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Pantaleon, Heinrich; Ostein, Leonhard [Oth.]
Der ... Theil Teutscher Na=tion Warhafften Helden: Jnn diesem werden aller Hochberümpten Teutschen Personen/ Geistlicher vn̄ Weltlicher ... Leben vnnd nam̄haffte Thaten gantz warhafftig beschrieben/ welliche durch jhre tugendt ... jhr Vatterland ... groß gemachet (2) — Basel: Getruckt ... durch Lienhart Ostein, 1578 [VD16 P 238]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51538#0212
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AschuettümMv Teütscher Pwsönen
VS Christi s« Zürich angebotten/vnd zu Römischem 2^önig erwehlet/vnd dieses daruG/
burr loö; jar. er von deß Deichs gescheffcen etlicher maaß erlediget/darzu mit erli,
chen Fürsten das k)eilig grab heimsuchen/vnd den vnglevbigen wider entt
ziehe möchce.wieer mir Visen gedancken vmgangen/ist Heinrich deß Rey
sers sohn/dvrch MarggrauenTheobaldiBerengarh eines FürsteinBeye
ren/vnd ^ttonis welche jhm dermuter halben verwandt/ rachschlag/vn,
der dem schein der fromkeirvon dem vakter wider reche vnd billigkeit ab,
gefallen/als wann dieser noch nicht auß dem Bann erlediget worden.Deß,
halben hak er viel Fürsten auß Francken/Schwaben/ vnd Beyeven für sich
berüffet/istin Sach srngezogen/vnd die gantze T^itterschafft daselben/wel
che dem Leyser für sich selbs feind/auff sein parthey gebracht. Deßhalben
hat der vakter zu Aegenspurg einen gezeug besamblee / auch von dem Für-
sten in Behem/vnnd Marggrauen Lüpoldeen hiff erlanget. Als aber der
Mnger Heinrich verstanden/das deß vatters gewalt fürnemlich von diestn
beyden Fürsten herkonien/hat er Leopolds fravw Agnesen tdertzogFride,
richentnn SchwabenWittwe/ sein schwesterzu einer frauwen verheißen/
wann er sich avffsein parthey begeben. Durch diese zusagvng warde erbe,
wegt/daß er den Aeyser verlaßen / vnd auß dieser ftauwen darnach ächze,
hen kinder gezeugek/ vnderwelchem auch ^>kro der Bischoff zu Freyfingen
gewesen/so alle diese fachendennachkomenden zu gutem ingeschrifftgestel
lct.Doch ist dieser Lüpoldk/welcher sich sein fleisch verfüre laf^n/ darnach
indem ,506 jar/von Leyser Maximilians in der HMgenzaal angensÄen.
Sun bekries Ais NUN Marggraue i^üpoldt/ welcher mit/eiir? gezeug an das wafstr
get dk vetter ^gLNtz/sobey R.egenspurg fürlauffet/genäheret /auch durch deß jüngere
Heinriche zu sagung von dem vakter abgefallen/ vn heimlich bey der nachr
mitseLnevolekabgezoge/alswanerdtesiuchrgettomen/feLnddieBeheKen
auch mitjrem Leger auffgebrochen/ vn wider deß ReysersHoffnung hin,
dersich in jhr land gezogen.t)iez«ischc ist der sohrrgehn GpeyrkoMen/ dB
vatters schätz gebtSnderek/auch denBtschoff vertriben/ vnd Ape Gebhak-
den zu eine Bischoffgeordnet/aoch also dengantzen Xheinstraam aufffern
parthey gebracht, jllach diesem warde zu Mentz von denFürste ein Xeichs,
tag gehalten. wie aber auch Leyser Heinrich durch sein gute Conseientz
dahin gezogen daß er sich selbs zugegen entschuldiget/ warde jhm solliches
von etlichen mißrathen/vn bleyb zu Ingelheim / damitjhm nicht böses be,
gegnec. Es kam der sohn mik falschem herrze an diesem orth zu dem vakter/
begönnet sein boßheit so er wider den varker begange/ vnd begeret verzey,
hung:dergestalk hat er den from en vateer betröge, wie man aber darnach
durch die Legaten verstande/das der Bapstjhn von rreuwem in den Bann
«ethon/vnddas viel herren/ss Paschals angehangc/gehn Mentz zusaKen
komen/hat der sohn den Varker bered r/er solle sich inn diesem schloß einzete,
lang erhalten. Wie jhn auch erliche Fürsten beredt vnd fm angezetgt/wan
er sein lebenvnd sein gute freund erhalten welle/ soll er dem sohn das Atich
gar übergeben/ ist jhnen der alte man zu willen worden/auch dem vndanck,
barensohndieA.eyserlichengezierdLn/Creütz/Sper/Scepeer/VttttdLron
überfchtcket/vielglückgewünsthet/VUndmitheisienträherett seinensohn
den Obersten Fürsten treüwlich besolden. Dergestalt ist der jünger t?ei»,
rich wider von den deutschen Fürsten Römischer A.önig erkoren/ vnd von
den Bäpstischen Legaten bestätiget worden-wirder fohndieses erlanget/
was er nicht vernüget / sonder sendet neuwe Legaten gehn R.om/so dem
Bapst sehr angenem/namlich die Bischoffvon Trier/Magdenbvrg/Bam
berg/Eystert/vn Chur/welche den Bapst in Tevrschelad füre/damieerden
vakter gar von dem Aeyserrhumb absetze/vnd jnzu eine Leyser bestät^e^
 
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