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Olbrich, Joseph Maria [Bearb.]
Die Ausstellung der Künstler-Kolonie Darmstadt 1901: Hauptkatalog — Darmstadt, [ca. 1902]

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https://doi.org/10.11588/diglit.5080#0034

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Der nunmehr erweiterte Mittelpunkt der Gesammt-
situation bildete sich daher aus dem Ernst Ludwigshaus
und Häusern Olbrich, Habich, Gluckert und Christiansen.
Der architektonische Abschluss dieses Kerns ist während
der Ausstellung das Gebäude für Flächenkunst, dessen
gewölbtes Dach nicht eine willkürliche Laune, sondern
eine wohlberechnete Ablösung der geradlinigen Mauern
und Dächer der zunächst gelegenen Häuser darstellt.
Östlich und westlich folgen die übrigen Häuser dem
Zug des Alexandraweges in natürlicher Ausnutzung

des coupirten Terrains.
Ein zweiter festgegebener Punkt im Gelände war die
russische Kapelle, deren westliches Vorland von dem
Bau des Haupteinganges begrenzt, sich bei seiner
Neigung trefflich als Platz für Parterregärtnerei eignete.
Schliesslich war ein drittes stabiles Moment in dem
Platanenhain gegeben; zwischen diesem und dem da-
hinterliegenden städtischen Wasserreservoir baut sich
jetzt die Höhendifferenz vermittelnd das Hauptrestaurant
auf. Das Ganze strebt immer dem eigentlichen Mittel-
punkt, dem Ernst Ludwigshaus, zu.
Der gesammte alte Baumbestand des Mathildengartens
im Bereich der Ausstellung ist durchaus erhalten ge-
blieben ; es haben nur einige Um- und Neupflanzungen
junger Bäume stattgefunden, um das neue durch die
Bauten geschaffene Gesammtbild abzurunden.

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