Drüben--------glänzt ein Paradies.
Ich habe Sturmschwingen und kann hinüber;
Ich sitze . . . und schaue seine Sonnentempel.
Ruhig lächelt mein wassertiefes Auge —
Tausend Schwingen ermatten zu Tode — —:
Alle meine Traumgedanken sinken ihnen nach.
Ich bin der Einsiedler;
Vor der Felsenhöhle ruhe ich meine Sturmschwinge.
Ich schaue Sonnentempel.
Tief unter mir — — das tote Meer.
GESICHT
Siehl
In tiefstem Purpurdunkel
Hängen die Früchte des Lebens.
Aus der Sonne greifen unzählige Hände,
Die Nachtfrüchte zu erhaschen.
Nachtfrüchte verdämmern
In Nebelkreisen;
Sonnenhände zerfliefsen
In sehnend flammendes Licht: . . .
Nichts! .... Nichts!
Sterben —----------------
Aber wieder, sieh!:
Nach tiefstem Purpurdunkel
Haschen Hände aus der Sonne.
RICHARD GRIMM
C 86 D
Ich habe Sturmschwingen und kann hinüber;
Ich sitze . . . und schaue seine Sonnentempel.
Ruhig lächelt mein wassertiefes Auge —
Tausend Schwingen ermatten zu Tode — —:
Alle meine Traumgedanken sinken ihnen nach.
Ich bin der Einsiedler;
Vor der Felsenhöhle ruhe ich meine Sturmschwinge.
Ich schaue Sonnentempel.
Tief unter mir — — das tote Meer.
GESICHT
Siehl
In tiefstem Purpurdunkel
Hängen die Früchte des Lebens.
Aus der Sonne greifen unzählige Hände,
Die Nachtfrüchte zu erhaschen.
Nachtfrüchte verdämmern
In Nebelkreisen;
Sonnenhände zerfliefsen
In sehnend flammendes Licht: . . .
Nichts! .... Nichts!
Sterben —----------------
Aber wieder, sieh!:
Nach tiefstem Purpurdunkel
Haschen Hände aus der Sonne.
RICHARD GRIMM
C 86 D