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V. HVsLltrvllvI» MGL» LGAZSL' L»GZLL
Dreier-Klub-Bundesmeisterschaf-
Die Kämpfe um die 14. Deutschen Meister-
schaften der Sportkegler wurden am Mittwoch
vormittag um 9 Uhr für kurze Zeit durch den
feierlichen Akt der Eröffnung des V. Welttreffens
der Kegler in der Deutschlandhalle unterbrochen.
Nach dem Einmarsch üer Keglerabordnungen mit
ihren Nationalfahnen begrüßte der Reichs-
fportführer die Teilnehmer und hob hervor,
daß der Kegelsport, wie die Teilnahme der 18
Nationen beweise, sich insbesondere dank der Pio-
nierarbeit des Deutschen Keglerbundes drei Erd-
teile erobert habe. Versuche einseitig interessier-
ter Kreise, die herzliche Sportkameradschaft unter
den Keglern zu stören, würden an der Kraft und
Geschlossenheit der kulturellen Idee des geeinigten
Kegelsportes immer scheitern. Der Reichssport,
führer und Staatsrat Görlitzer ließen sich an-
schließend die Führer der ausländischen Abord-
nungen vorstellen und wohnten länger als eine
Stunde den Kämpfen auf den verschiedenen Bahn-
arten bei.
Die Deutschen Meisterschaften sind bis auf
einige wenige Konkurrenzen abgeschlossen. Die
Ergebnisse übertrafen auf Schere und auf der
Internationalen Bahn die kühnsten Erwar-
tungen und standen auch auf Bohle und Asphalt
auf beachtlicher Höhe.
Als Rahmenkämpfe zu den Weltmeisterschaften
liefen am Donnerstag bereits der Dreier-Mann-
schaftskampf auf üer Internationalen Bahn um
den Ioe-Thum-Pokal, der von Marino
und den Gebrüdern Dow (USA) mit 2480 Holz
gewonnen wurde, und der Wettbewerb im
Dreier - Mannschaftskampf auf der Internatio-
nalen Bahn um den Max - Sch me ling-
Pokal an.
Die Organisatoren dieser größten kegelsport-
lichen Veranstaltung aller Zeiten bewältigten die
schwierige Aufgabe der Durchführung, abgesehen
von einigen Verspätungen, reibungslos.
LsLckiclcliclilrLit und ^urdauen
im?okleli5pisge>
Einzelmeisterschaft
im Dreib ahn e n kamp f:
1. Roschild, Berlin, 2051, 2. Ntehoff, Braun-
schweig, 2042, 3. Lehner, Berlin, 2038 Holz.
Asphalt:
Einzel - Bundesmeisters cha ften :
1. Engelmann, Willy, Meerane, 1121, 2. Päß-
ler, Willy, Hohenstein, 1112, 3. Hähnert, Willy,
Dresden, 1111 Holz.
Altherren: 1. Deutlich, Albert, Leip-
zig, 574, 2. Weichsel, Max, Planitz, 551, 3. Schnei-
der, August, Bremerhaven, 588 Holz.
Frauen: 1. Weber, Minna, Karlsruhe,
567, 2. Buchwald, Elli, Frankfurt a. M., 551,
3. Miersch, Liesel, Dresden, 539 Holz.
ten: 1. „S t u r m f a I k e", Kassel, 1676,
2. „Scharfe Kurve", Halberstadt, 1674, 3. „Po-
saune", Braunschweig, 1672 Holz.
Oer Usrrn kunker clerr Lulisseu: l^akr, Äer
l^scäter /ür ricirkiAe ^InseiAe
Vereins - Bundesmeisterschaften:
1. Braunschweig, 3819, 2. Chemnicia, 3242,
3. Frankfurt a. M., 3238.
Bohle:
Einzel-Meisterschaft, Männer:
Lehner, Edwin, Berlin, 1541, Hasenbeck, Har-
burg, 1540, Buckow, Karl, Berlin, 1539 Holz.
