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Otte, Heinrich
Handbuch der kirchlichen Kunst-Archäologie des deutschen Mittelalters (Band 2) — Leipzig, 1884

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https://doi.org/10.11588/diglit.24263#0533
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Verzeichnis deutscher Baumeister.

511

Im Jahre 1493 verhandelt das Domkapitel mit dem Steinmetzen Heinrich
Bethen über den Fortbau der Domtürme. Nach dem Annaberger Briider-
buche ist 1502 Michel und 1518 Sebastian Binder Dombaumeister (verg'l.
Anz. Gr. M. 1876, 170). — 1453 macht Hans Irxleben die Zeichnung zum
Turm der Johanniskirche.

Mainz. Um 1300 tritt magister Henricus de Bohemia in den Bau der
nicht mehr vorhandenen Liebfrauenkirche ein.'— Als Dombaumeister 1436
Johannes Weckerlin, dessen Familiengrabstein im Kreuzgange; 1440 Peter
Esseier; 1459 Niklas Esler oder Elser von Alzey der Vater und später
(noch 1512) sein gleichnamiger Sohn (s. Dinkelsbühl und Nördlingen. Der
Name wird sehr verschieden geschrieben; die richtige Schreibung ist wohl
Esler oder Eseler, da Nik. E. zuweilen einen Eselskopf im [redenden] Siegel
führt.)

Marbach a. Neckar. 1450—1481 baut Albrecht Georg von Stuttgart
die Alexanderkirche, das Langhaus von 1463 an mit Hilfe von drei Meistern,
die ebenfalls ihre Schilde angebracht haben.

Marburg in Hessen. Werkmeister der Marienkirche ist 1447 —1457
Meister Werner, 1469 Meister Jorge, 1473 Meister Johann, dami Meister
Rose, der schon 1469 als der Stadt Steinmetz vorkommt. — Am Westportal
der Kilianskapelle (zweite Hälfte des XII. Jakrh.) steht Godescalcus me
fecit. — 1860 Restauration der Elisabethkirche durch Lange.

Marburg in Steiermark. 1520 —1525 führt Hans Weifs die Über-
höhung und Wölbung des Mittelschiffes des Domes aus.

Maria-Buch in Steiermark. 1524 vollendet Michael Pircher den Turm.

Maria-Kulm in der Ramsau. 1444 erbaut der Steinmetz Step an Gvent
Periger von dem Hof das Ruprechtskirchlein.

Markgröningen in Württemberg. 1472 erbaut Albrecht Greorg von
Stuttgart den Chor und erneuert die Seitenschiffe.

Maulbronn s. oben S. 486 zu § 150. An den ältesten Teilen der Kirche
(gegen 1200) ist Hermann eingezeichnet. 1303 baut der Prior Walther
mit Hilfe der Laienbrüder Rosen-Schöphelin und Gotschlag den west-
lichen Teil des Kreuzganges. 1424 wölbt der Laienbruder Bertold IJaupt-
und Seitenschiffe und fügt der Südseite zehn Kapellen an. 1521 baut Hans
Wunderer von Pfaffenhofen die Pfisterei und 1550 Hans Rem er von
Schmie das Gesindehaus.

Meilen s. Zug.

Meimsheim. 1455 Meister Penig.

Meisenheim. 1479 baut Thomas Berenger von Regensburg den Turm
der Schlofskirche.

Meilsen. 1471 —1481 (f) baut Meister Arnold Bestveling (= aus
Westfalen) die Albrechtsburg, derselbe auch die Kirche zu Mittweida; 1478
M. Peter von Helpronn (Heilbronn) an der Albrechtsburg; von 1481 ab
Meister Konrad Swabe. 1489 Meister Kilian an einem Bau des Dom-
kapitels; derselbe 1493 Parlier am Schlofsbau.

Memmingen, 1496 —1499 ist Matthaeus Böblinger (s. Eislingen)
Werkmeister des Chores der Martinskirche.
 
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