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Österreichisches Archäologisches Institut [Editor]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 3.1900

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Kretschmer, Paul: Die Weihinschrift der Wächter aus Ligurio
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https://doi.org/10.11588/diglit.22623#0143

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Die Weihinschrift der Wächter aus Ligurio.*)

Fig- 45 Bronzebasis im Berliner Museum
(größte Länge 0"l62m, größte Breite 0'l02m).

Die griechische Epigraphik ist glücklicherweise nicht allzu reich an Fällen,
in denen bei guter Erhaltung' der Inschrift die Deutung dennoch einen unüber-
windlichen Widerstand findet.2) In diese Kategorie gehört die archaische Weih-
inschrift einer kleinen Bronzebasis des Berliner Museums (Fig. 45), die ich vor
mehreren Jahren im Hermes XXVI 125 ff. kurz besprochen habe. Die aus drei
Stufen bestehende längliche Basis zeigt auf der oberen Fläche Standspuren, die
auf eine ziemlich weit ausschreitende Statuette schließen lassen. Auf der hori-
zontalen Fläche der mittleren Stufe steht an der Schmalseite

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und in derselben Fläche auf der Langseite

: A /V E Ö £ K A A/ 1 **»r«v

darüber auf der anstoßenden verticalen Langfläche der obersten Stufe

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x) Auch an dieser Stelle sprechen wir den Herren 2) Ich erinnere bei dieser Gelegenheit einmal

Kekule von Stradonitz und Pernice für die Aufnahme wieder an die räthselhafte lakonische Inschrift IGA

des Berliner Stückes, Herrn Pottier für die Zeich- 56. Ich konnte auch vor dem Original, das sich in

nung des Aryballos im Louvre den verbindlichsten dem kleinen Museum von Sparta befindet, zu keiner

Dank aus. D. Red. Deutung gelangen.
 
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