RGVEDA IX, 65—68,5.
167
(Khila bei Aufrecht p. 681 beziffert Verszahl der pävamänih auf 610: das stimmt
zu IX, 1—67 einschließlich 67, 31. 32). Im Ganzen so schon Proleg. 201, ZDMG.
38, 457 A. 1. — 22. sö adyä nah (so auch Vs.) gewiß richtig (vgl. 44, 6 a, auch
V, 82, 4) gegeniiber dem absonderlichen svärjändh der schwarzen Yvv. — 35. mam.
— 38 at vgl. I, 91, 17 ab. — 30. be metrisch abnorm (neunsilbig), Proleg. 39, Arn.
162. — Hill. ZDMG. 48, 418 (vgl. auch Myth. 2, 131 A. 4) mit Akzentänderung:
dläyy (= dläyi) asya „verborgen wurde seine Axt; sie war verloren“; Indras
Donnerkeil soll gemeint sein — recht freie Vermutung. Schon Pischel ZDMG.
48, 701 (s. zu der St. denselben auch Ved. Stud. 2, 246) bemerkt, daß dann nanäsa
Akzent verlangt hätte; das beziehungslose asya scheint mir fiir H.s Vermutung
nicht empfehlend. Wie Pischel halte ich an aldyya fest, das Eigenname scheint;
kaum einleuchtend wäre Ableitung von aräya mit Suff. -ya („der von aräya-
Dämon Besessene“ ?), oder von äram, wie uttamdyya von uttamä. Pischels äJchü
„Dieb“ (nach Hemac. Anekärthasamgraha) scheint mir — ebenso Hillebr., Veda-
interpretation 7 — auf allzu unsicherer Grundlage zu ruhen; wir müssen ver-
suchen mit „Maulwurf“ — der in den Zusammenhang nicht schlecht paßt —-
auszureichen. Ich denke etwa so, unvermeidliche Unsicherheit nicht übersehend.
Die Axt eines Aläyya ist verschwunden, vielleicht gestohlen (natürlich nicht
„hat erreicht“, Gr.). Der Somaritus soll Wirkung (oder Nebenwirkung) haben
sie wiederzuschaffen. Dann: und auch den Maulwurf (der die Axt verschleppt
hat ?) herzuschaffen ? Oder ist gemeint: selbst den Maulwurf schaffst du durch
dein Dichläutern, Soma, herbei — d. h. wenn Soma des unter der Erde sich ver-
kriechenden Tiers habhaft wird, kann er auck die Axt finden —? Ist zu ver-
gleichen, wie im Pausyaparvan des M.Bhär. die Ohrringe durch Erdloch in unter-
irdische Tiefe entführt werden? Nicht auffallend, wenn an solcher Stelle Un-
gewißheiten bleiben.
68, 1. barhiss 0 (zu II, 3, 3)? — Obgleich päri-sru- beständig vom umher-
fließenden Soma steht, glaube ich doch mit Gr. Ludw., daß in c d die Somas nicht
Obj. sind, sondern indavah als Subj. fortgilt. Dafiir spricht die so sich einheit-
lich und natürlich gestaltende Bewegung des ganzen Verses, das Mask. vacand-
vanta-h, dann nirnijam, das besser auf Milch als Soma bezogen wird (vgl. etwa
14,5; 86,26; 95,1; 107,26). Also parisr 0 nirnijam ungefähr „umherfließendes
Gewand“; vgl. 71, 2 d. Zweifelhaft bleibt, ob usriyäh Nom. pl. masc. (vgl. 74,3)
oder Acc. pl. fem. — 3. Wer pürväh, läßt sich nur raten; Morgenröten (s. etwa
83, 3; 86, 21), Kiihe (82, 1; 97, 13 u. dgl.), upärühah? Das Wahrscheinlichste
vielieicht Kiihe (was gleickzeitigen Gedanken an Morgenröten nicht ausschiießt);
ihre Erwähnung in 1 trifft mit dem auf sie deutenden abhi . . acikradat zusammen;
dazu paßt auck röruvai, svädate. — sdryäni: zu 14, 4. — 3. Zweifelkaft ahsitä.
Denkbar Dual zu yamya samyati; vermittelt durck sähamvrdhä konnte der allen-
falls zum Mask. hinübergleiten. Oder Neutr. pluralis? Aber 31, 5 empfiehlt
Instr. zu päyasä. — mahi: Akzent s. zu I, 121, 11 mit Nachtrag Bd. 2 am Ende.
— 5. Ungewisse Vermutungen iiber den Sinn: Soma weilt jenseits der yamd d. h.
beider Welten (Berg. 1, 239 A. 1); diese beiden jungen haben ihn geboren (vgl.
