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Staab, Franz [Editor]
Zur Kontinuität zwischen Antike und Mittelalter am Oberrhein — Oberrheinische Studien, Band 11: Sigmaringen: Thorbecke, 1994

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Staab, Franz: Vorwort
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https://doi.org/10.11588/diglit.52729#0011
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Vorwort

Bereits am 7. März 1988 hatten sich auf Einladung von Otto Roller in Speyer Kurt Ander-
mann, Helmut Bernhard und Egon Schallmayer zu einer Vorbesprechung getroffen, um eine
Tagung zur Kontinuität am Oberrhein zu planen, die im Herbst 1990, also im Rahmen des
Jubiläumsjahres der Stadt Speyer, stattfinden sollte. In den Oberrheinischen Studien waren
Themen aus diesem Bereich zuletzt im Band 1 von 1970 behandelt worden, im Rahmen der
Karlsruher Vorträge der Arbeitsgemeinschaft immer wieder einmal in den Jahren 1970, 1973,
1975, 1976, 1980 und 1983 h Von Seiten der an den Universitäten betriebenen Forschung
hatten unter dem Gesichtspunkt des interdisziplinären Austauschs einschlägige Tagungen
stattgefunden, gefolgt von entsprechenden Publikationen1 2. Dort hatte jedoch die landeskund-
liche Methodik im allgemeinen und natürlich auch bezogen auf den Oberrhein nicht die
Berücksichtigung gefunden, die heute für die Klärung vieler Sachfragen und zur Absicherung
allgemeiner Bewertungen unerläßlich erscheint.
Daher ist es sehr gut verständlich, daß die Initiative im März 1988 von Vertretern der
Museen und der Landesdenkmalpflege ausging und deshalb sehr stark auf die Archäologie
konzentriert war. Der weitere Fortgang der Planung wurde jedoch durch die starke dienstliche
Beanspruchung der Initiatoren zum Stillstand gebracht - es sei nur an den Museumsneubau in
Speyer als stellvertretendes Beispiel für die damalige Situation erinnert. So wurde der
Unterzeichnete, der bis dahin nur mit einem Referat verpflichtet gewesen war, gebeten, für die
Organisation der Tagung und die spätere Publikation der Referate einzuspringen. Aus
Interesse am Thema und an der Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft hat er diese Aufgabe sehr
gern übernommen, wenngleich seine Position in einer im Aufbau befindlichen und materiell
wie personell noch unzureichend ausgestatteten Universität dies eigentlich nicht zuließ. Als
Historiker war ihm daran gelegen, ergänzend zu den Beiträgen der Archäologie auch die
anderen Disziplinen stärker zu Wort kommen zu lassen, und er hatte die Freude, dafür
verhältnismäßig kurzfristig Zusagen zu erhalten, wenn sich auch nicht bei jedem der zuletzt
angeworbenen Mitarbeiter die Beteiligung an der Publikation überhaupt oder im vielleicht
wünschenswerten Umfang erreichen ließ.

1 Vgl. Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V. 1960-1985, Karlsruhe
1985, S. 70 (Beiträge von Otto Roller, Wolfgang Kleiber und Eugen Reinhard), S. 53 Nr. 118, S. 54
Nr. 142, S. 56 Nr. 161, S. 59 Nr. 201, S. 62 Nr. 234 (Vorträge von Otto Roller, Vladimir Milojcic, Rainer
Christlein, Max Martin, Berndmark Heukemes und Helmut Bernhard).
2 Vgl. unten die Literaturangaben zum Beitrag von Friedrich Prinz S. 192.
 
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