Fühl- und Tastorgane der Wirbelthiere. 641
Leistungen in der Reihe der Thiere dienstbar sei, haben wir oben (Seite
15) schon dargelegt.
Was nun noch die Wirbellosen bezüglich der Anwesenheit und des
Entwicklungsgrades des Geschmacksinns betrifft, so wird man bei ihnen
noch viel häufiger als bei Wirbelthieren darüber in Zweifel gelassen, ob
ein Geschmacksorgan vorhanden sei oder fehle. Viele wirbellose Geschöpfe
nehmen zwar ihre Nahrung mit einer gewissen Auswahl auf, aber meistens
muss man es unentschieden lassen, ob sie dies mit Hülfe des Geschmack-
sinnes oder anderer Sinne (wie des Gesichts, des Gefühls oder des Geruchs)
vollzogen haben. Wo aber ein Geschmacksorgan wirklich vorkömmt, da
hat man es ebensowohl, als bei den Wirbelthieren, im Eingange zum
Nahrungskanal zu suchen.
5. Organ des Fühl- und Tastsinnes (Organon tactus).
Blainville, Principcs d'anatomie comparee. Paris 1822. T. I. p. 152. — Boeckli,
de spinis hystricum. Bcrol. 1834. — Boll, Die Savi'schen Bläschen von Torpedo, in
Müll. Archiv 1875. S. 458. Taf. XI. — Bugnion, Kecherches sur les organes sensitifs
qui se trouvent dans l'epiderme du Protee et de PAxolott, Lausanne 1S72. — Cartier,
TJeb. d. Haut d. Beptilien in Semper's Arbeit, aus d. zool. Institut zu Würzburg 1874.
— Cuvier, Vorlesungen über vergl. Anat. Bd. 2. — Eble, Die Lehre von den
Haaren. Wien 1831. — Eimer, Ueb. die Schnauze des Maulwurfs als Tastorgan, im
Archiv f. m. Anat. Bd. 7. — Er dl, Vergl. Darstellung d. innern Baues der Haare,
in den Abhandl. d. Baier. Academie d. W. zu München 1841. Bd. 2. — Gurlt, Die
Haut des Menschen und der Haussäugethiere etc. in Müller's Archiv 1835. S. 399. —
Derselbe, Ueb. d. hornige Gebilde d. Säugethiere, ebenda 1836. — v. d. Hoeven,
Icones ad illustrandas coloris mutationes in Chamaeleonte. Lugd. Batav. 1831. —
Jacobson, in der Isis 1843. p. 406. — Leydig, Lehrbuch d. Histologie. S. 194. —
Derselbe, Beitr. z. mikroskop. Anat. d. Eochen u. Haie. Leipzig 1850. —Derselbe,
Zur Kenntniss der Sinnesorgane der Schlangen, in Archiv f. m. Anat. Bd. 8. — Der-
selbe, Ueb. die allgemeine Bedeckung der Amphibien, ebenda Bd. 12. — Derselbe,
Die Hautdecke und Hautsinnesorgane d. Urodelen, in morphol. Jahrbuch. Bd. 2. —
Malbranc, Seitenlinien der Sinnesorgane bei Amphibien, in Zeitschr. f. w. Z. Bd. 18.
— Meissner, De amphibiorum quorundam papillis glandulisque femoralibus. Basil.
1832. — Nitzsch, System der Pterylographie, herausgegeben von Burmeister. Halle
1840. — Savi, in Matteucci's Traite des phenomenes electro-physiologiques des ani-
maux. Paris 1844. — Schoebl, Das äussere Ohr des Igels als Tastorgan, in Archiv
f. m. Anat. Bd. 8. — Stannius, vergl. Anatomie d. Wirbelthiere. Berlin 1846. Zweite
Aufl. 1854—56. — Derselbe, Fröriep's Notizen 1842. Nr. 469. — Derselbe, Peri-
pherisches Nervensystem. — J. E. Schnitze, Ueb. d. Nervenendigungen der sog.
Schleimkanäle der Fische und über entsprechende Organe der kiemenathmenden Am-
phibien in Müller's Archiv 1861. S. 759. Taf. 20. — Treviranus, Z.Erläuterung des
Baues etc. des Tastwerkzeuges der Thiere, in dessen Zeitschr. f. Physiol. Bd. 4. S. 168.
Taf. 13. 14.
V. Carus, Icones zootom. Lips. 1857. — Leydig, Lehrb. der Histologie. S. 210.
— Meissner, Ueb. Vermis albicans, in Zeitschr. f. w. Z. Bd. IV. u. VII. — Savigny,
Memoire sur les animaux sans vertebres. P. IL 1816. — Schelver, Versuch einer
Naturgeschichte der Sinnesorgane bei Insekten und Würmern 1798. — v. Siebold, vergl.
Anatomie d. ■wirbellosen Thiere. Berl. 1848. —
a. Fühl- und Tastorgaue der Wirbelthiere.
Der Fühlsinn besteht in der Wahrnehmung mechanischer, thermi-
scher und chemischer Einwirkungen. Sinnesnerven sind die allgemeinen
Kuhn, Lehrb. d, vergl. Anatomie. a->
Leistungen in der Reihe der Thiere dienstbar sei, haben wir oben (Seite
15) schon dargelegt.
