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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 1.1898

DOI Artikel:
Bormann, Eugen: Neue Militärdiplome
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.19227#0176

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IÖ4

T; ich habe diese Buchstaben in ( ) eingeschlossen. — Die starke Vertiefung
vor et in Z. 9 sollte wohl kaum ein Buchstabe sein. Eigentliche Fehler kommen
nicht vor.

Auf der Außenseite sind die Buchstaben weit seichter und sicher von einer
andern Hand eingegraben. Unvollständige Buchstaben sind wohl auch in Z. 3
zu erkennen, indem statt CRAITI wohl (G)ra{t)ti gemeint war und in Va(le)ntis

-ÖVXLSVFN/T OV^TA^ATSlNC\/U

C CAvARjvS Pfta£eyS
b/\%.ttvTi.p/l&$£N> f. cornau,

Zweite Tafel eines Militärdiplomes in Agram, Innenseite.

in der Mitte _i steht. Das seltene Cognomen Sanrici Z. 2 ist vielleicht kelti-
schen Ursprungs.1) Aber sehr auffallend ist der Fehler Z. 4 ANTISTS für Antist[i\
Da der Anfang der Urkunde mit dem Kaisernamen fehlt und wohl in Folge
eines Versehens auf der Innenseite nach der Bezeichnung des Tages die des Jahres
durch die Consuln ausgefallen ist, so ist die Zeit unseres Diploms zunächst un-
sicher. Zu deren Bestimmung ist das wichtigste Anzeichen die Angabe der Ört-

1) Vgl. den Stempel eines arretinischen Gefäßes den ebenfalls in keltischen Gegenden vorkommenden
zu Genf CIL XII 5686, 790 Saurici m(anu), sowie ' Töpfernamen Satiranus.
 
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