Her kmnMslti der Nationen
16.10 Uhr. Ueber die Lautsprecher klingt
das Kommando „H e i ß t F l a g g e!" An
den Masten des Stadions gehen die Symbole
der Nationen, deren Jugend sich in Berlin
zu friedlichem Wettstreit trifft, hoch. Nun
erst hat die Hauptkampfbahn den letzten
Glanz. Da ist der Union Jack, da ist das
amerikanische Sternenbanner, da ist die fran-
zösische Trikolore, da ist das gestreifte Banner
Griechenlands, da sind sie alle versammelt,
Fahnen und Zeichen von 51 zu friedlichem
Kampf gekommenen Nationen. Und da sind
immer wieder die fünf olympischen Ringe ...
16,12 Uhr. Der Einmarsch beginnt.
Griechenlands Olympiakämpfer an der
Spitze. Das blauwciße Banner senkt sich vor
der Führerloge. Die griechischen Sportler
und ihre zwei weißgekleideten Kameradinnen
grüßen mit erhobener Hand den Schirmherrn
der Spiele. Die erste Welle des Beifalls bran-
det auf, und dann, nachdem Griechenland als
das Ursprungsland der Olympischen Spiele
an der Spitze aller Nationen über die herr-
liche rostbraune Aschenbahn gegangen ist, fol-
gen all die anderen. Aegyptens grünes Ban-
ner mit weißem Halbmond und drei Sternen
macht nach dem Alphabet den Anfang. Dann
kommt das jüngste olympische Land, Afgha-
nistan, mit schwarzrotgrün gestreifter Triko-
lore. Ihnen schon gilt der zweite Jubel, der
Dank dafür, daß sie sich eingereiht haben in
die Schar der Kämpfer für das Ideal Olym-
pias. Argentinien mit seinem lichtblau und
weiß gestreiften Banner stellt die nächste
Mannschaft. Schmuck sehen sie aus, diese
Südamerikaner in weißer Hose, im blauen
Jackett, in blendend weißer Matrosenmütze.
Australien dann, das Sternenbanner unter
den olympischen Dominien. Grün sind die
Australier gekleidet. Sie heben sich stim-
mungsvoll ab gegen das Grün und Rot des
Stadions. Die Belgier sind hinter ihnen in
sommerlichem Anzug einheitlich gekleidet. Sie
nehmen zum Gruß vor dem Führer den lustig-
schmucken Strohhut ab, und diese zierliche
Geste der Hochachtung findet sofort die ju-
belnde Zustimmung des ganzen Stadions.
Und schon wieder ein neues Land. Eine kleine
Mannschaft nur, aber schmuck sehen sie aus,
die Olympiakämpfer aus Bermuda, ganz in
Weiß, selbst der Tropenhelm, den sie tradi-
tionsgemäß mitbringen, hat diese Farbe. Die
zwei Kämpfer Boliviens marschieren auf. Das
Stadion macht keinen Unterschied. Bolivien
ist weit. Und daß diese zwei gekommen sind,
ist herrlich, und darum haben sie den Beifall
doppelt und dreifach verdient! Dann Bra-
silien. Das Banner mit der blauen Him-
melskugel voran. Dahinter die blak und
grau gekleideten Mädel, die ebenso angezo-
genen Jungen. Eine stolze, disziplinierte
Garde des südamcrikanischen Kontinents.
Wir haben dem nächsten Land eine Dankes-
schuld abzutragen. Bulgarien hat sich — wie
all die anderen am Wege des Fackelstaffel-
laufs — hervorragend daran beteiligt, die
Idee des olympischen Laufes mit durchzu-
führen. Darum bringt das Stadion den
Bulgaren einen besonders jubelnden Gruß,
um so mehr, als die Sportler aus dem Balkan-
land in einem schneidigen Parademarsch am
Führer vorbeiziehen. Das nächste Land ist
Chile. Blau und Weiß ist die Farbe der
Kleidung. Glänzend die Haltung der Süd-
amerikaner. Und wieder ein besonderer
Augenblick, als dann die Mannschaft aus
China am Führer vorbeizieht. Wir danken es
den Sportsleuten aus dem Fernen Osten, daß
sie über die Weite zweier Erdteile zu uns ge-
funden haben zum schönen Fest des Friedens.
Land auf Land zieht ins Stadion ein. Jetzt
sind es Columbien und Eostarica. Ein Mann
nur, der Träger der Fahne, kam für Eostarica.
Aber dieser eine wird wieder mit dem herz-
lichen Beifall überschüttet, den man immer
für den hier übrig hat, der von weit her als
der Träger einer Idee zu uns kommt. Däne-
mark mit seiner stattlichen Streitmacht ist das
nächste Land. Man könnte bei jeder Mann-
schaft ein besonderes Wort über Kleidung und
Aussehen sagen. Es ist immer wieder dasselbe.