Altherren: Kluthe, August, Wupper-
tal-Barmen, 758, Wriedt, Heinrich, Kiel, 756,
Schulz, Hermann, Braunschweig, 748 Holz.
Frauen: Harms, Hamburg, 742, Zimmer,
Erna, Danzig, 740, Osbahr, Paula, Hamburg,
738 Holz.
Dreier - Klub - Meisterschaften:
„KSL" 1 9 2 4, Hannover, 2277, „Weser-Walle",
Bremen, 2256, „Lindenblüte", Hamburg, 2254
Holz.
Vereins - Meisterschaft: Hannover,
4535, Berlin, 4526, Hamburg, 4624 Holz.
Schere:
Einzel-Meist erschüft: 1. Ehrhardt,
Willy, Hannover, 1475, Lehner, Edwin, Berlin,
1464, Arp, Charles, Kiel, 1462 Holz.
Altherren: Keinert, Berlin, 715,
Vogt, Wilhelm, Bochum, 708, Voges, Joachim,
Berlin, 704 Holz.
Frauen: Noack, Else, Berlin, 719, Mer-
tens, Else, Braunschweig, 702, Rosenkranz, Leny,
Leipzig, 700 Holz.
Dreier-Klubmeisterschaft: 1. „Iu-
piter", Hannover, 2168, „Gute Freunde",
Neheim, 2130, „Außenseiter" 21, Berlin, 2125 Holz.
J.-Bahn:
Männer: Hartmann, Karl, Frankfurt
am Main, 1572, Schwab, Heinrich, Karlsruhe,
2491, Maier, Eugen, Stuttgart, 1485 Holz.
Dreier-Klubmeisterschaft: „Aer n",
Schwanheim, 2259, „Fortuna", Hamburg, 2187,
„Olympia", Nürnberg, 2128 Holz.
Vereins-Meisterschaft: München
4400, Buchholz 4238 Holz.
Vereinsmeisterschaft - Dreibah-
nenkampf: 1. Kiel 6030, 2. Berlin 5979,
3. Halle 5958, 4. Hannover 5955 Holz.
Joe-Thum-Pokal-Kampf: 1. Marino,
Gebr. Daw — Nsw-Dork, USA., 2460, 2. Bau-
mann, Hartke, Grygier — Detroit, USA, 2430,
3. Stelle, Hauser, Robling — Columbus, USA,
2395 Holz.
Ilrwin lilop
MMiiMckir Splitter
Der Empfang für die In- und Aus-
land s p r e s s e ist am 30. Juli nicht in der
Kroll-Oper, sondern im Marmorsaal, Zoo,
Eingang Lichtensteinportal. Der Reichsminister
für Volksaufklärung und Propaganda, Dr.
Goebbels, wird die Journalisten begrüßen, bevor
sie zu Tisch gehen.
Altersgrenze für Olympiakämp-
fer: In der Sitzung des IOK gelegentlich der
Olympischen Spiele in Berlin wird ein von
iVscü/rer sc/rmeckt ckls „5ec7:iperle" Li»
Exzellenz Lewald und Ritter von Halt ge-
stützter Antrag zur Sprache kommen, der sich
gegen die Zulassung von Kindern zu den olym-
pischen Wettkämpfen richtet. Der Antrag wird
mit dem Hinweis begründet werden, daß auch
Griechenland im Altertum keine Kinder zuließ.
Die Antragsteller stehen ferner auf dem Stand-
punkt, daß Kinder keinen olympischen Eid leisten
können und nicht in der Lage sind, sich einen Be-
griff vom wahren Amateurismus zu machen.