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(Khila bei Aufrecht p. 681 beziffert Verszahl der pävamänih auf 610: das stimmt
zu IX, 1—67 einschließlich 67, 31. 32). Im Ganzen so schon Proleg. 201, ZDMG.
38, 457 A. 1. — 22. sö adyä nah (so auch Vs.) gewiß richtig (vgl. 44, 6 a, auch
V, 82, 4) gegeniiber dem absonderlichen svärjändh der schwarzen Yvv. — 35. mam.
— 38 at vgl. I, 91, 17 ab. — 30. be metrisch abnorm (neunsilbig), Proleg. 39, Arn.
162. — Hill. ZDMG. 48, 418 (vgl. auch Myth. 2, 131 A. 4) mit Akzentänderung:
dläyy (= dläyi) asya „verborgen wurde seine Axt; sie war verloren“; Indras
Donnerkeil soll gemeint sein — recht freie Vermutung. Schon Pischel ZDMG.
48, 701 (s. zu der St. denselben auch Ved. Stud. 2, 246) bemerkt, daß dann nanäsa
Akzent verlangt hätte; das beziehungslose asya scheint mir fiir H.s Vermutung
nicht empfehlend. Wie Pischel halte ich an aldyya fest, das Eigenname scheint;
kaum einleuchtend wäre Ableitung von aräya mit Suff. -ya („der von aräya-
Dämon Besessene“ ?), oder von äram, wie uttamdyya von uttamä. Pischels äJchü
„Dieb“ (nach Hemac. Anekärthasamgraha) scheint mir — ebenso Hillebr., Veda-
interpretation 7 — auf allzu unsicherer Grundlage zu ruhen; wir müssen ver-
suchen mit „Maulwurf“ — der in den Zusammenhang nicht schlecht paßt —-
auszureichen. Ich denke etwa so, unvermeidliche Unsicherheit nicht übersehend.
Die Axt eines Aläyya ist verschwunden, vielleicht gestohlen (natürlich nicht
„hat erreicht“, Gr.). Der Somaritus soll Wirkung (oder Nebenwirkung) haben
sie wiederzuschaffen. Dann: und auch den Maulwurf (der die Axt verschleppt
hat ?) herzuschaffen ? Oder ist gemeint: selbst den Maulwurf schaffst du durch
dein Dichläutern, Soma, herbei — d. h. wenn Soma des unter der Erde sich ver-
kriechenden Tiers habhaft wird, kann er auck die Axt finden —? Ist zu ver-
gleichen, wie im Pausyaparvan des M.Bhär. die Ohrringe durch Erdloch in unter-
irdische Tiefe entführt werden? Nicht auffallend, wenn an solcher Stelle Un-
gewißheiten bleiben.
68, 1. barhiss 0 (zu II, 3, 3)? — Obgleich päri-sru- beständig vom umher-
fließenden Soma steht, glaube ich doch mit Gr. Ludw., daß in c d die Somas nicht
Obj. sind, sondern indavah als Subj. fortgilt. Dafiir spricht die so sich einheit-
lich und natürlich gestaltende Bewegung des ganzen Verses, das Mask. vacand-
vanta-h, dann nirnijam, das besser auf Milch als Soma bezogen wird (vgl. etwa
14,5; 86,26; 95,1; 107,26). Also parisr 0 nirnijam ungefähr „umherfließendes
Gewand“; vgl. 71, 2 d. Zweifelhaft bleibt, ob usriyäh Nom. pl. masc. (vgl. 74,3)
oder Acc. pl. fem. — 3. Wer pürväh, läßt sich nur raten; Morgenröten (s. etwa
83, 3; 86, 21), Kiihe (82, 1; 97, 13 u. dgl.), upärühah? Das Wahrscheinlichste
vielieicht Kiihe (was gleickzeitigen Gedanken an Morgenröten nicht ausschiießt);
ihre Erwähnung in 1 trifft mit dem auf sie deutenden abhi . . acikradat zusammen;
dazu paßt auck röruvai, svädate. — sdryäni: zu 14, 4. — 3. Zweifelkaft ahsitä.
Denkbar Dual zu yamya samyati; vermittelt durck sähamvrdhä konnte der allen-
falls zum Mask. hinübergleiten. Oder Neutr. pluralis? Aber 31, 5 empfiehlt
Instr. zu päyasä. — mahi: Akzent s. zu I, 121, 11 mit Nachtrag Bd. 2 am Ende.
— 5. Ungewisse Vermutungen iiber den Sinn: Soma weilt jenseits der yamd d. h.
beider Welten (Berg. 1, 239 A. 1); diese beiden jungen haben ihn geboren (vgl.