Jugend hat Disziplin, und Jugend ordnet sich
dem schönen Gesamtbild harmonisch ein. Die
Esten marschieren hinter Dänemark. In ein-
facher dunkler Tracht. Die Finnen sind die
nächsten. Suomis Mannen hinter dem blauen
Kreuz auf weißem Grund schauen so aus, wie
wir sie aus Garmisch-Partenkirchen in Erinne-
rung haben, groß, strahlend und blond. Und
dann Frankreich. Die Trikolore wird der Rie-
senschar in dunkelblau und weiß vorangetra-
gen. Auf der Höhe des olympischen Standers
ertönt das Kommando ihres Mannschaftsfüh-
rers. Sie grüßen, auch ihre Offiziere, den Füh-
rer und Schirmherrn der Spiele, mit erhobe-
ner Hand. Und wie in Garmisch-Partenkirchen
ist das Stadion einIubel, eineBegei-
sterung, e i n e H e r z l i ch k e i t. Hundert-
tausend begrüßen den Nachbarn an unserer
Westgrenze, und wo sie auftauchen, die jungen
Kämpfer der Trikolore, überall dasselbe Bild.
Sie halten die Hand zum Gruß erhoben, an
jeder Stelle des Stadions, sie grüßen gewisser-
maßen jeden einzelnen, der hier ist.
Inzwischen sind die Engländer da. Der
Union Jack flattert lustig im Winde voran.
Herzlich auch für sie der Gruß durch die
Menge. Vielleicht ist es der schönste Augen-
blick des Einmarsches, den wir durch Frank-
reich und durch England erleben.
Immer bunter, immer festlicher wird das
Bild. Die Holländer kommen, an der Spitze
ihres Zuges ihre tüchtigen Schwimmerinnen.
Die Inder, geschmückt mit hellblauen Tur-
banen, die größten Hockeykünstler der Welt,
sind die nächsten. Island marschiert ein. Ein
kleines Land, das 15 Kämpfer entsandt hat.
Und dann die Azzurris, Italiens riesengroße
Streitmacht. Ueber 200 Olympiakämpferinnen
und Olympiakämpfer, Schwarzhemden, Offi-
ziere, blauweiß gekleidete Sportler, so mar-
schiert Italien mit erhobener Hand an der
Führerloge vorbei. Und gleich dahinter ein
neuer Höhepunkt. Die Abgesandten des Lan-
des der Sonne, Japans, — über 170 Sports-
lcute. Einfach und schlicht sind sie angezogen,
aber Haltung haben sie, die Söhne des Fer-
nen Ostens. Man möchte von Höhepunkten
reden, wenn es Höhepunkte gäbe. Es ist
alles gleich stark, gleich schön und
gleich herrlich ...!
Jugoslawiens Sportler, die Kameraden der-
jenigen, die durch Belgrad die Fackel trugen,
sind im Stadion. Und dann Kanada. Ein
neuer Farbtupfen im Bild der Kampfbahn.
Rote Jacken haben sie an, weiß eingefaßt sind
Taschen und Besatz. Wunderbar sieht das
aus. Und wunderbar ist der Empfang, den
diese große Mannschaft im Stadion erhält.
Dreißig aus Lettland, sechs aus Liechtenstein.
Ueber 50 aus Luxemburg, so kommen die
nächsten durch das Marathontor. Man kann
mit dem Fernglas in den Gesichten dieser
Jungen und Mädel aus aller Welt lesen. Man
sieht auf ihren Zügen die große feierliche
Ueberraschung über den Empfang, den ihnen
Deutschland im Reichssportfeld bereitet. Das
ist so bei allen, die bisher einmarschierten.
Das ist bei Malta dasselbe, bei den Mexika-
nern und bei den Monegassen, Lei den Boxern
aus Neuseeland und bei den 85 jubelnd be-
grüßten Norwegern.
Jubel um Oesterreich...
Am Marathon - Tor taucht ein Schild auf:
Oesterreich. Dahinter das rotweißrote
Banner des Landes an der Donau,
Oesterreichs 219 Olympia - Kämpfer be-
treten das Stadion. Im gemessenen Schritt
der Feier schwenken sie auf die Aschenbahn,
Nun sind sie jedem sichtbar. Da hält es keinen
mehr auf den Bänken. Da haben Hundert-
tausend nur noch Stehplätze, Hundert-
tausend grüßen Oesterreichs
Mannschaft. Der Kapitän geht an die
Seite seiner Leute. Ein kurzes Kommando.
Die Hände fliegen hoch zum Gruß. Das rot-
weißrote Banner senkt sich vor der Ehrcnloge.
Das Jubeln wird zu m Brausen,
das Brausen zur Begeisterung.
Oesterreichs Mannschaft ist im Stadion.
