O Jugend!
Jugend, die mit tausend Armen
sehnsüchtig in den Himmel griff —
wie weit, wie weit!
Und doch. Du warst.
Uns im Herzen
brennt noch immer
deine Sonne,
und noch heut rührt dein Gedenken
uns wie ein erster Frühlingstag.
„Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
Waren Kisten und Kasten schwer,
Als ich wiederkam, als ich wiederkam,
War Alles leer!"
Längst schon stand ich hinter dir,
schluchzend liegst du mir am Herzen,
und aus deinen Augen küfs ich
dir die Thränen.
X
Eine schluchzende Sehnsucht mein Frühling,
ein heifses Ringen mein Sommer —
wie wird mein Herbst sein?
Ein spätes Garbengold?
Ein Nebelsee?
Arno Holz
C 86 3
Jugend, die mit tausend Armen
sehnsüchtig in den Himmel griff —
wie weit, wie weit!
Und doch. Du warst.
Uns im Herzen
brennt noch immer
deine Sonne,
und noch heut rührt dein Gedenken
uns wie ein erster Frühlingstag.
„Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
Waren Kisten und Kasten schwer,
Als ich wiederkam, als ich wiederkam,
War Alles leer!"
Längst schon stand ich hinter dir,
schluchzend liegst du mir am Herzen,
und aus deinen Augen küfs ich
dir die Thränen.
X
Eine schluchzende Sehnsucht mein Frühling,
ein heifses Ringen mein Sommer —
wie wird mein Herbst sein?
Ein spätes Garbengold?
Ein Nebelsee?
Arno Holz
C 86 3