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THEODORA ONASCH

HEIMATGRUSS AN HANS THOMA

ZU SEINEM SECHZIGSTEN GEBURTSTAG

VON

RICHARD DEHMEL

Wo die Heimat liegt,

das ist mir erst aufgegangen

hier im fremden Land.

O mit welchem Bangen

schau ich hier manchmal vom Fenster herunter

durch die enge Hafengasse

wie von einer Festungsterrasse

auf den kahlen Inselrand

da mitten in dem grauen Flufs!

Doch geht die Sonne unter,

dann steigen durch den Rauch und Rufs

der lauten Dampfschiffe und dunkeln Schornsteine

die Nebel wie reine Geister;

und immer mahnt mich das an Deine

Insel, Hans Thoma,

Du heimatseliger Meister!

An die Insel, die Du gemalt hast

— wie Du mir selbst erzählt hast — aus Heimweh,

wo hold und heiter, ohne Heimweh,

unter den schlanken, gen Himmel breiten,

stillen Bäumen Deines Landes

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