Die Peruaner sind da, dunkelblau und weiß
gekleidet, die Abgesandten der Philippinischen
Inseln in grauem Tropenanzug, die Mädel
und Jungen aus Polen, in den Farben ihres
Landes rot und weiß. Kein Maler hat die
Farben auf seiner Palette, die die Jugend der
Welt sich zum Festgewand gewählt hat. Immer
noch marschieren sie ein. Jetzt die Portugiesen
— dann die Rumänen — die Schweden —
die Schweiz. Das Stadionistnurnoch
ein Meer von winkenden Tüchern.
An der Spitze der Schweizer ihr weltberühm-
ter Fahnenschwenker. Er wirft das rote Tuch
mit dem weißen Kreuz der Eidgenossen mit
vollendeter Kunst in die Luft, er dreht und
schwenkt sein Banner, und er wird mit Rie-
senbeisall für fein jungenhaft-übermütiges
Spiel belohnt. Man sieht es an der Marsch-
ordnung der Schweizer, daß es ein Turner-
volk ist. Das ist das Herrliche, daß schon beim
Aufmarsch jede Nation ihren Charakter ver-
rät. Wie gesammelt, wie beinahe still, und wie
doch innerlich stark marschieren vor ihnen
die Schweden, wie exakt, wie rhythmisch im
turnerischen Gleichmarsch die Schweizer. Süd-
afrika, die Leute mit dem Springbockwappen
— das sind die nächsten. Und hinter ihnen
kommen die Tschechen. Sie haben ein farb-
frohes blaues Kleid an, ein ebensolches Käppi
dazu. Und als sie den Führer mit erhobener
Hand grüßen, dankt auch ihnen der frohe Bei-
fall des Stadions.
... und MS>A und Deutschland
Der Aufmarsch geht seinem Ende zu. Der
Halbmond wird der türkischen Mannschaft
vorangetragen. Dann kommen die Ungarn.
Zum erstenmal hören wir den ungarischen
Schlachtruf im Reichssportfeld. Er wird noch
oft erklingen, wenn sie Wasserball spielen...!
Hinter den Ungarn Uruguay, der südamerika-
nische Staat.
Und nur noch zwei Nationen, aber ihr Er-
scheinen fetzt den Schlußpunkt hinter den
wundervollen Aufmarsch. USA. kommt mit
seiner Mannschaft an vorletzter Stelle her-
ein. Das Sternenbanner ist kaum im Mara-
thontor zu sehen, da setzt der Jubel schon ein.
Berlin lernt zum ersten Male die ameri-
kanische Form des Beifalls kennen,
das gellende Pfeifen, das drüben über dein
„großen Teich" nicht Mißfallen, sondern Zu-
stimmung ausdrückt. Dreihundertsiebenund-
fünfzig Amerikanerinnen und Amerikaner
sind es, die in Dunkelblau und Weiß vor dem
Führer vorbeimarschieren. Mit einem Ruck
reißen sie ihre oft geknipsten Strohhüte vom
Kopf und grüßen so Adolf Hitler.
Und zuletzt Deutschland. Unter
den Klängen des Deutschlandliedes marschie-
ren unsere 427 Vertreter ins Stadion ein.
In blendendem Weiß marschiert in Achter-
reihen unsere Vertretung auf. Als Führer
seiner Kameradinnen und Kameraden, an der
Spitze des Zuges, derReichssportfüh-
rer. Und wie ein grüner Tupfen marschieren
zwischen dem Weiß der Sportler die Offiziere
des Fünfkampfs und der Reiterwettkämpfe.
Der Aufmarsch i st beendet. Auf
dem grünen Rasen des Reichssportfeldes
stehen sie nun Kopf an Kopf. Mädchen und
Jungen aus allen Ländern, in Blau, Rot,
Grün, Grau, Weiß oder Schwarz. Die Schilder
der 51 Länder künden vor jeder Kolonne den
Ruhm der Nationen, die hier zusammen-
kamen. Aus dem Lautsprecher aber spricht
die Stimme des Barons de Coubertin
Worte an uns alle, Mahnung für jeden, der
das Fest des Friedens feiern und verstehen
will.
Das Grußwort Pierre de Coubertins aus
dem Lautsprecher ist verhallt. Exzellenz Dr.
Lewald, der Präsident des Organisations-
komitees der XI. Olympischen Spiele, betritt
die Rednerkanzel. Er grüßt Adolf Hitler als
den Schirmherrn dieser Spiele in dem Stadion,
das nach dem Willen unseres Führers ent-
standen ist. Er spricht von der Idee des
olympischen Feuers, das über 3000 Sportler
aller Länder in kameradschaftlichem Geist nach
Berlin getragen haben. Er dankt aus vollem
Herzen jeden, der mitgeholfen hat, diese
Spiele vorzubereiten und aus dem Gedanken
in die Tat umzusetzen. Er richtet seine
Schlußworte an die über 7000 Sportsleute
aus aller Welt, die zu den Kämpfen der
XI. Olympia angetreten sind. Er erinnert an
den Begriff, Amateur zu sein. Er bittet den
Führer, die Spiele zu eröffnen.
