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Schwäbisch Gmünd [Hrsg.]; Nitsch, Alfons [Bearb.]
Urkunden und Akten der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Gmünd 777 bis 1500 (Band 2): 1451 bis 1500 — Schwäbisch Gmünd, 1967

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https://doi.org/10.11588/diglit.43814#0273
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A 529 Einwendung des Anwalts der Kläger gegen die vorgebrachten Privi-
legien, die angeblich gegen die Bestellung des Abtes Konrad zum
Richter sprechen (O. D.). 1497
A 530 Wortlaut der Klageschrift, in welcher der Anwalt des Domkapitels
die Klosterschwestern verklagt, weil sie aus 45 Juchart Ackers und
2 Wiesen, die zum Klosterhof gehören, aber auf dem Gebiete der
Gmünder Pfarrei liegen, seit 16 Jahren die Entrichtung des Zehen-
ten an die Pfarrei und an das Domkapitel als Eigentümer der Pfarr-
kirche verweigern. — Als Anrainer werden genannt: Johann Ebner,
Johann Gündlin, Veit Hack, Ulrich Holster, der Knöpflin, Johann und
Stoffel Schmid, der Schwarz, der Stolz, Johann Utzlin und Albert
Winkental. — Fln.: Durlanger Weg, der Freihof bei Mutlangen, Hüt-
tenbühel, Klosterweg, Klosterwiese, Rainhalde, Remsäcker, die rauhe
Wiese, Ziegelberg, Ziegelhof, Schaupenholz (O. D.). 1497
A 531 Der Anwalt der Klosterfrauen erwidert auf die Klageschrift und be-
antragt, sie zurückzuweisen, weil sie unklar, ungenau, allgemein ge-
halten sei und Widersprüche enthalte (O. D.). 1497
A 532 Der Anwalt der Klosterfrauen verweist in einem Schriftsatz auf die
Privilegien der Päpste Innozenz IV. und Benedikt XI., durch welche
den Klosterfrauen Zehentfreiheit zugesichert worden sei (O. D.).
Etwa 1497
A 533 Der Anwalt der beklagten Schwestern gründet die Rechte der Be-
klagten auf die Privilegien der Päpste Innozenz IV. und Benedikt XI.,
die bereits in der Voruntersuchung in Abschrift vorgelegt worden
seien (O. D.). Etwa 1497
A 534 Einwendungen der Kläger gegen die Rechtsartikel der Beklagten:
a) Die vorgelegten Abschriften der Privilegien sind keine rechtsgül-
tigen Urkunden, b) auch die Originale wären für die Beklagten wert-
los, weil der in Frage stehende Zehent rechtlich den Klägern gehört
hat und gehört und weil nicht anzunehmen ist, daß der Papst mit
seinem Privilegium jemandem einen Schaden zufügen wollte (O. D.).
Etwa 1498
A 535 Replik der Beklagten: Die vorgelegten Privilegien gelten eindeutig
für das Kloster Gotteszell, und notarielle Abschriften sind den Ori-
ginalen gleichzuhalten (O. D.). Etwa 1498
A 536 Der Anwalt der Klosterfrauen, des Hofmeisters Ulrich Teuteler und
der Dienstleute Georg Bücheier, Johann Heglumaier und Suder von
Rechberg erkennt die Richter der Augsburger Kurie nur bedingt als
Richter an, da das Kloster mit seinen Personen und Gütern dem Hl.
Stuhle unmittelbar untersteht, und erklärt, daß den Klosterleuten
keine Beschlagnahmeverfügung zugestellt worden sei und daß diese
auch keine Zehentfrüchte eingenommen haben, die dem Kapitel ge-
hören (O.D.). Etwa 1498
A 537 Der Anwalt der Kläger repliziert gegen die Einwendungen der Schwe-
stern und ihrer vorher genannten Bediensteten. Weil diese trotz eines

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