Otte, Heinrich: Handbuch der kirchlichen Kunst-Archäologie des deutschen Mittelalters (Band 2) (Leipzig, 1884)

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Romanische Kirchen

Leberau im Elsafs, sodann im Nassauischen: zu Ahlbach, Aulhausen
(Klosterkirche 1219 geweiht, profaniert), Bergerkirche St. Georg bei
Limburg a. L., Braubach (St. Martin, 3/6 Chor frühgotisch), Burg bei
Dillenburg, Dillhausen, Dorchheim (ursprünglich zweisckiffige Pfeiler-
basilika ohne südliches Seitenschiff), Elsoff, Ennerich, Hanstätten (St.
Nikolai 1217), Höchstenbach, Hörbach, Hüblingen (Marienkapelle, erst
1385 erbaut), Mensfelden, Merenberg (St. Jakobi, auch Appenkirche
genannt), Nenterod, Oberauroff (Chor gotisch), Patersberg, Pütsch-
bach (Antoniuskapelle mit achteckigem Turme über dem Chore), Reichen-
born (Filialkirche St. Barbara), Steten, Strafsebersbach und Wild-
sachsen (1145 geweiht).

Zahlreich sind romanische Türme an späteren Kirchen erhalten. Wir
nennen am Niederrhein und an der Mosel:

Alken bei Münstermaifeld, Bremm bei Kochern, Briedern bei Beil-
stein, Drewenack bei Wesel, Hatzenport, Kornelimünster bei Aachen
(Pfarrkirche), Lay bei Koblenz, Lehmen bei Kobern, Leutesdorf bei
Andernach, Löf bei Hatzenport, Moselkern, Nieder-Barmen, Nieder-
zündorf bei Köln, Ober-Ernst bei Beilstein, Oberfell bei Münster-
maifeld, Oberkassel bei Bonn, Reinheim bei Saargemünd, Trarbach,
Uedem bei Kalkar, Vallendar bei Koblenz, Wanderath bei Adenau,
Welmich bei St. Goar, Winningen bei Koblenz, St. Viktor in Xanten;

im Nassauischen:

Bärstatt, Becheln, Berod, Bleidenstatt (ehemal. Benediktiner-
kirche St. Ferrutius), Born ich, Breitenau bei Montabaur, Breithart,
Dausenau, Diekschied bei Langenschwalbach (über Chor), Dornholz-
hausen, Dreifelden, Eppenrod (auch der 3/6 Chor im Übergangsstile),
Erbenheim (über Chor), Eschborn (auch Südthür der Kirche), Filsen,
Girod, Grenzhausen, Hattenheim (St. Vincenz, über Chor, 1239),
Heiligenrod, Helferskirchen, Kamp bei Boppard (Klosterkirche), Kaub,
Kemel, Kirchähr, Kloppenheim (über Chor mit Schiefslöchern), Marien-
fels, Meud, Nassau (Pfarrkirche), Neunkirchen bei Hachenburg, Nie-
dererbach, Niederzeuzheim, Nievern, Nochern (über Chor), Ober-
brechen (desgl.), Oberlahnstein (zwei spätromanische zwischen gotischem
Chor und Zopfschiff), Oberneisen, Offheim, Ostrich, Ransbach, Riides-
heim (Pfarrkirche St. Jakobi maj.), Sulzbach bei Wiesbaden (über Chor
mit Halbkreisapsis), Weyer und Wilmerod;

in Rheinhessen:

Alsheim (Abb. Redtenbacher, Beitr. Taf. 30, Fig. 1 — 3), Bretzen-
heim, Dalsheim bei Worms (kathol. Kirche Peter Paul und evang. Kirche,
Abb. Korr. Bl. Ges. V. 1876, Beil, zu Nr. 5), Dittelsheim bei Alzei, Engel-
stadt (evang. Kirche), Flonheim, Freilaubersheim, Geulkeim, Gun-
tersblum (Abb. Redtenbacher, Taf. 31, Fig. 1 — 8), Nierstein, Nieder-
und Oberolm, Osthofen, Planig, Rodenbach, Siefersheim Spies-
heim, Wixhausen und Wonsheim;