Adolk Hitler,
der Führer und Reichs-
kanzler erhebt sich. Um l 7.16 Uhr
erklärt der Führer mit folgenden
Worten die Spiele für eröffnet:
„Ich erkläre die Spiele von Berlin
zur Feier der XI. Olympiade neuer
Zeitrechnung als eröffnet."
Durch das Stadion flattert eine Wolke von
Brieftauben. Tausende und aber Tausende.
Sie suchen ihren Weg, sie sollen die Kunde
von der feierlichen Eröffnung in alle Welt
tragen. Dazwischen dröhnt der Salut der
Artillerie. Am Hauptmast des Reichssport-
feldes geht die olympis cheFlagge hoch. Eine
weihevolle Stimmung liegt über dem Rund.
Die Augen starren zur Anschlagtafel am
Olympischen Tor. Dort liest man das Wort
Coubertins: „Sinn olympischer Spiele ist
nicht Sieg, sondern Teilnahme, Ziel nicht
Kampf, sondern Ritterlichkeit."
Und da ist d a s F e u e r, entzündet an der
Sonne Olympias, im Reichssportfeld Adolf
Hitlers. Der letzte Läufer kurvt auf die Lauf-
bahn, trägt das ewige Licht an der Südseite
der Tribünen vorbei, geht über die Treppe
des Marathontores und entzündet das Feuer
für die Olympischen Spiele 1936. Die Klänge
der Olympischen Hymne von Richard
Strauß jubeln in diesen festlichen Augenblick
hinein. Es ist alles unvergeßlich
schön. Es ist alles so groß und so edel! Die
Gedanken von Hunderttausend«» gehen zu
den Fackellüufern aller Länder. Wir sind alle
demütig, weil wir in diesem Augenblick er-
kennen, was eine Welt schaffen kann, wenn sie
cs nur will.
Spiridon Luis löst sich von seinen
griechischen Kameraden. In seiner Hand ist
der schlichte Oelzweig aus dem Hain von
Olympia. Vor vierzig Jahren gewann er den
ersten Marathonlauf. Heute bringt er dem
Schirmherr» der XI. Spiele den Gruß seiner
Heimat. Wer ermißt die Größe des Lebens
eines Sportsmannes, dessen herrliche Voll-
endung wir hier alle miterleben?! Der Führer
erhebt sich, neben ihm stehen sein Stellvertreter,
Reichsminister Dr. Frick und Gencralfeld-
marschall v. Blomberg. Der griechische
Marathonsieger steht Auge in
Auge mit Adolf Hitler. Ein paar
Worte als Gruß, die edle Verbeugung eines
Bauern, der Stolz im Antlitz Adolf Hitlers.
Der schönste Augenblick der Eröffnungsfeier
ist vorüber . . .
Die Fahnen der Nationen schließen den
Kreis um das Rednerpult. Rudolf
Ismayr, der blonde Sportsmann aus
Bayern, spricht für alle den Eid: „Wir
schwören, bei den Olympischen Spielen ehren-
hafte Kämpfer zu sein und die Regeln der
Spiele zu achten. Wir nehmen teil in ritter-
lichem Geiste zur Ehre unserer Länder und
zum Ruhme des Sports."
Es ist 17.30 Uhr. Händels Halleluja gibt dem
Feier den Äusklang. Die Sportsleute aus
aller Welt verlassen durch den Tunnel das
Stadion.
Es ist 18 Uhr. Die Feier ist zu Ende. Der
Schirmherr der Spiele, Deutschlands Führer
und Kanzler Adolf Hitler verläßt das
Stadion.
>rlag: Reichssportverlag, Berlin ZW SS, Chailottenstrake 3.
:rnrüs: L? lDbnhoss)'53S1 —5385. Postscheckkonten: Berlin
. 19-6: für Österreich: Wien Nr. 59260 Reichssport,
rlag G. m. b. h., Berlin. -Haupllchriftleirer:
:ed Krüger, Berlin. In Oesterreich für -verausgabe und
hristleitüng verantwortlich: Hermann Waldbaur fRord-
utsche Buchdruckerei und Verlagsanstalt A.-G), Wien VI,
ampendorsersirahe 5b — Für den Anzeigenteil oer.
nworilich: Werner Ritter, Berlin-Cchmöckwitz. — Di-
ivmpia-Zeitunq erscheint in der Zeit vom 20.
