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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 1.1898

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Premerstein, Anton von: Die Anfänge der Provinz Moesien
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https://doi.org/10.11588/diglit.19227#0299

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Die Anfänge der Provinz.Moesien.

I. Nationale Gliederungen in der ersten
Kaiserzeit.

Im Bereiche der späteren Provinz Moesien war,
wie überall in Landen der Barbaren, die alther-
gebrachte Gau- und Stammcsverfassung, neben der
sich nur dürftige Ansätze zu städtischer Entwickelung
finden, die wichtigste Grundlage für die zu errichtende
administrative Organisation. Eine Untersuchung über
die ältere moesische Verwaltungsgeschichte muss
daher von der Ethnographie der Landschaft im
Zeiträume der Occupation ihren Ausgang nehmen.
Beiträge dazu lieferten Karl MüllenhofF, Deutsche
Alterthumskunde III 125—163 (über Geten, Myser
und Daher), dann" Mommsen, Rom. Gesch. V 11 f.
und A. v. Domaszewski, Die Entwicklung der Provinz

Moesia, Neue Heidelberger Jahrbücher I 196 f.,
neuerdings auch H. Kiepert in den Formae Orbis
antiqui XVII (lllyricum et Thracia; dazu Patsch,
Wiss. Mitth. aus Bosnien V 352), AV. Tomaschek,
Die alten Thraker, Wiener Sitzungsberichte, phil.-
hist. Classe CXXVIII, 4. Abb., und A. Schulten,
Rhein. Mus. NE L 533 ff. Die häufigen Ver-
schiebungen in der moesischen Bevölkerung, welche
durch das Nachdrängen der Stämme nördlich von
der Donau verursacht wurden, und die Mehr-
deutigkeit der Benennungen Moesi und Moesia er-
schweren hie und da den Gang der Untersuchung,
die hier nur für die erste Kaiserzeit geführt werden
soll. Einen nicht zu unterschätzenden Behelf bietet
dagegen die Reichseintheilung des Diocletian, deren
 
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