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Österreichischer Kunst-Verein <Wien> [Editor]
Gemälde alter Meister des 16. bis 19. Jahrhunderts: Sammlung aus Wiener und Budapester Besitz; Versteigerung: Mittwoch, den 5. April 1911 — Wien, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.36715#0007
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einem um !600 herum tätigen itaiienischen Meister, der mohi mit dem
in Österreich und speziell in $iume ansässigen Ceschlechte in Beziehung
stehen dürfte und für unsere äffenfiiehen Sammlungen darum besonders
wertuoll ist. Die auf Crund der Signatur (Monogramm und Jahreszahl) uon
einem hercorragenden Wiener Fachmann getroffene Zuschreibung hat die höchste
Wahrscheinlichkeit für sich. — Von P. P. Rubens (Flr. 110) enthält die Samm-
lung einen figurenreichen (Entwurf zu einem Deckengemälde, der ein ITlofin
aus der griechischen Mythologie mit der dem genialen Künstler eigenen
Freiheit und Ceuchtkraft behandelt. €in zweiter dekoratiuer Entwurf, der
ein biblisches Thema zum Vorwurf hat, kann ruhig, trotz einiger geringer
Defekte, dem oenezianischen Meister Ciepola (Flr. 133), zugeschrieben
werden.
Von den zahlreichen Candschaffsbiidern wollen wir der Kürze halber
nur einige der besten heruorheben, und zwar den kapitalen, prächtigen
Poussin (Hr. 101), der dem unlängst durch uns uerkauften zumindest
ebenbürtig ist, den feinen Sauery (ür. 117), die Marinen uon Kae&oeA
(ür. 74 und 75) und Marieschi (ür. 82) und die mirkungsuolle nordische
Candschaft non Cnerdingen (Flr. 39). Schließlich seien hier die Werke der
Miener Meister Daiiinger (Flr. 25), Zimmermann (Flr. 154) und Marko
(Flr. 83) als charakteristisch staffierte Landschaften genannt und die Stilleben
uon Snyders (Flr. 121), und Handecoeter (Rr. 65) dem Publikum wärmstens
empfohlen.
Österreichischer Kunstuerein.
 
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