; IS. August 1936 täglich. Auslage dieser Nummer:
B 0V0. Zur Zeit gilt Nnzeigenpreislilte Nr. 4. — Druck:
Mein A.-G., Berlin ZW SS. — Unverlangte Manuskripte
'rden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Dis
iymvia-Zeitung dars in Lesezirkeln nicht gejührt werden. —
-r Nachdruck aus der Olympia-Zeitung ist nicht gefiattet.
ezugspreis sür die Dauer des Erscheinens RM 6,—
züglich 42 Psg. Zustellgeld. Bestellungen nimm, sedes Polt,
nt jeder ZeitungShändlcr sowie jede Buchhandlung entgegen.
16.10 Uhr. Ueber die Lautsprecher klingt
das Kommando „H e i ß t F l a g g e!" An
den Masten des Stadions gehen die Symbole
der Nationen, deren Jugend sich in Berlin
zu friedlichem Wettstreit trifft, hoch. Nun
erst hat die Hauptkampfbahn den letzten
Glanz. Da ist der Union Jack, da ist das
amerikanische Sternenbanner, da ist die fran-
zösische Trikolore, da ist das gestreifte Banner
Griechenlands, da sind sie alle versammelt,
Fahnen und Zeichen von 51 zu friedlichem
Kampf gekommenen Nationen. Und da sind
immer wieder die fünf olympischen Ringe ...
16,12 Uhr. Der Einmarsch beginnt.
Griechenlands Olympiakämpfer an der
Spitze. Das blauwciße Banner senkt sich vor
der Führerloge. Die griechischen Sportler
und ihre zwei weißgekleideten Kameradinnen
grüßen mit erhobener Hand den Schirmherrn
der Spiele. Die erste Welle des Beifalls bran-
det auf, und dann, nachdem Griechenland als
das Ursprungsland der Olympischen Spiele
an der Spitze aller Nationen über die herr-
liche rostbraune Aschenbahn gegangen ist, fol-
gen all die anderen. Aegyptens grünes Ban-
ner mit weißem Halbmond und drei Sternen
macht nach dem Alphabet den Anfang. Dann
kommt das jüngste olympische Land, Afgha-
nistan, mit schwarzrotgrün gestreifter Triko-
lore. Ihnen schon gilt der zweite Jubel, der
Dank dafür, daß sie sich eingereiht haben in
die Schar der Kämpfer für das Ideal Olym-
pias. Argentinien mit seinem lichtblau und
weiß gestreiften Banner stellt die nächste
Mannschaft. Schmuck sehen sie aus, diese
Südamerikaner in weißer Hose, im blauen
Jackett, in blendend weißer Matrosenmütze.
Australien dann, das Sternenbanner unter
den olympischen Dominien. Grün sind die
Australier gekleidet. Sie heben sich stim-
mungsvoll ab gegen das Grün und Rot des
Stadions. Die Belgier sind hinter ihnen in
sommerlichem Anzug einheitlich gekleidet. Sie
nehmen zum Gruß vor dem Führer den lustig-
schmucken Strohhut ab, und diese zierliche
Geste der Hochachtung findet sofort die ju-
belnde Zustimmung des ganzen Stadions.
Und schon wieder ein neues Land. Eine kleine
Mannschaft nur, aber schmuck sehen sie aus,
die Olympiakämpfer aus Bermuda, ganz in
Weiß, selbst der Tropenhelm, den sie tradi-
tionsgemäß mitbringen, hat diese Farbe. Die
zwei Kämpfer Boliviens marschieren auf. Das
Stadion macht keinen Unterschied. Bolivien
ist weit. Und daß diese zwei gekommen sind,
ist herrlich, und darum haben sie den Beifall
doppelt und dreifach verdient! Dann Bra-
silien. Das Banner mit der blauen Him-
melskugel voran. Dahinter die blak und
grau gekleideten Mädel, die ebenso angezo-
genen Jungen. Eine stolze, disziplinierte
Garde des südamcrikanischen Kontinents.
Wir haben dem nächsten Land eine Dankes-
schuld abzutragen. Bulgarien hat sich — wie
all die anderen am Wege des Fackelstaffel-
laufs — hervorragend daran beteiligt, die
Idee des olympischen Laufes mit durchzu-
führen. Darum bringt das Stadion den
Bulgaren einen besonders jubelnden Gruß,
um so mehr, als die Sportler aus dem Balkan-
land in einem schneidigen Parademarsch am
Führer vorbeiziehen. Das nächste Land ist
Chile. Blau und Weiß ist die Farbe der
Kleidung. Glänzend die Haltung der Süd-
amerikaner. Und wieder ein besonderer
Augenblick, als dann die Mannschaft aus
China am Führer vorbeizieht. Wir danken es
den Sportsleuten aus dem Fernen Osten, daß
sie über die Weite zweier Erdteile zu uns ge-
funden haben zum schönen Fest des Friedens.