Was nun noch die Wirbellosen bezüglich der Anwesenheit und des
Entwicklungsgrades des Geschmacksinns betrifft, so wird man bei ihnen
noch viel häufiger als bei Wirbelthieren darüber in Zweifel gelassen, ob
ein Geschmacksorgan vorhanden sei oder fehle. Viele wirbellose Geschöpfe
nehmen zwar ihre Nahrung mit einer gewissen Auswahl auf, aber meistens
muss man es unentschieden lassen, ob sie dies mit Hülfe des Geschmack-
sinnes oder anderer Sinne (wie des Gesichts, des Gefühls oder des Geruchs)
vollzogen haben. Wo aber ein Geschmacksorgan wirklich vorkömmt, da
hat man es ebensowohl, als bei den Wirbelthieren, im Eingange zum
Nahrungskanal zu suchen.
5. Organ des Fühl- und Tastsinnes (Organon tactus).
Blainville, Principcs d'anatomie comparee. Paris 1822. T. I. p. 152. — Boeckli,
de spinis hystricum. Bcrol. 1834. — Boll, Die Savi'schen Bläschen von Torpedo, in
Müll. Archiv 1875. S. 458. Taf. XI. — Bugnion, Kecherches sur les organes sensitifs
qui se trouvent dans l'epiderme du Protee et de PAxolott, Lausanne 1S72. — Cartier,
TJeb. d. Haut d. Beptilien in Semper's Arbeit, aus d. zool. Institut zu Würzburg 1874.
— Cuvier, Vorlesungen über vergl. Anat. Bd. 2. — Eble, Die Lehre von den
Haaren. Wien 1831. — Eimer, Ueb. die Schnauze des Maulwurfs als Tastorgan, im
Archiv f. m. Anat. Bd. 7. — Er dl, Vergl. Darstellung d. innern Baues der Haare,
in den Abhandl. d. Baier. Academie d. W. zu München 1841. Bd. 2. — Gurlt, Die
Haut des Menschen und der Haussäugethiere etc. in Müller's Archiv 1835. S. 399. —
Derselbe, Ueb. d. hornige Gebilde d. Säugethiere, ebenda 1836. — v. d. Hoeven,
Icones ad illustrandas coloris mutationes in Chamaeleonte. Lugd. Batav. 1831. —
Jacobson, in der Isis 1843. p. 406. — Leydig, Lehrbuch d. Histologie. S. 194. —
Derselbe, Beitr. z. mikroskop. Anat. d. Eochen u. Haie. Leipzig 1850. —Derselbe,
Zur Kenntniss der Sinnesorgane der Schlangen, in Archiv f. m. Anat. Bd. 8. — Der-
selbe, Ueb. die allgemeine Bedeckung der Amphibien, ebenda Bd. 12. — Derselbe,
Die Hautdecke und Hautsinnesorgane d. Urodelen, in morphol. Jahrbuch. Bd. 2. —
Malbranc, Seitenlinien der Sinnesorgane bei Amphibien, in Zeitschr. f. w. Z. Bd. 18.
— Meissner, De amphibiorum quorundam papillis glandulisque femoralibus. Basil.
1832. — Nitzsch, System der Pterylographie, herausgegeben von Burmeister. Halle
1840. — Savi, in Matteucci's Traite des phenomenes electro-physiologiques des ani-
maux. Paris 1844. — Schoebl, Das äussere Ohr des Igels als Tastorgan, in Archiv
f. m. Anat. Bd. 8. — Stannius, vergl. Anatomie d. Wirbelthiere. Berlin 1846. Zweite
Aufl. 1854—56. — Derselbe, Fröriep's Notizen 1842. Nr. 469. — Derselbe, Peri-
pherisches Nervensystem. — J. E. Schnitze, Ueb. d. Nervenendigungen der sog.
Schleimkanäle der Fische und über entsprechende Organe der kiemenathmenden Am-
phibien in Müller's Archiv 1861. S. 759. Taf. 20. — Treviranus, Z.Erläuterung des
Baues etc. des Tastwerkzeuges der Thiere, in dessen Zeitschr. f. Physiol. Bd. 4. S. 168.
Taf. 13. 14.
V. Carus, Icones zootom. Lips. 1857. — Leydig, Lehrb. der Histologie. S. 210.
— Meissner, Ueb. Vermis albicans, in Zeitschr. f. w. Z. Bd. IV. u. VII. — Savigny,
Memoire sur les animaux sans vertebres. P. IL 1816. — Schelver, Versuch einer
Naturgeschichte der Sinnesorgane bei Insekten und Würmern 1798. — v. Siebold, vergl.
Anatomie d. ■wirbellosen Thiere. Berl. 1848. —
a. Fühl- und Tastorgaue der Wirbelthiere.
Der Fühlsinn besteht in der Wahrnehmung mechanischer, thermi-
scher und chemischer Einwirkungen. Sinnesnerven sind die allgemeinen
Kuhn, Lehrb. d, vergl. Anatomie. a->