim, wegen einer Schuld des Hans Kraus an die Herrschaft
Heidenheim in den vollen Besitz des Hofes Sandberg in der Essinger Pfarrei
gesetzt worden ist. — S. des Landgerichts.
Or. Perg. B 182 Nr. 1670 im HStASt. 1978
1485 März 30 (Mi n. d. Palmtag). Jörg Lüppolt und Konrad Kraus, beide zu
Lindach und Heiligenpfleger zu St. Nikolaus daselbst, verkaufen an Kaspar
von Nenningen zu G. einen Zins von 12 ß 4 h, den das Kloster Gotteszell
ihnen zu entrichten hatte, um 9 fl. — Sr.: Jörg von Horkheim und Albrecht
von Winkental.
Or.Perg. B 181 Nr. 1451 im PIStASt. — Abschr.: Fundatb. Gz. 492. 1979
1485 April 8 (Fr n. Ostern). Kaspar von Nenningen, zu G. wohnhaft, beur-
kundet, daß das Kloster Gotteszell den Zins von 12 ß 4 h, den er von St.
Nikolaus in Lindach gekauft hat, mit 2 Tw. Wiesmahd unterhalb von Lin-
dach an der Lein abgelöst hat. — Sr.: A. und sein Schwager Kaspar Hack
von Hoheneck.
Or.Perg. B 181 Nr. 1452 im PIStASt. — Abschr.: Fundatb. Gz. 494. 1980

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