Land auf Land zieht ins Stadion ein. Jetzt
sind es Columbien und Eostarica. Ein Mann
nur, der Träger der Fahne, kam für Eostarica.
Aber dieser eine wird wieder mit dem herz-
lichen Beifall überschüttet, den man immer
für den hier übrig hat, der von weit her als
der Träger einer Idee zu uns kommt. Däne-
mark mit seiner stattlichen Streitmacht ist das
nächste Land. Man könnte bei jeder Mann-
schaft ein besonderes Wort über Kleidung und
Aussehen sagen. Es ist immer wieder dasselbe.
Jugend hat Disziplin, und Jugend ordnet sich
dem schönen Gesamtbild harmonisch ein. Die
Esten marschieren hinter Dänemark. In ein-
facher dunkler Tracht. Die Finnen sind die
nächsten. Suomis Mannen hinter dem blauen
Kreuz auf weißem Grund schauen so aus, wie
wir sie aus Garmisch-Partenkirchen in Erinne-
rung haben, groß, strahlend und blond. Und
dann Frankreich. Die Trikolore wird der Rie-
senschar in dunkelblau und weiß vorangetra-
gen. Auf der Höhe des olympischen Standers
ertönt das Kommando ihres Mannschaftsfüh-
rers. Sie grüßen, auch ihre Offiziere, den Füh-
rer und Schirmherrn der Spiele, mit erhobe-
ner Hand. Und wie in Garmisch-Partenkirchen
ist das Stadion einIubel, eineBegei-
sterung, e i n e H e r z l i ch k e i t. Hundert-
tausend begrüßen den Nachbarn an unserer
Westgrenze, und wo sie auftauchen, die jungen
Kämpfer der Trikolore, überall dasselbe Bild.
Sie halten die Hand zum Gruß erhoben, an
jeder Stelle des Stadions, sie grüßen gewisser-
maßen jeden einzelnen, der hier ist.
Inzwischen sind die Engländer da. Der
Union Jack flattert lustig im Winde voran.
Herzlich auch für sie der Gruß durch die
Menge. Vielleicht ist es der schönste Augen-
blick des Einmarsches, den wir durch Frank-
reich und durch England erleben.
Immer bunter, immer festlicher wird das
Bild. Die Holländer kommen, an der Spitze
ihres Zuges ihre tüchtigen Schwimmerinnen.
Die Inder, geschmückt mit hellblauen Tur-
banen, die größten Hockeykünstler der Welt,
sind die nächsten. Island marschiert ein. Ein
kleines Land, das 15 Kämpfer entsandt hat.
Und dann die Azzurris, Italiens riesengroße
Streitmacht. Ueber 200 Olympiakämpferinnen
und Olympiakämpfer, Schwarzhemden, Offi-
ziere, blauweiß gekleidete Sportler, so mar-
schiert Italien mit erhobener Hand an der
Führerloge vorbei. Und gleich dahinter ein
neuer Höhepunkt. Die Abgesandten des Lan-
des der Sonne, Japans, — über 170 Sports-
lcute. Einfach und schlicht sind sie angezogen,
aber Haltung haben sie, die Söhne des Fer-
nen Ostens. Man möchte von Höhepunkten
reden, wenn es Höhepunkte gäbe. Es ist
alles gleich stark, gleich schön und
gleich herrlich ...!
Jugoslawiens Sportler, die Kameraden der-
jenigen, die durch Belgrad die Fackel trugen,
sind im Stadion. Und dann Kanada. Ein
neuer Farbtupfen im Bild der Kampfbahn.
Rote Jacken haben sie an, weiß eingefaßt sind
Taschen und Besatz. Wunderbar sieht das
aus. Und wunderbar ist der Empfang, den
diese große Mannschaft im Stadion erhält.
Dreißig aus Lettland, sechs aus Liechtenstein.
Ueber 50 aus Luxemburg, so kommen die
nächsten durch das Marathontor. Man kann
mit dem Fernglas in den Gesichten dieser
Jungen und Mädel aus aller Welt lesen. Man
sieht auf ihren Zügen die große feierliche
Ueberraschung über den Empfang, den ihnen
Deutschland im Reichssportfeld bereitet. Das
ist so bei allen, die bisher einmarschierten.
Das ist bei Malta dasselbe, bei den Mexika-
nern und bei den Monegassen, Lei den Boxern
aus Neuseeland und bei den 85 jubelnd be-
grüßten Norwegern.
Jubel um Oesterreich...
Am Marathon - Tor taucht ein Schild auf:
Oesterreich. Dahinter das rotweißrote
Banner des Landes an der Donau,
Oesterreichs 219 Olympia - Kämpfer be-
treten das Stadion. Im gemessenen Schritt
der Feier schwenken sie auf die Aschenbahn,
Nun sind sie jedem sichtbar. Da hält es keinen
mehr auf den Bänken. Da haben Hundert-
tausend nur noch Stehplätze, Hundert-
tausend grüßen Oesterreichs
Mannschaft. Der Kapitän geht an die
Seite seiner Leute. Ein kurzes Kommando.
