derte: „Es freut mich, dal? ich Ihnen etwas habe
wieder erstatten können von der Art, in der
ich Ihnen so Manches schuldig geworden bin.“
Ferner gibt Goethe am Beginne seiner Le-
bensbeschreibung „Wahrheit und Dichtung“^
die in Ott» Müllers „Stadtschultheil? von Frank-
furt“ Gegenstand eines reizenden Gemäldes
geworden ist, seine Nativität mit folgenden
Worten bekannt: „Die Konstellation war
glücklich, die Sonne stand am Zenith und kulmi-
nierte für den Tag (da ich am 28. August 1749
mit dem Glockenschlage 12 Uhr zu Frankfurt
am Main zur W^elt kam). Jupiter und Venus
blickten die Sonne freundlich an. Merkur nicht
widerwärtig. Saturn und Mars verhielten sich
gleichgültig, nur der Mond, der soeben voll
ward, übte die Kraft seines Gegenscheins um
so mehr, als zugleich seine Planetenstunde ein-
getreten war. Er widersetzte sich daher mei-
ner Geburt, die nicht eher erfolgen konnte, als
bis diese Stunde vorübergegangen. Diese guten
Aspekten, welche mir die Astrologen in der
Folgezeit sehr hoch anzurechnen wußten, mö-
gen wohl Ursache meiner Erhaltung gewesen
sein; denn durch die Ungeschicklichkeit der
Hebamme kam ich für tot auf die Welt.“ Nun
wäre diese Erklärung ein Geburtsthema nach
handwerksmäßigem astrologischen Gebrauch,
und ist es kaum glaublich, dal? er auf Planeten-
tage und Planetenstunden ohne wissenschaft-
lichere Begründung versteift gewesen wäre;
allerdings wird er in das eigentliche tiefere
Wesen der astrologischen Technik nicht so
tief eingedrungen sein, wie es zum vollstän-
Aszendent ^ 1) Q. O
O A cT Q. Aszdt. 21 § $ A W
D A ö* A % t> Cf Aszdt. z
Q d Regulus V. $ ^ 36° 2|
S cP 2i i 3 ^ f T A 21 A $
A O A D A %
ö*
Gebieter der Gehurt Mars, auch Merkur Name: Wolfg. von Goethe, geh. 28. Aug. 1749,
nahe bei der Sonne von grol?em Einflul?. mittags 12 Uhr, Frankfurt a. Main.
wieder erstatten können von der Art, in der
ich Ihnen so Manches schuldig geworden bin.“
Ferner gibt Goethe am Beginne seiner Le-
bensbeschreibung „Wahrheit und Dichtung“^
die in Ott» Müllers „Stadtschultheil? von Frank-
furt“ Gegenstand eines reizenden Gemäldes
geworden ist, seine Nativität mit folgenden
Worten bekannt: „Die Konstellation war
glücklich, die Sonne stand am Zenith und kulmi-
nierte für den Tag (da ich am 28. August 1749
mit dem Glockenschlage 12 Uhr zu Frankfurt
am Main zur W^elt kam). Jupiter und Venus
blickten die Sonne freundlich an. Merkur nicht
widerwärtig. Saturn und Mars verhielten sich
gleichgültig, nur der Mond, der soeben voll
ward, übte die Kraft seines Gegenscheins um
so mehr, als zugleich seine Planetenstunde ein-
getreten war. Er widersetzte sich daher mei-
ner Geburt, die nicht eher erfolgen konnte, als
bis diese Stunde vorübergegangen. Diese guten
Aspekten, welche mir die Astrologen in der
Folgezeit sehr hoch anzurechnen wußten, mö-
gen wohl Ursache meiner Erhaltung gewesen
sein; denn durch die Ungeschicklichkeit der
Hebamme kam ich für tot auf die Welt.“ Nun
wäre diese Erklärung ein Geburtsthema nach
handwerksmäßigem astrologischen Gebrauch,
und ist es kaum glaublich, dal? er auf Planeten-
tage und Planetenstunden ohne wissenschaft-
lichere Begründung versteift gewesen wäre;
allerdings wird er in das eigentliche tiefere
Wesen der astrologischen Technik nicht so
tief eingedrungen sein, wie es zum vollstän-
Aszendent ^ 1) Q. O
O A cT Q. Aszdt. 21 § $ A W
D A ö* A % t> Cf Aszdt. z
Q d Regulus V. $ ^ 36° 2|
S cP 2i i 3 ^ f T A 21 A $
A O A D A %
ö*
Gebieter der Gehurt Mars, auch Merkur Name: Wolfg. von Goethe, geh. 28. Aug. 1749,
nahe bei der Sonne von grol?em Einflul?. mittags 12 Uhr, Frankfurt a. Main.