RGVEDA X, 28,9—29,4.
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J. Schmidt Krit. der Son. 52 ff. (zweifelnd; er hält Text für verderbt) als Partizip
aufzufassen; vgl. Lanman 505, Bartholomae IF. 7, 109 f.; es ist Yb. fin. wie
irnrner. Halten wir an vä yö fest, löst Hoths Uebersetzung (Erl. zum Nir. 93 f.),
gegen die mancherlei Bedenken sprechen, die Schwierigkeit nicht, m. E. auch
nicht mit den Modifikationen Lanmans a. a. 0.: das vä kommt so nicht zur Grel-
tung (derselbe Einwand gegen Keith Ait. Är. p. 194; dazu Akzent ny adhäyi).
Man gelangt vielmehr entweder zur Uebers. Ludwigs: „der im Holze oder auch
nicht im Holze (weilt), ward niedergelegt, er wars zufrieden“. Oder man muß
den scharfsinnigen, aber von Grewaltsamkeit nicht freien Gredanken Baunacks
(Stud. 1,377) annehmen, daß cälcan Belativsatzverb, ny ädhäyi Hauptsatzverb ist;
ich wiirde dann iibersetzen: „Der am Walde Uefallen fand oder nicht (d. h. der
daneben verschiedenste andre Daseinsformen wählt), wurde (daselbst) nieder-
gesetzt“. Yiel überzeugender gestaltet sich alles, wenn wir mit einer Aenderung,
die keine ist, zugleich das seltsame nd vä und die ebenso seltsame Betonung von
yö ny ädlnäyi entfernen, indem wir das väyö Yäskas annehmen (Patronym. von
vi, vgl. syenäsya puträh X, 144, 4). nä sieht vergleichend aus, vgl. das nah be-
nachbarte väne nä 31, 9, wo auch von Agni die Hede ist. Ein Wort welcher
Bedeutung hinter väne nä zu erwarten ist, zeigt syenö nä vämsu oder ver nä
drusäd. Ich iibersetze: „Wie im Wald ein Vogel (weilt), ward er (im Wald -
Holz) niedergelegt, fand (daran) Befriedigung“. väne auch zu cäkän, das ja
häufig Lok. hat. Man bemerke, daß in nächster Nähe, 31, 4, wohl Agni Subj.
von cäkanyät ist. Das Hemistich besagt also: das Opferfeuer ist entflammt; der
stöma hat die Asvin (vgl. die Belege von khurana, dazu III, 58, 1; VII, 67, 1)
erweckt. Erwähnung der Asvin offenbar nur als Hinweis auf die Morgenfriihe. —
c. Wird Indra als Hotar bezeichnet? Der preisende Indra begegnet ja gelegent-
lich (vgl. zu 22, 4). Oder (so Ludw.) greift hötä auf a zuriick: (Agni ward
niedergesetzt), der Hotar, dem Indra (als Preund) gehört? Zwischen ny ädhayi
und liötä Zusammenhang anzunehmen läge ja nah. Aber man erwäge, daß nach
yäsya . . indrah Erwartung eines Prädikatsnomens sich aufdrängt und hötä eben
an der betreffenden Stelle steht. nrnäm näryo. — ksapavän: zu I, 70, 5. —
2. Die Grenetive in a wohl eher temporal; vgl. Bd. 1, 81, denn nrtau empfiehlt
es sich, der Padatrennung und dem Grleichklang (vgl. Y, 33, 6) entsprechend, mit
nrt° nrn° zu verbinden. Indra tanzt ja so gut wie Usas. Anders v. Schroeder
Mysterium 44 A. 1, bei dem prä m. E. zu kurz kommt. Ygl. noch Keith JBAS.
1911, 998 A. 4. — nrnäm. — a vah°? — Wohl sasanvän, s. zu III, 22, 1. —
3. ind’ra. — ’hhüt? Wackern. NGrGfW. 1906, 153. — Nicht vahäih) (Gfr. Ueb.);
vahah ist richtig, vgl. H. 0., ZDMGf. 50, 430. — Zur unkontrahierten Schreibung
manisä ä vgl. Prät. 163. 178, Proleg. 386 A., Lamnan 356. M. E. unzutreffend
Fay PAOS. 16, CCXXXIL -— 4. ind’ra. — „Welche Herrlichkeit, Indra, eines
solchen Mannes wie du bist, um welcher dhi willen magst du dir bereiten? Zu
was bist du uns gekommen wie etc., wenn bei Speise (die man dir vorsetzt) die
Gfebete von Manchem anwesend sind?“ Zu tvävato nfn vgl. II, 20,1; H. 0.,
ZDMGf. 55, 288; anders Gfaed. 270, dem ich wegen II, 20, 1 nicht folge; vgl.
