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Weiblicher Geschlechtsapparat der Wirbelthiere.
überführen (Fig. 279 D). Letztere zeigen nur das Eigene, dass sie zwei
henkelartig gekrümmte und nur an ihrer Ausmündung wieder zusammen-
gehende häutige Kanäle darstellen (Fig. 279 D vd), die bei dem Kän-
guruh an ihrem Uterin-Ende noch eine blind nach unten gerichtete sack-
artige Erweiterung bilden (Fig. 280).
5) Doppelter Uterus mit Mangel der Scheide (Uterus du-
plex sine vagina) ist der bei den Monotremen vorkommende Fall, wo die
zwei Uteri, wie bei den Vögeln und Amphibien, nur eine Erweiterung der
Enden der Eileiter darstellen, die, statt in eine Scheide sich fortzusetzen,
einfach in die Cloake einmünden (Fig. 277 und 279 E).
Die Scheide (Vagina) stellt einen verschieden langen und verschie-
den weiten häutigen Schlauch dar, in dessen vorderes (Uterin-) Ende der
Uterus einmündet und
°9 °y dessen hinteres in
die äussere Ge-
schlechtsöffnung
(Fig. 281) übergeht
und durch diese unter
dem After nach aussen
führt. An ihrem vor-
dem Ende, oft auch
in der Mitte, selten an
ihrem hintern Ende
findet sich bei vielen
Säugethieren (Einhu-
fern , Wiederkäuern,
Carnivoren, Affen u. a.)
die der menschlichen
Scheide nie fehlende
Scheidenklappe,
beim Menschen Jung-
fernhäutchen (Hy-
men) genannt, häufig
vor.
Oft ist die Oeffnung,
welche davon umkreist
wird, doppelt (Hymen
cribosus) und kann
sich hiervon noch eine
niedrige Falte der
Schleimhaut, als An-
Fig. 280. Weiblicher Goschlechtsapparat des Känguruh (Halmaturus)
(nach Newport). ov (Variuni. ovd Oviductus. oa Ostium abdominale, ut
Uterus duplex, ou Oriflcium uteri extornuin. vd Vagina duplox, henkelartig
gekrümmt, vs Blindsackförmiger Anhang beider Scheiden, ug Vestibulum
vaginae (Sinus urogenitalii), worin boide Seheiden münden.
Weiblicher Geschlechtsapparat der Wirbelthiere.
überführen (Fig. 279 D). Letztere zeigen nur das Eigene, dass sie zwei
henkelartig gekrümmte und nur an ihrer Ausmündung wieder zusammen-
gehende häutige Kanäle darstellen (Fig. 279 D vd), die bei dem Kän-
guruh an ihrem Uterin-Ende noch eine blind nach unten gerichtete sack-
artige Erweiterung bilden (Fig. 280).
5) Doppelter Uterus mit Mangel der Scheide (Uterus du-
plex sine vagina) ist der bei den Monotremen vorkommende Fall, wo die
zwei Uteri, wie bei den Vögeln und Amphibien, nur eine Erweiterung der
Enden der Eileiter darstellen, die, statt in eine Scheide sich fortzusetzen,
einfach in die Cloake einmünden (Fig. 277 und 279 E).
Die Scheide (Vagina) stellt einen verschieden langen und verschie-
den weiten häutigen Schlauch dar, in dessen vorderes (Uterin-) Ende der
Uterus einmündet und
°9 °y dessen hinteres in
die äussere Ge-
schlechtsöffnung
(Fig. 281) übergeht
und durch diese unter
dem After nach aussen
führt. An ihrem vor-
dem Ende, oft auch
in der Mitte, selten an
ihrem hintern Ende
findet sich bei vielen
Säugethieren (Einhu-
fern , Wiederkäuern,
Carnivoren, Affen u. a.)
die der menschlichen
Scheide nie fehlende
Scheidenklappe,
beim Menschen Jung-
fernhäutchen (Hy-
men) genannt, häufig
vor.
Oft ist die Oeffnung,
welche davon umkreist
wird, doppelt (Hymen
cribosus) und kann
sich hiervon noch eine
niedrige Falte der
Schleimhaut, als An-
Fig. 280. Weiblicher Goschlechtsapparat des Känguruh (Halmaturus)
(nach Newport). ov (Variuni. ovd Oviductus. oa Ostium abdominale, ut
Uterus duplex, ou Oriflcium uteri extornuin. vd Vagina duplox, henkelartig
gekrümmt, vs Blindsackförmiger Anhang beider Scheiden, ug Vestibulum
vaginae (Sinus urogenitalii), worin boide Seheiden münden.