Die Ursache zu diesem Antrag war der Start
der amerikanischen Wasserspringerinnen in
Amsterdam im Alter von 13 bis 14 Jahren, der
Start japanischer Schwimmerinnen in Los An-
geles im gleichen Alter, und die Teilnahme der
11jährigen Eiskunstläuferin aus Japan in
Garmisch. In dem Antrag wird für Frauen ein
Mindestalter von 15, für Männer von 16 Jahren
verlangt. Diese Bestimmung trägt der Tatsache
Rechnung, daß in südlichen Ländern die Reife, so-
wohl die körperliche als auch die geistige, in
jüngeren Jahren als in den Ländern Mittel- und
Nordeuropas geweckt ist. Man kann auch an-
führen, daß während des Weltkrieges jedenfalls
auf deutscher Seite vielfach Jünglinge von sech-
zehn Jahren als Freiwillige den Krieg ehrenvoll
mitgemacht haben.
Die Reichspost hat einen Führer
herausgegeben, der in umfassender Weise in Bild
und Wort den Olympiagast über die Ein-
richtungen der Post für die Olympischen Spiele
unterrichtet. Der in Deutsch, Englisch, Franzö-
sisch und Spanisch gehaltene Führer für Post-,
Telegraphen- und Fernsprechwesen wird während
der Spiele an alle Interessenten auf den Olym-
pia-Postämtern ausgegeben.
Eine olympischeFlamme soll am Ber-
liner Schloß auf einem dreieinhalb Meter hohen
Sockel während der Spiele brennen.
Fernseh stelle im olympischen
Dorf. Im olympischen Dorf wird für die
Aktiven von der Post eine Fernseh stelle
eingerichtet werden.
Zollabfertigung im Zoo. Zur Be-
quemlichkeit der ausländischen Olympiagäste ist
eine Zollzweigstelle am Bahnhof Zoo eingerichtet
worden, in der die Abfertigung des Gepäcks und
Expreßguts bevorzugt erfolgt.
Das Tell-Halof-Museum, das Frei-
herr von Oppenheim — Berlin-Charlotten-
burg — errichtet hat, wird vom 16. Juli bis
29. August auch sonntags in der Zeit von
9—17 Uhr geöffnet sein. Das Museum enthält
wertvolle Sammlungen von Ausgrabungen aus
Mesopotamien.
Der Olympia-Pressedienst, den das
Organisationskomite'e mit 33 Nummern und ins-
gesamt 550 000 Sendungen über die ganze
Welt verbreitet hat, ist mit der Nummer 83
eingestellt worden. Von jetzt an gehen alle Nach-
richten über das Fernschreibe-System.
Die O l y m p i a - K u n st au s st e ll u u g
wird in der Halle Vl. des Messegeländes am
Freitag, 31. Juli, in der Zeit von 11 bis 14
Uhr für Besucher geschlossen sein.
14,42 Usier/
äoeberi sr^cüiens».'
XI. Olympiade lZerlm 19Z6
//ancibucir -7er ai/Fsmeirren LesrimmrmFen
vom OtxariüarromHomrres /ür ckre X/. OAm-ttc/ie» §/>reie, Oer/r» 7§F6
Diese» inbgltsreicke, sebr übersicktlieb gegliederte Handbuck entbält die amtlicken Bestim-
mungen und Sport-^ussckreibungen aller Lporldisriplinen. Bvr jeden Aktiven und alle
rusctisuer, dis nicbr nur scken, sondern mir Verständnis den Kämpfen folgen wollen, ein
wickrigss V7erk von bleibendem Veit. In 5 Spracken, Deutscb, Bngliscb, Branrösisck,
Iralieniscli, Spanisck, erscluenen. Ureis pro Band in dauerbaktem deinen gebunden 4.— lViark.
Durck jede gute Suckkandlung erbälrlictiI KeicülSspOI'tvei'lAZ, ötlilN 8V^ öS
i—IlieM sm WeiMfpIrtr-—,
6 7 rar» äd r;.
vügllck 81/4 Ulir
VIv prvüe Operette
kävsll«: ^Voller >v.