Abhandlungen d. K. Oes. d. Wiss. zu Göttingen. Phil.-hist. Kl. N. F. Band 13,3. 30
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J. Schmidt Krit. der Son. 52 ff. (zweifelnd; er hält Text für verderbt) als Partizip
aufzufassen; vgl. Lanman 505, Bartholomae IF. 7, 109 f.; es ist Yb. fin. wie
irnrner. Halten wir an vä yö fest, löst Hoths Uebersetzung (Erl. zum Nir. 93 f.),
gegen die mancherlei Bedenken sprechen, die Schwierigkeit nicht, m. E. auch
nicht mit den Modifikationen Lanmans a. a. 0.: das vä kommt so nicht zur Grel-
tung (derselbe Einwand gegen Keith Ait. Är. p. 194; dazu Akzent ny adhäyi).
Man gelangt vielmehr entweder zur Uebers. Ludwigs: „der im Holze oder auch
nicht im Holze (weilt), ward niedergelegt, er wars zufrieden“. Oder man muß
den scharfsinnigen, aber von Grewaltsamkeit nicht freien Gredanken Baunacks
(Stud. 1,377) annehmen, daß cälcan Belativsatzverb, ny ädhäyi Hauptsatzverb ist;
ich wiirde dann iibersetzen: „Der am Walde Uefallen fand oder nicht (d. h. der
daneben verschiedenste andre Daseinsformen wählt), wurde (daselbst) nieder-
gesetzt“. Yiel überzeugender gestaltet sich alles, wenn wir mit einer Aenderung,
die keine ist, zugleich das seltsame nd vä und die ebenso seltsame Betonung von
yö ny ädlnäyi entfernen, indem wir das väyö Yäskas annehmen (Patronym. von
vi, vgl. syenäsya puträh X, 144, 4). nä sieht vergleichend aus, vgl. das nah be-
nachbarte väne nä 31, 9, wo auch von Agni die Hede ist. Ein Wort welcher
Bedeutung hinter väne nä zu erwarten ist, zeigt syenö nä vämsu oder ver nä
drusäd. Ich iibersetze: „Wie im Wald ein Vogel (weilt), ward er (im Wald -
Holz) niedergelegt, fand (daran) Befriedigung“. väne auch zu cäkän, das ja
häufig Lok. hat. Man bemerke, daß in nächster Nähe, 31, 4, wohl Agni Subj.
von cäkanyät ist. Das Hemistich besagt also: das Opferfeuer ist entflammt; der
stöma hat die Asvin (vgl. die Belege von khurana, dazu III, 58, 1; VII, 67, 1)
erweckt. Erwähnung der Asvin offenbar nur als Hinweis auf die Morgenfriihe. —
c. Wird Indra als Hotar bezeichnet? Der preisende Indra begegnet ja gelegent-
lich (vgl. zu 22, 4). Oder (so Ludw.) greift hötä auf a zuriick: (Agni ward
niedergesetzt), der Hotar, dem Indra (als Preund) gehört? Zwischen ny ädhayi
und liötä Zusammenhang anzunehmen läge ja nah. Aber man erwäge, daß nach
yäsya . . indrah Erwartung eines Prädikatsnomens sich aufdrängt und hötä eben
an der betreffenden Stelle steht. nrnäm näryo. — ksapavän: zu I, 70, 5. —
2. Die Grenetive in a wohl eher temporal; vgl. Bd. 1, 81, denn nrtau empfiehlt
es sich, der Padatrennung und dem Grleichklang (vgl. Y, 33, 6) entsprechend, mit
nrt° nrn° zu verbinden. Indra tanzt ja so gut wie Usas. Anders v. Schroeder
Mysterium 44 A. 1, bei dem prä m. E. zu kurz kommt. Ygl. noch Keith JBAS.
1911, 998 A. 4. — nrnäm. — a vah°? — Wohl sasanvän, s. zu III, 22, 1. —
3. ind’ra. — ’hhüt? Wackern. NGrGfW. 1906, 153. — Nicht vahäih) (Gfr. Ueb.);
vahah ist richtig, vgl. H. 0., ZDMGf. 50, 430. — Zur unkontrahierten Schreibung
manisä ä vgl. Prät. 163. 178, Proleg. 386 A., Lamnan 356. M. E. unzutreffend
Fay PAOS. 16, CCXXXIL -— 4. ind’ra. — „Welche Herrlichkeit, Indra, eines
solchen Mannes wie du bist, um welcher dhi willen magst du dir bereiten? Zu
was bist du uns gekommen wie etc., wenn bei Speise (die man dir vorsetzt) die
Gfebete von Manchem anwesend sind?“ Zu tvävato nfn vgl. II, 20,1; H. 0.,
ZDMGf. 55, 288; anders Gfaed. 270, dem ich wegen II, 20, 1 nicht folge; vgl.
Abhandlungen d. K. Oes. d. Wiss. zu Göttingen. Phil.-hist. Kl. N. F. Band 13,3. 30