Osfenau. 019
Mit gutem Trinkmasser wird Tssenau versehen durch 2
ösfentliche lanfende und 4 öfsentliche Pnmpbrnnnen, sowie meh-
rere Privatbrunnen.
Der Boden der nicht besonders großen Marknng itt inittel-
sruchtbar, Vs leichter Lehmboden, Vs hitziger Sandboden ilnd
theilweise mit Kies vermengt, grnndsteinig nnd nicht tiesgrnndig.
Das Klima ist mild, doch kommen Frühjahrsfröste nnd kalte
Nebel vor; Gewitter sind hänfig, aber Hagelschlag selten. Kalk-
steinbrüche finden sich avs der Markung.
Ein Drittel der Bevölkernng besteht ans Salinenarbeitern
nnd ihren Familien. Die Vermögensverhältnisse sind mittlere;
^ 6 der Ortsbürger besitzt 8—10 bn, dic ärmere Klasse hat
einzelne Grundstückchen oder gar keine.
Die Handwerker dienen dem örtlichen Bedars; es gibt einen
Kansmann, 2 Krämer, 2 Schild- nnd Z Gassenwirthschasten.
Auch besteht eine Sägmühle mit Hansreibe.
Die Landwirthschaft ist des leichteren Bodens wegen gegen
den Betrieb derselben in den Nachbarorten etwas zurück. Von
Handelsgewächsen baut man Tabak auf ca. 5 bis 6 Irn, sowie
Zuckerrüben; der Futterbau ist nicht nnbedeutend. Der Morgen
Äcker kostet zmischen 1800, 1400 und .450 Gcrste rind
Haber können ca. 200 Schefsel jährlich an Händler der Um-
gegend verkauft merden.
Die zu Vs zweimähdigen, zu Vs einmähdiqen Wiesen ohne
Bewässerung liesern gutes Futter; ein Morgen Wiese kostet
zmischen 1500 und 300 -Ni. Das Futter deckt den Ortsbedars.
Ter Weinbau ist ohne alle Bedeutung; es sind nur uoch
ea. 6 — 8 Morgen bestockt (s. oben S. 144).
Die Obstzucht dagegen ist ausgedehnt und immer noch im
Zunehmen begrisfen; die Jungstämme werden aus der v. Rack-
uitzschen Baumschule in Heinsheim bezogen.
An Wald besitzt die Gemeinde ca. 20 Morgen gemischte
Waldungen, deren Erträgnis zur Heizung der Schul- und Rath-
hauszimmer vermendet wird.
Die Brach- und Stoppelweide wird von einem Schäserei-
pächter im Sommer mit 150 St., im Winter mit 300 St.
Tchasen von der Landrace befahren, wovon die Gemeinde jährlich
850 bezieht; die Pferchnutzung beträgt 550 Auch
besitzt die Gemeinde einige Güterstücke, melche aus 6 Jahre in
Pacht gegeben werden und ca. 700 ^ Pachtgeld ertragen.
Mit gutem Trinkmasser wird Tssenau versehen durch 2
ösfentliche lanfende und 4 öfsentliche Pnmpbrnnnen, sowie meh-
rere Privatbrunnen.
Der Boden der nicht besonders großen Marknng itt inittel-
sruchtbar, Vs leichter Lehmboden, Vs hitziger Sandboden ilnd
theilweise mit Kies vermengt, grnndsteinig nnd nicht tiesgrnndig.
Das Klima ist mild, doch kommen Frühjahrsfröste nnd kalte
Nebel vor; Gewitter sind hänfig, aber Hagelschlag selten. Kalk-
steinbrüche finden sich avs der Markung.
Ein Drittel der Bevölkernng besteht ans Salinenarbeitern
nnd ihren Familien. Die Vermögensverhältnisse sind mittlere;
^ 6 der Ortsbürger besitzt 8—10 bn, dic ärmere Klasse hat
einzelne Grundstückchen oder gar keine.
Die Handwerker dienen dem örtlichen Bedars; es gibt einen
Kansmann, 2 Krämer, 2 Schild- nnd Z Gassenwirthschasten.
Auch besteht eine Sägmühle mit Hansreibe.
Die Landwirthschaft ist des leichteren Bodens wegen gegen
den Betrieb derselben in den Nachbarorten etwas zurück. Von
Handelsgewächsen baut man Tabak auf ca. 5 bis 6 Irn, sowie
Zuckerrüben; der Futterbau ist nicht nnbedeutend. Der Morgen
Äcker kostet zmischen 1800, 1400 und .450 Gcrste rind
Haber können ca. 200 Schefsel jährlich an Händler der Um-
gegend verkauft merden.
Die zu Vs zweimähdigen, zu Vs einmähdiqen Wiesen ohne
Bewässerung liesern gutes Futter; ein Morgen Wiese kostet
zmischen 1500 und 300 -Ni. Das Futter deckt den Ortsbedars.
Ter Weinbau ist ohne alle Bedeutung; es sind nur uoch
ea. 6 — 8 Morgen bestockt (s. oben S. 144).
Die Obstzucht dagegen ist ausgedehnt und immer noch im
Zunehmen begrisfen; die Jungstämme werden aus der v. Rack-
uitzschen Baumschule in Heinsheim bezogen.
An Wald besitzt die Gemeinde ca. 20 Morgen gemischte
Waldungen, deren Erträgnis zur Heizung der Schul- und Rath-
hauszimmer vermendet wird.
Die Brach- und Stoppelweide wird von einem Schäserei-
pächter im Sommer mit 150 St., im Winter mit 300 St.
Tchasen von der Landrace befahren, wovon die Gemeinde jährlich
850 bezieht; die Pferchnutzung beträgt 550 Auch
besitzt die Gemeinde einige Güterstücke, melche aus 6 Jahre in
Pacht gegeben werden und ca. 700 ^ Pachtgeld ertragen.