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Österreichisches Archäologisches Institut [Editor]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 1.1898

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Bormann, Eugen: Neue Militärdiplome
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https://doi.org/10.11588/diglit.19227#0178

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nalen der Militärdiplome das älteste vom J. 52 an diesem Tempel selbst angebracht
war, die späteren aus den Jahren 60 bis 86 an Stellen in dessen Nähe, so erscheint
die Folgerung berechtigt, dass von einer bestimmten Zeit an, zwischen den J. 52
und 60, der Raum am Tempel selbst wegen Uberfüllung nicht mehr gebraucht
wurde. Da das neugefundene Diplom aber wieder den Fidestempel nennt, so ist
anzunehmen, dass es wie

das vom J. 52 vor jenen
Zeitpunkt fällt, also ent-
weder vor 52 oder zwi-
schen 52 und 60.

Zu diesem Ansätze
stimmt, dass von den
Namen der sieben Zeu-
gen keiner auf einem
andern Diplom vor-
kommt, während es von
der Zeit Vespasians an
Sitte wurde, dieselben
Personen wiederholt als
Zeugen zu verwenden.

Schließlich stimmt
dazu die anfangs be-
fremdende Beschaffen-
heit der Platte. Von dem
ältesten Diplom des J. 52
geben die Antichitä di
Ercolano in dem Vor-

worte zu Band V(danach

in der Augsburger Aus- Militärdiplom vom J. 152 in Agram, erste Tafel Außenseite.

gäbe wiederholt) einFac-

simile in Kupferstich, und diese Kupferplatten selbst sind wieder bei Marini,
Arvali, auf den Tafeln zu p. 440 abgedruckt. Dieselben müssen nach den
Maßangaben bei Fiorelli, catalogo, iscriz. Latine n. 1149 (Höhe 0-177m, Breite
0-149"') die Größe des Originals haben.

Nun sind die Dimensionen unserer Platte, wie ich mich durch Auf-
legen derselben auf die Marini'sche Tafel überzeugt habe, identisch; ich
 
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