HtNreiAsnmsrbung
lm Olympia ^alir
1 9 Z d
wurde der pbi»I40NädI-l-odrer
Urndendsuer, dlürnderg, deut-
Lcdsr dleister. Hiermit istinner-
dsid von drei Satiren
rum -weiten IVIsIs die
deutsche lVIeistskscliLft
suk pttAklOdlädi gewonnen
worden: — ein Nervorrazen-
cies reugnir litt Sitte und 2u-
veriürsizkeit de; Nsrkenrsdes
pnLuoiviau
Verlangen 5ie Prospekt 0. LY5
69
V. HVsLltrvllvI» MGL» LGAZSL' L»GZLL
Dreier-Klub-Bundesmeisterschaf-
Die Kämpfe um die 14. Deutschen Meister-
schaften der Sportkegler wurden am Mittwoch
vormittag um 9 Uhr für kurze Zeit durch den
feierlichen Akt der Eröffnung des V. Welttreffens
der Kegler in der Deutschlandhalle unterbrochen.
Nach dem Einmarsch üer Keglerabordnungen mit
ihren Nationalfahnen begrüßte der Reichs-
fportführer die Teilnehmer und hob hervor,
daß der Kegelsport, wie die Teilnahme der 18
Nationen beweise, sich insbesondere dank der Pio-
nierarbeit des Deutschen Keglerbundes drei Erd-
teile erobert habe. Versuche einseitig interessier-
ter Kreise, die herzliche Sportkameradschaft unter
den Keglern zu stören, würden an der Kraft und
Geschlossenheit der kulturellen Idee des geeinigten
Kegelsportes immer scheitern. Der Reichssport,
führer und Staatsrat Görlitzer ließen sich an-
schließend die Führer der ausländischen Abord-
nungen vorstellen und wohnten länger als eine
Stunde den Kämpfen auf den verschiedenen Bahn-
arten bei.
Die Deutschen Meisterschaften sind bis auf
einige wenige Konkurrenzen abgeschlossen. Die
Ergebnisse übertrafen auf Schere und auf der
Internationalen Bahn die kühnsten Erwar-
tungen und standen auch auf Bohle und Asphalt
auf beachtlicher Höhe.
Als Rahmenkämpfe zu den Weltmeisterschaften
liefen am Donnerstag bereits der Dreier-Mann-
schaftskampf auf üer Internationalen Bahn um
den Ioe-Thum-Pokal, der von Marino
und den Gebrüdern Dow (USA) mit 2480 Holz
gewonnen wurde, und der Wettbewerb im
Dreier - Mannschaftskampf auf der Internatio-
nalen Bahn um den Max - Sch me ling-
Pokal an.
Die Organisatoren dieser größten kegelsport-
lichen Veranstaltung aller Zeiten bewältigten die
schwierige Aufgabe der Durchführung, abgesehen
von einigen Verspätungen, reibungslos.
LsLckiclcliclilrLit und ^urdauen
im?okleli5pisge>
Einzelmeisterschaft
im Dreib ahn e n kamp f:
1. Roschild, Berlin, 2051, 2. Ntehoff, Braun-
schweig, 2042, 3. Lehner, Berlin, 2038 Holz.
Asphalt:
Einzel - Bundesmeisters cha ften :
1. Engelmann, Willy, Meerane, 1121, 2. Päß-
ler, Willy, Hohenstein, 1112, 3. Hähnert, Willy,
Dresden, 1111 Holz.
Altherren: 1. Deutlich, Albert, Leip-
zig, 574, 2. Weichsel, Max, Planitz, 551, 3. Schnei-
der, August, Bremerhaven, 588 Holz.
Frauen: 1. Weber, Minna, Karlsruhe,
567, 2. Buchwald, Elli, Frankfurt a. M., 551,
3. Miersch, Liesel, Dresden, 539 Holz.
ten: 1. „S t u r m f a I k e", Kassel, 1676,
2. „Scharfe Kurve", Halberstadt, 1674, 3. „Po-
saune", Braunschweig, 1672 Holz.
