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Hartmann, ... [Red.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 61): Beschreibung des Oberamts Neckarsulm: mit fünf Tabellen, einer historisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.11583#0713
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Nachtrag zu Seite 107.

Stamul und Cigenschasten der Einmohner.

I. Mijsiscücs. ^)

Tie Bezirksangehörigen sind gemischt aus Schwaben und
Franken, insbesondere auch, namentlich in den katholischen Orten,
ans Zngewanderten, theilweise Franzosen und Jtalienern, wozu
cirea ZOO Jsraeliten kommen.

Die H a u p tb e s ch a f t i g u n g der Bewohner ist Ackerbau
und Biehzucht, theilweise anch Weinbau. Es besteheu im Bezirke
nebeu eiuer Staatsdomaue mehrere größere adelige Güter nüt
intelligenten Pächtern, bei welchen viele Taglöhner Arbeit finden.
Außerdcm bieten die Salineu Friedrichshall uud Clemenshall
nnd die Zuckerfabrik Züttlingen Gelegeuheit zu Verdieust. An-
deres s. oben.

Die Handwerkslcute treiben meist noch etwas Wein- und
Feldbau. Viele derselben, Maurer, Zimmerleute, sowie Tag-
löhner, sinden auch Beschästigung in Heilbronn. Manche wan-
dern aus oder versnchen ihr Glück in größeren Städten, kehren
aber hänfig wieder in die Heimat zurück.

Bei Todesfälleu wird der Gruudbesitz meist getheilt und
erbt sich nicht wie in Hohenlohe oder Oberschwaben ungetheilt

^) Von Oberamtsarzt Dr. Michel, mit Beiträgen von Dr. Greiß
in Möckmühl und Dr. Steudel in Stuttgart, früher in Kochendorf.
 
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