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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 60): Beschreibung des Oberamts Balingen: mit fünf Tabellen, einer geognostisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1880

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https://doi.org/10.11588/diglit.12697#0333
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314

Ortsbeschreibung.

genannten St. Katharinenaltars nnd Vogt, Richter nnd ganze
Gemeinde allhier mit Einmillignng der weltlichen und geist-
lichen Obrigkeit in Betracht, daß der Weg von Lausen herauf
sehr beschwerlich und bei der Pfarrei menig Pfarrkinder wohn-
haft, so daß der Frühmefser allda entbehrlich war, dahin, daß
der letztere in Znknnft seinen persönlichen Sitz in Laufen nehmen,
dort alle pfarrlichen Rechte ausüben und die bereits vorhandene
Kapelle als Pfarrkirche benützen solle, doch erscheint Laufen später
wieder als Filial von Dürrwangen. Wenn sodann Vogt, Richter
und ganze Gemeinde von Zillhausen und Streichen den 16. No-
vember 1523 sich ,^von wegen nnser Separation für alle pfärm
liche Rechte^ gegenüber dem genannten Pfarrer um 2 Pfd. Hllr.
jährlichs Gelds verschrieben, so muß damals auch die Lostren-
nung dieser Gemeinden von der Mutterkirche eingeleitet gewesen
sein, sie erfolgte jedoch jedenfalls nicht für die Dauer, denn erst
durch königl. Dekret vom 2. März 1825 wurde Zillhausen mit
Streichen zu einer eigenen Parochie mit einem ständigen Pfarm
verweser, beziehungsweise seit 1865 mit eigenem Psarrer, er-
hoben. Schalksburg und Aufhausen fielen in der Folge als
eingegangene Wohnsitze von selbst weg.

4. Diirrlvgngnl,

Gemeinde III. Klasse mit 642 Einw., worunter 30 Kath., 1 Jsrael.
u. Dürrwangen, Pfarrdorf, mit 629 Einw.; 5. Sägmühle, Haus,
8 Einm.; e. Ziegelhütte, Hof, 5 Einw. Die Kath. sind nach Laut-
lingen eingepfarrt.

Dürrwangen liegt an der eben aus dem Läutlinger Thal getre-
tenen Eyach in dein Winkel, den diese mit dem von Streichen herab-
kommenden Büttebach, unten Schalksbach genannt, bildet. Die
Echach hat sich hier in den Opalinusthonen cin ziemlich tiefes
Bett gefressen, über dessen rechten Steilrand das lang gestreckte
Dorf sich hinzieht, von drei Seiten von den Vorhöhen der Alb
nmschlossen, nach vorne gegen das Wellenland der Balinger
Gegend sich öffnend. Unterhalb des Schalksbachs wird auch
das Bett der Eyach flacher und beide verursachen oft großen
 
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