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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 60): Beschreibung des Oberamts Balingen: mit fünf Tabellen, einer geognostisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1880

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https://doi.org/10.11588/diglit.12697#0509
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Thailfingen.

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auch zollerische Lehen, als Burkhard und fein Neffe Haintzli vou
Schalksburg den 27. April 1347 mehrere hiesige Güter, wie
das Morharts-, Schademanus-, Agueseu der Recheriu-Gut, au
Hiltpold Maier vou Wurmliugen um 44 Pfd. Hllr. verkaufteu,
worauf Maier deu 20. August 1348 diefeu seineu Erwerb
uuter Verzicht des Grafen Friedrich vou Zollern auf die Leheus-
herrlichkeit über das Morhartsgut dem Kloster Beurou eignete
uud ein zwischen Burkhard uud dem Kloster Beuron wegeu dieser
Güter entstaudener Streit unter Mitwirkung der Grafeu Friedrich
vou Zollern, des Ritters und des Kirchherreu, deic 26. Dezbr.
1372 verglichen wurde (Uou. ^olleran. 1, 169. 173. 224).
Mit der Herrschaft Schalksburg kam der gauze Ort deu 3. Nov.
1403 vou Zolleru au Württemberg (vergl. S. 279).

Die Geschichte der kirchlicheu Verhältuisse s. obeu S. 313 sf.

24. Thllilfjngen,

Gemeinde II. Klasse, Psarrdorf mit Marktgerechtigkeit, mit Weilerthal-
mnhle nud dem Hans Nemveiler, 2316 Einw., worunter 8 nach Mar-
grethausen eingepfarrte Kath. und 18 eigener Konfession.

Jm freuudlicheu, wieseureicheu Schmiechathal, wo dieses
durch ein vou der Pfefsiuger Höhe herabkommendes Trockenthal
eiue Erweiterung gewiuut, und vou vier stattlicheu uud schön
gestalteten Bergkuppeu: Brauuhardsberg, Burgstall, Nauk uud
Burg (oder Hohenberg), bedeutsam eiugefaßr ist, liegt, die gauze
Thalbreite ausfülleud uud uoch den vou beideu Thäleru um-
schlassenen Bergvorspruug hinansteigend, der ausgedehute ziemlich
regelmäßige saubere Ort, mit chaussirten, gekaudelteu Straßeu,
freundlichen, z. Th. ausehulichcn, meist sauber getüuchteu, das
Balkenwerk noch zeigeudeu Häuseru.

An der Nordseite des Orts, zwischeu Hauptstraße uud
Schmiech, steht etwas in der Tiefe die alterthümliche, besouders
durch ihreu Thurm mit Fachwerkaufsatz und Walmeudach läud-
lich erscheiuende Kirche. Der Thurm steht au der Südwestecke
derselben srei; sie selbst erhielt 1777 ihre jetzige Gestalt (au der
 
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