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1820 gesetzt wurde, ist mit der tragischen Maske geschmückt und
trägt folgende, schon stark verwitterte Inschrift:
„Die Welt verfolgt’ ihn ohn Erbarmen
Verleumdung war sein trübes Loos;
Glück fand er nur in seines Weibes Armen
Und Ruhe in der Erde Schooss.
Der Neid war immer wach, ihm Dornen hinzustreuen,
Die Liebe liess ihm Rosen blühen:
Ihm wolle Gott und Welt verzeihen,
Er hat der Welt verziehen.“
Das Denkmal des Intendanten des Hof- und Nationaltheaters,
Freiherrn von Dalberg, leider sehr vernachlässigt, erinnert
uns an die höchste Blütezeit dieses Instituts und mit ihr an
Friedrich Schiller.
Die bildende Kunst ist ferner durch die Monumente zahl-
reicher Familienbegräbnisse sehr würdig vertreten.
Der westliche Ring, welcher von der Neckarbrücke bis zur
Rheinbrücke — unserem Ausgangspunkte führt, bietet nicht viel
des Bemerkenswerten und harrt noch mancher Verschönerung.
Der Glanzpunkt desselben findet sich bei dem Eingang zur Rhein-
strasse, wo links in der Gartenanlage sich das an anderer Stelle
eingehend gewürdigte Kriegerdenkmal erhebt. Auch verdient die
neue Turnhalle vor dem Schulhaus in K 5 mit dem durch Anlagen
und einem Springbrunnen geschmückten Platz Erwähnung.
Mannheim eignet sich durch seine Lage und die ausgezeich-
neten Bahnverbindungen nach allen Richtungen ganz vorzüglich
zum Standort für solche, welche mit geringem Zeitverlust Berg-
strasse, Odenwald, das Neckarthal, den Jagstgrund, die linksrheinische
Pfalz, sowie das angrenzende Rheinhessen besuchen, dabei aber die
Annehmlichkeiten der Grossstadt nicht längere Zeit entbehren
wollen.
W. Fulda.
1820 gesetzt wurde, ist mit der tragischen Maske geschmückt und
trägt folgende, schon stark verwitterte Inschrift:
„Die Welt verfolgt’ ihn ohn Erbarmen
Verleumdung war sein trübes Loos;
Glück fand er nur in seines Weibes Armen
Und Ruhe in der Erde Schooss.
Der Neid war immer wach, ihm Dornen hinzustreuen,
Die Liebe liess ihm Rosen blühen:
Ihm wolle Gott und Welt verzeihen,
Er hat der Welt verziehen.“
Das Denkmal des Intendanten des Hof- und Nationaltheaters,
Freiherrn von Dalberg, leider sehr vernachlässigt, erinnert
uns an die höchste Blütezeit dieses Instituts und mit ihr an
Friedrich Schiller.
Die bildende Kunst ist ferner durch die Monumente zahl-
reicher Familienbegräbnisse sehr würdig vertreten.
Der westliche Ring, welcher von der Neckarbrücke bis zur
Rheinbrücke — unserem Ausgangspunkte führt, bietet nicht viel
des Bemerkenswerten und harrt noch mancher Verschönerung.
Der Glanzpunkt desselben findet sich bei dem Eingang zur Rhein-
strasse, wo links in der Gartenanlage sich das an anderer Stelle
eingehend gewürdigte Kriegerdenkmal erhebt. Auch verdient die
neue Turnhalle vor dem Schulhaus in K 5 mit dem durch Anlagen
und einem Springbrunnen geschmückten Platz Erwähnung.
Mannheim eignet sich durch seine Lage und die ausgezeich-
neten Bahnverbindungen nach allen Richtungen ganz vorzüglich
zum Standort für solche, welche mit geringem Zeitverlust Berg-
strasse, Odenwald, das Neckarthal, den Jagstgrund, die linksrheinische
Pfalz, sowie das angrenzende Rheinhessen besuchen, dabei aber die
Annehmlichkeiten der Grossstadt nicht längere Zeit entbehren
wollen.
W. Fulda.