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Oldenberg, Hermann
Ṛgveda: textkritische und exegetische Noten (2): Siebentes bis zehntes Buch — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.33281#0282
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274

HBEMANN OLDENBEEG,

sind genau entsprecliend gebaut: zuerst Gen. von Himmel bz. Erde, dänn va,
dann Subst. von dem jener Gen. abbängt, dann Yerb. Den Sinn von b, den
Scbm. nicbt zu versteben erklärte, gibt ricbtig Säy. — Eiir cd nebme icb nicbt
mit Geld. Komm. erotiscben Nebensinn an. Daß an entsprecbender St. X, 110, 5
erotiscber Yergleich stebt, scheint mir dafiir nicbt zu entscbeiden. — Zu ma-
hadbhih erg. ataih? Ygl. IX, 5, 5; Ys. XXIX, 5. — rathayüh: zu YII, 2, 5. —
7. puröhitäv rtvijä: Rel. d. Veda 381. 391.

71. [1. prd ai° Pp. Febler bei Aufr. fur prd ai 0]. — 5. ab und cd nicbt

zwei verschiedene Personen schildernd. sthirapita zu pyä- (vgl. zu I, 149, 2) „zu
fester (steifer) Fettigkeit gelangt“; vgl. BP. unter sthiribhü-. b entbält Bild
vom Rennpferd; als solches ist ein sthirdpita natiirlich unbrauchbar. Gegensatz
zum Unbrauchbaren der Braucbbare v. 10 (vgl. 5 b mit 10 d). — 7. sndtuvä (müßte
sein °väs) mit Tilgung des u Arn. 321, m. E. mit Unrecht. — 8. Auf Anlaß von
ohabrahmänah sei Folgendes bemerkt. BetrefFs öhate stimme icb im Allg. Baunack
KZ. 35, 501 ff., Geldner Yed. Stud. 3, 59 ff. (vgl. aucb 2, 182) bei 1); es bedeutet
transitiv riibmendes Anerkennen oder Würdigen, intr. Geltendmachen des eignen
Wertes. Nur weicbe ich von G. (70 ff.) darin ab, daß icb nicbt Grund finde, die
Stellen mit ühe von denen mit öhate zu trennen. Die „täuschende Aehnlichkeit“
beiderseits entgebt G. (72) nicbt (man könnte auck II, 34, 12 mit V, 52, 10 ver-
gleicben wollen, docb gebört jenes ühire nicbt zu vah-?). Aber ist diese Aehnlicb-
keit täuschend? öhabralmian nack Baunack (503) „einer der sicb im Wettstreit
derer, die brahman sein wollen, als br. geltend macht, also ein echter br“. Aber mit
Recht weist Geldner (69), wie schon Bergaigne, auf Bakuvrihibetonung bin. Nack
G. bedeutet es „solche, deren brähman (n.) Gegenstand des Beifalls ist“. Mir scbeint,
daß für die Auffassung von ölia I, 61, 1 die Bichtung gibt, wo öham synonym
mit stömam, brahmäni (letzteres Gleickartigkeit der Auffassung mit der von öhabr.
verbürgend) stebt, ebenso IY, 10, 1 mit öhaih neben stömaih. Es handelt sicb
danack m. E. um jenes Biihmen, Ebren der Götter, dessen Gegenteil II, 23, 16
mit öhate vi bezeicbnet ist. Also, scbeint mir: „die ein brähman baben, das
(würdige, erfolgreicke) Ebrung (der Götter) in sicb scbließt“ (Gegensatz zu einem
brdhman, das die Götter beiseite läßt und obne sie den Gang der Dinge bemeistern
will?). Einigermaßen ähnlich Bergaigne „qui font leur brahman avec meditation“.
— 9. sutekara Akzent Wack. 2,210. Nicbt ausgescblossen, daß doch Bahuvr.
vorliegt „beim Soma die Hände (beschäftigt) babend“. Man erinnere sicb, daß
gern von den Händen der Adhvaryus gesprochen wird. — Bei slrih (vgl. Lanm.
393) drängt sicb m. E. Annahme eines von tanvate abb. Akkusativs auf: „sie
spannen . . . als Aufzug ibres Gewebes auf“ — irgend etwas (wir wissen nicbt
was ; vgl. zu dem W. Zubaty SBBobm. GW. 1897, XIX, 3), das auszuspannen
unntitz ist. In ähnlicher Bicbtung Ludwig. Nicbt iiberzeugend über sirih Berg.
Et. unter dprajajni, der mit Becbt im letztern Wort Wzl. jan- erkennt. —

1) Ich verweise namentlich noch auf Benfey Kl. Schriften 2, 185, Neisser BB. 18, 308 ff.,
Bergaigne Quarante hymnes 115 (auch Rel. ved. 2,288 A. 1), Wackernagel KZ. 41, 309.
 
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