Die Hände fliegen hoch zum Gruß. Das rot-
weißrote Banner senkt sich vor der Ehrcnloge.
Das Jubeln wird zu m Brausen,
das Brausen zur Begeisterung.
Oesterreichs Mannschaft ist im Stadion.
Die Peruaner sind da, dunkelblau und weiß
gekleidet, die Abgesandten der Philippinischen
Inseln in grauem Tropenanzug, die Mädel
und Jungen aus Polen, in den Farben ihres
Landes rot und weiß. Kein Maler hat die
Farben auf seiner Palette, die die Jugend der
Welt sich zum Festgewand gewählt hat. Immer
noch marschieren sie ein. Jetzt die Portugiesen
— dann die Rumänen — die Schweden —
die Schweiz. Das Stadionistnurnoch
ein Meer von winkenden Tüchern.
An der Spitze der Schweizer ihr weltberühm-
ter Fahnenschwenker. Er wirft das rote Tuch
mit dem weißen Kreuz der Eidgenossen mit
vollendeter Kunst in die Luft, er dreht und
schwenkt sein Banner, und er wird mit Rie-
senbeisall für fein jungenhaft-übermütiges
Spiel belohnt. Man sieht es an der Marsch-
ordnung der Schweizer, daß es ein Turner-
volk ist. Das ist das Herrliche, daß schon beim
Aufmarsch jede Nation ihren Charakter ver-
rät. Wie gesammelt, wie beinahe still, und wie
doch innerlich stark marschieren vor ihnen
die Schweden, wie exakt, wie rhythmisch im
turnerischen Gleichmarsch die Schweizer. Süd-
afrika, die Leute mit dem Springbockwappen
— das sind die nächsten. Und hinter ihnen
kommen die Tschechen. Sie haben ein farb-
frohes blaues Kleid an, ein ebensolches Käppi
dazu. Und als sie den Führer mit erhobener
Hand grüßen, dankt auch ihnen der frohe Bei-
fall des Stadions.
... und MS>A und Deutschland
Der Aufmarsch geht seinem Ende zu. Der
Halbmond wird der türkischen Mannschaft
vorangetragen. Dann kommen die Ungarn.
Zum erstenmal hören wir den ungarischen
Schlachtruf im Reichssportfeld. Er wird noch
oft erklingen, wenn sie Wasserball spielen...!
Hinter den Ungarn Uruguay, der südamerika-
nische Staat.
Und nur noch zwei Nationen, aber ihr Er-
scheinen fetzt den Schlußpunkt hinter den
wundervollen Aufmarsch. USA. kommt mit
seiner Mannschaft an vorletzter Stelle her-
ein. Das Sternenbanner ist kaum im Mara-
thontor zu sehen, da setzt der Jubel schon ein.
Berlin lernt zum ersten Male die ameri-
kanische Form des Beifalls kennen,
das gellende Pfeifen, das drüben über dein
„großen Teich" nicht Mißfallen, sondern Zu-
stimmung ausdrückt. Dreihundertsiebenund-
fünfzig Amerikanerinnen und Amerikaner
sind es, die in Dunkelblau und Weiß vor dem
Führer vorbeimarschieren. Mit einem Ruck
reißen sie ihre oft geknipsten Strohhüte vom
Kopf und grüßen so Adolf Hitler.
Und zuletzt Deutschland. Unter
den Klängen des Deutschlandliedes marschie-
ren unsere 427 Vertreter ins Stadion ein.
In blendendem Weiß marschiert in Achter-
reihen unsere Vertretung auf. Als Führer
seiner Kameradinnen und Kameraden, an der
Spitze des Zuges, derReichssportfüh-
rer. Und wie ein grüner Tupfen marschieren
zwischen dem Weiß der Sportler die Offiziere
des Fünfkampfs und der Reiterwettkämpfe.
Der Aufmarsch i st beendet. Auf
dem grünen Rasen des Reichssportfeldes
stehen sie nun Kopf an Kopf. Mädchen und
Jungen aus allen Ländern, in Blau, Rot,
Grün, Grau, Weiß oder Schwarz. Die Schilder
der 51 Länder künden vor jeder Kolonne den
Ruhm der Nationen, die hier zusammen-
kamen. Aus dem Lautsprecher aber spricht
die Stimme des Barons de Coubertin
Worte an uns alle, Mahnung für jeden, der
das Fest des Friedens feiern und verstehen
will.
Das Grußwort Pierre de Coubertins aus
dem Lautsprecher ist verhallt. Exzellenz Dr.
