III
In den Goldfinger schnitt sie
die Wunde,
die rote Wunde.
„Und hab' ich kein Ring,
so trag' ich die Wunde,
die rote Wunde.
Fiedeln,
spielt auf!
hoch, dreimal hoch
die blasse Braut!
Geigt mir den Schmerz
von der Wunde,
der roten Wunde —
Geigt mir das Lied —
das Lied wie Blut —
wie Blut
von der roten Wunde —!"
IV
Regentropfen.
Leise
zittert das Wasser.
Kreise
ringeln sich weiter — weiter -
Wo ein Tropfen fällt,
rührt Himmel an Welt,
wo ein Tropfen fällt,
trinkt Erde gierig
den Grufs des Jenseits —
weinen die Engel?
wo ein Tropfen fällt,
rührt Himmel an Welt,
ziehende Kreise
dehnen sich weit —
weit —
den Ufern meiner Seele zu.
V
Frühlingsnacht.
Vom Himmel nieselt
warm der Tau.
Die Bäume
im ersten hellgrünen Kinderkleid.
Eine Nachtigall
schlägt lange —
klagt —
jubelt —
sehnt —
findet — —
Meine Seele
singt
unsichtbar durch die Nacht.
VI
Ich habe mein Leid
in den Flufs versenkt —
tief in der Nacht.
Ich band es zusammen,
es stöhnte und bat,
tief in der Nacht.
Einen Wackerstein zu seinen Füfsen,
einen Mühlstein zu seinen Häupten,
hab' ich mein Leid versenkt
tief in der Nacht.
CSD
In den Goldfinger schnitt sie
die Wunde,
die rote Wunde.
„Und hab' ich kein Ring,
so trag' ich die Wunde,
die rote Wunde.
Fiedeln,
spielt auf!
hoch, dreimal hoch
die blasse Braut!
Geigt mir den Schmerz
von der Wunde,
der roten Wunde —
Geigt mir das Lied —
das Lied wie Blut —
wie Blut
von der roten Wunde —!"
IV
Regentropfen.
Leise
zittert das Wasser.
Kreise
ringeln sich weiter — weiter -
Wo ein Tropfen fällt,
rührt Himmel an Welt,
wo ein Tropfen fällt,
trinkt Erde gierig
den Grufs des Jenseits —
weinen die Engel?
wo ein Tropfen fällt,
rührt Himmel an Welt,
ziehende Kreise
dehnen sich weit —
weit —
den Ufern meiner Seele zu.
V
Frühlingsnacht.
Vom Himmel nieselt
warm der Tau.
Die Bäume
im ersten hellgrünen Kinderkleid.
Eine Nachtigall
schlägt lange —
klagt —
jubelt —
sehnt —
findet — —
Meine Seele
singt
unsichtbar durch die Nacht.
VI
Ich habe mein Leid
in den Flufs versenkt —
tief in der Nacht.
Ich band es zusammen,
es stöhnte und bat,
tief in der Nacht.
Einen Wackerstein zu seinen Füfsen,
einen Mühlstein zu seinen Häupten,
hab' ich mein Leid versenkt
tief in der Nacht.
CSD