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Schwäbisch Gmünd [Hrsg.]; Nitsch, Alfons [Bearb.]
Urkunden und Akten der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd 777 bis 1500 (Band 2): 1451 bis 1500 — Schwäbisch Gmünd, 1967

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https://doi.org/10.11588/diglit.43814#0167
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1487 August 26 Gmünd. Abt Georg von Lorch vidimiert für Priorin und
Konvent von Gotteszell die Urkunde der Städte von 1382 September 1
über den Zehentvergleich zwischen der Stadt G. und Gotteszell. — Z.:
Barthlome Scherrenbach und Hans Appenseß, Kapläne in G. — Notariats-
instrument des Johannes Baldung. — Abteisiegel und Signet.
Or. Perg. B 185 G 26 im HStASt. 2039
1487 August 26 Gmünd (die vicesima sexta mensis Augusti). Abt Georg von
Lorch vidimiert für Priorin und Konvent von Gotteszell die Bulle des Pap-
stes Innozenz VIII. von 1485 Februar 23 mit einigen Freiheiten für die
Nonnenklöster nach einem Transsumpt des Generalauditors Petrus de Vin-
centia d. d. 1486 April 5 Rom. — Z.: Die Kapläne Bartholomäus
Scherrenbach und Johann Appenseß zu G. — Notariatsinstrument des Jo-
hannes Baldung. — Signet und Abteisiegel.
Lat. Or. Perg. Lid. B 185 G 48 im HStASt. 2040
1487 September 16 (Sa n. Kreuzerhöhung). Hans Kraus von Flöchstädt beur-
kundet, daß er sich zu Ulm in Gegenwart seines Schwagers Hans Bild,
Stadtschreibers zu Höchstädt, mit Hans Schürer des Rats und Rudolf Holl
gen. Ästlin, Stadtschreibers zu G., dahin verglichen hat, daß er auf seine
Ansprüche an den Hof Sandberg am Schnaitberg, ein Pfründgut der Gmün-
der Priester Jörg Wölflin und Hans Kirsenesser, gegen Zahlung von 26 fl rh
verzichtet. — Sr.: Bernhard von Emershofen und Jörg Vetter, beide zu Ulm.
Or. Perg. B 182 Nr. 1672 im HStASt. 2041
1487 September 29 (Michael). Meister Hans Münz von Blaubeuren, Provisor,
und die Studenten des Stifts an der Universität in Wien quittieren dem
Bm. und Rat von G. über 25 fl rh Zins. — S. des Stifts.
Or. Pap. B 178 Bü. 187 im HStASt. 2042
1487 Oktober 3 (Mi n. Michael). Ritter Albrecht von Rechberg von Hohen-
rechberg als Gemeinmann, Ritter Hans Truchseß von Stetten und Heinz
von Zülnhart, Vogt zu Göppingen, einerseits, Hans Scheurer und Hans Gei-
ger, B. zu G., andrerseits als Zusätze halten in der Klage des Spm. Hans
Ebner und des Pflegers Jörg Maierhofer im Namen des Spitals zu G. gegen
Ritter Renwart von Wellwart wegen widerrechtlicher Benützung der Win-
terweide in Lautern für seine Schafe am 11. September 1480 ihren ersten
Gerichtstag ab. Nach Verhörung der beiderseitigen Zeugen und Verlesung
von Briefen erhalten die Zusätze Bedenkzeit. Am 19. August 1482 urteilen
die Zusätze der Gmünder Partei: Ritter Renwart hat kein Recht, die Win-
terweide in Lautern zu benützen. Am 10. März 1486 urteilen die Zusätze
der Gegenpartei: Ritter Renwart ist berechtigt, die Winterweide mit einer
begrenzten Zahl von Schafen zu benützen, wie von altersher der Brauch
war. Darauf fällt Ritter Albrecht von Rechberg am 3. Oktober 1487 folgen-
des Endurteil: Ritter Renwart kann den Viehtrieb an der Winterweide
außerhalb des Etters und der Gärten von Lautern mit höchstens 900 Scha-
fen benützen, wie seine Vorfahren es getan haben. Daran sollen ihn die
Pfleger des Spitals zu G. und die von Lautern nicht hindern. — Sr.: Ritter
Albrecht von Rechberg.
Or.Perg. in Libelljorm B 177 Nr. 210 im HStASt. 2043

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