Lewald, der Präsident des Organisations-
komitees der XI. Olympischen Spiele, betritt
die Rednerkanzel. Er grüßt Adolf Hitler als
den Schirmherrn dieser Spiele in dem Stadion,
das nach dem Willen unseres Führers ent-
standen ist. Er spricht von der Idee des
olympischen Feuers, das über 3000 Sportler
aller Länder in kameradschaftlichem Geist nach
Berlin getragen haben. Er dankt aus vollem
Herzen jeden, der mitgeholfen hat, diese
Spiele vorzubereiten und aus dem Gedanken
in die Tat umzusetzen. Er richtet seine
Schlußworte an die über 7000 Sportsleute
aus aller Welt, die zu den Kämpfen der
XI. Olympia angetreten sind. Er erinnert an
den Begriff, Amateur zu sein. Er bittet den
Führer, die Spiele zu eröffnen.
Adolk Hitler,
der Führer und Reichs-
kanzler erhebt sich. Um l 7.16 Uhr
erklärt der Führer mit folgenden
Worten die Spiele für eröffnet:
„Ich erkläre die Spiele von Berlin
zur Feier der XI. Olympiade neuer
Zeitrechnung als eröffnet."
Durch das Stadion flattert eine Wolke von
Brieftauben. Tausende und aber Tausende.
Sie suchen ihren Weg, sie sollen die Kunde
von der feierlichen Eröffnung in alle Welt
tragen. Dazwischen dröhnt der Salut der
Artillerie. Am Hauptmast des Reichssport-
feldes geht die olympis cheFlagge hoch. Eine
weihevolle Stimmung liegt über dem Rund.
Die Augen starren zur Anschlagtafel am
Olympischen Tor. Dort liest man das Wort
Coubertins: „Sinn olympischer Spiele ist
nicht Sieg, sondern Teilnahme, Ziel nicht
Kampf, sondern Ritterlichkeit."
Und da ist d a s F e u e r, entzündet an der
Sonne Olympias, im Reichssportfeld Adolf
Hitlers. Der letzte Läufer kurvt auf die Lauf-
bahn, trägt das ewige Licht an der Südseite
der Tribünen vorbei, geht über die Treppe
des Marathontores und entzündet das Feuer
für die Olympischen Spiele 1936. Die Klänge
der Olympischen Hymne von Richard
Strauß jubeln in diesen festlichen Augenblick
hinein. Es ist alles unvergeßlich
schön. Es ist alles so groß und so edel! Die
Gedanken von Hunderttausend«» gehen zu
den Fackellüufern aller Länder. Wir sind alle
demütig, weil wir in diesem Augenblick er-
kennen, was eine Welt schaffen kann, wenn sie
cs nur will.
Spiridon Luis löst sich von seinen
griechischen Kameraden. In seiner Hand ist
der schlichte Oelzweig aus dem Hain von
Olympia. Vor vierzig Jahren gewann er den
ersten Marathonlauf. Heute bringt er dem
Schirmherr» der XI. Spiele den Gruß seiner
Heimat. Wer ermißt die Größe des Lebens
eines Sportsmannes, dessen herrliche Voll-
endung wir hier alle miterleben?! Der Führer
erhebt sich, neben ihm stehen sein Stellvertreter,
Reichsminister Dr. Frick und Gencralfeld-
marschall v. Blomberg. Der griechische
Marathonsieger steht Auge in
Auge mit Adolf Hitler. Ein paar
Worte als Gruß, die edle Verbeugung eines
Bauern, der Stolz im Antlitz Adolf Hitlers.
Der schönste Augenblick der Eröffnungsfeier
ist vorüber . . .
Die Fahnen der Nationen schließen den
Kreis um das Rednerpult. Rudolf
Ismayr, der blonde Sportsmann aus
Bayern, spricht für alle den Eid: „Wir
schwören, bei den Olympischen Spielen ehren-
hafte Kämpfer zu sein und die Regeln der
Spiele zu achten. Wir nehmen teil in ritter-
lichem Geiste zur Ehre unserer Länder und
zum Ruhme des Sports."
Es ist 17.30 Uhr. Händels Halleluja gibt dem
Feier den Äusklang. Die Sportsleute aus
aller Welt verlassen durch den Tunnel das
Stadion.
Es ist 18 Uhr. Die Feier ist zu Ende. Der
Schirmherr der Spiele, Deutschlands Führer
und Kanzler Adolf Hitler verläßt das
Stadion.
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nworilich: Werner Ritter, Berlin-Cchmöckwitz. — Di-
ivmpia-Zeitunq erscheint in der Zeit vom 20.
; IS. August 1936 täglich. Auslage dieser Nummer:
B 0V0. Zur Zeit gilt Nnzeigenpreislilte Nr. 4. — Druck:
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