Oer Usrrn kunker clerr Lulisseu: l^akr, Äer
l^scäter /ür ricirkiAe ^InseiAe
Vereins - Bundesmeisterschaften:
1. Braunschweig, 3819, 2. Chemnicia, 3242,
3. Frankfurt a. M., 3238.
Bohle:
Einzel-Meisterschaft, Männer:
Lehner, Edwin, Berlin, 1541, Hasenbeck, Har-
burg, 1540, Buckow, Karl, Berlin, 1539 Holz.
Altherren: Kluthe, August, Wupper-
tal-Barmen, 758, Wriedt, Heinrich, Kiel, 756,
Schulz, Hermann, Braunschweig, 748 Holz.
Frauen: Harms, Hamburg, 742, Zimmer,
Erna, Danzig, 740, Osbahr, Paula, Hamburg,
738 Holz.
Dreier - Klub - Meisterschaften:
„KSL" 1 9 2 4, Hannover, 2277, „Weser-Walle",
Bremen, 2256, „Lindenblüte", Hamburg, 2254
Holz.
Vereins - Meisterschaft: Hannover,
4535, Berlin, 4526, Hamburg, 4624 Holz.
Schere:
Einzel-Meist erschüft: 1. Ehrhardt,
Willy, Hannover, 1475, Lehner, Edwin, Berlin,
1464, Arp, Charles, Kiel, 1462 Holz.
Altherren: Keinert, Berlin, 715,
Vogt, Wilhelm, Bochum, 708, Voges, Joachim,
Berlin, 704 Holz.
Frauen: Noack, Else, Berlin, 719, Mer-
tens, Else, Braunschweig, 702, Rosenkranz, Leny,
Leipzig, 700 Holz.
Dreier-Klubmeisterschaft: 1. „Iu-
piter", Hannover, 2168, „Gute Freunde",
Neheim, 2130, „Außenseiter" 21, Berlin, 2125 Holz.
J.-Bahn:
Männer: Hartmann, Karl, Frankfurt
am Main, 1572, Schwab, Heinrich, Karlsruhe,
2491, Maier, Eugen, Stuttgart, 1485 Holz.
Dreier-Klubmeisterschaft: „Aer n",
Schwanheim, 2259, „Fortuna", Hamburg, 2187,
„Olympia", Nürnberg, 2128 Holz.
Vereins-Meisterschaft: München
4400, Buchholz 4238 Holz.
Vereinsmeisterschaft - Dreibah-
nenkampf: 1. Kiel 6030, 2. Berlin 5979,
3. Halle 5958, 4. Hannover 5955 Holz.
Joe-Thum-Pokal-Kampf: 1. Marino,
Gebr. Daw — Nsw-Dork, USA., 2460, 2. Bau-
mann, Hartke, Grygier — Detroit, USA, 2430,
3. Stelle, Hauser, Robling — Columbus, USA,
2395 Holz.
Ilrwin lilop
MMiiMckir Splitter
Der Empfang für die In- und Aus-
land s p r e s s e ist am 30. Juli nicht in der
Kroll-Oper, sondern im Marmorsaal, Zoo,
Eingang Lichtensteinportal. Der Reichsminister
für Volksaufklärung und Propaganda, Dr.
Goebbels, wird die Journalisten begrüßen, bevor
sie zu Tisch gehen.
Altersgrenze für Olympiakämp-
fer: In der Sitzung des IOK gelegentlich der
Olympischen Spiele in Berlin wird ein von
iVscü/rer sc/rmeckt ckls „5ec7:iperle" Li»
Exzellenz Lewald und Ritter von Halt ge-
stützter Antrag zur Sprache kommen, der sich
gegen die Zulassung von Kindern zu den olym-
pischen Wettkämpfen richtet. Der Antrag wird
mit dem Hinweis begründet werden, daß auch
Griechenland im Altertum keine Kinder zuließ.
Die Antragsteller stehen ferner auf dem Stand-
punkt, daß Kinder keinen olympischen Eid leisten
können und nicht in der Lage sind, sich einen Be-
griff vom wahren Amateurismus zu machen.
Die Ursache zu diesem Antrag war der Start
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Amsterdam im Alter von 13 bis 14 Jahren, der
Start japanischer Schwimmerinnen in Los An-
geles im gleichen Alter, und die Teilnahme der
11jährigen Eiskunstläuferin aus Japan in
Garmisch. In dem Antrag wird für Frauen ein
Mindestalter von 15, für Männer von 16 Jahren
verlangt. Diese Bestimmung trägt der Tatsache
Rechnung, daß in südlichen Ländern die Reife, so-
wohl die körperliche als auch die geistige, in
jüngeren Jahren als in den Ländern Mittel- und
Nordeuropas geweckt ist. Man kann auch an-
führen, daß während des Weltkrieges jedenfalls
auf deutscher Seite vielfach Jünglinge von sech-
zehn Jahren als Freiwillige den Krieg ehrenvoll
mitgemacht haben.
Die Reichspost hat einen Führer
herausgegeben, der in umfassender Weise in Bild
und Wort den Olympiagast über die Ein-
richtungen der Post für die Olympischen Spiele
unterrichtet. Der in Deutsch, Englisch, Franzö-
sisch und Spanisch gehaltene Führer für Post-,
Telegraphen- und Fernsprechwesen wird während
der Spiele an alle Interessenten auf den Olym-
pia-Postämtern ausgegeben.
Eine olympischeFlamme soll am Ber-
liner Schloß auf einem dreieinhalb Meter hohen
Sockel während der Spiele brennen.
Fernseh stelle im olympischen
Dorf. Im olympischen Dorf wird für die
Aktiven von der Post eine Fernseh stelle
eingerichtet werden.
Zollabfertigung im Zoo. Zur Be-
quemlichkeit der ausländischen Olympiagäste ist
eine Zollzweigstelle am Bahnhof Zoo eingerichtet
worden, in der die Abfertigung des Gepäcks und
Expreßguts bevorzugt erfolgt.
Das Tell-Halof-Museum, das Frei-
herr von Oppenheim — Berlin-Charlotten-
burg — errichtet hat, wird vom 16. Juli bis
29. August auch sonntags in der Zeit von
9—17 Uhr geöffnet sein. Das Museum enthält
wertvolle Sammlungen von Ausgrabungen aus
Mesopotamien.
Der Olympia-Pressedienst, den das
Organisationskomite'e mit 33 Nummern und ins-
gesamt 550 000 Sendungen über die ganze
Welt verbreitet hat, ist mit der Nummer 83
eingestellt worden. Von jetzt an gehen alle Nach-
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Die O l y m p i a - K u n st au s st e ll u u g
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Freitag, 31. Juli, in der Zeit von 11 bis 14
Uhr für Besucher geschlossen sein.
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//ancibucir -7er ai/Fsmeirren LesrimmrmFen
vom OtxariüarromHomrres /ür ckre X/. OAm-ttc/ie» §/>reie, Oer/r» 7§F6
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mungen und Sport-^ussckreibungen aller Lporldisriplinen. Bvr jeden Aktiven und alle
rusctisuer, dis nicbr nur scken, sondern mir Verständnis den Kämpfen folgen wollen, ein
wickrigss V7erk von bleibendem Veit. In 5 Spracken, Deutscb, Bngliscb, Branrösisck,
Iralieniscli, Spanisck, erscluenen. Ureis pro Band in dauerbaktem deinen gebunden 4.— lViark.
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Urndendsuer, dlürnderg, deut-
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dsid von drei Satiren
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veriürsizkeit de; Nsrkenrsdes
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