Beschreibttttg/dev Ander (heil. 41;
Berchtolde Echwartz em Barfnsser Münch. von ChnK
Ertholdus/ so inÄücschem land erkoren/ vn
F/^ein Barfüsser Münch gewesen hat durch sein
grosse erfarnuß inn der Philosophen vnd na-
türlichen dünsten / darzu inn der truglichen Alche-
meyvmbdas «554 jar angefangen gantz bekannt zu-
werden.Dann als dieser langinn derphysicagestu
dieret/vnnd gelehrner/daß zwey leibliche ding nicht
mögen zu mal an einem orrh sein / daß auch kein lär
orth ry der nacur erfunden / daß deß feuhrs leicht e-
lemenc vieletn grösser spacium weder die erden ha-
ben muß/ja daß alle vermischece cörper/so auß dene-
lementen entstanden/ zu fevhrwerden / hakt er diese
gründ/so von Aeistokele vnd anderen Philosophie gelegc/miccgewisser er-
farNirß viel heiterer begerek zu erkundigen. Deßhalben Hatter Schwebet
vnd Salpeter inn einen öhrinen Hafen zusammen gethon / diesen oben gar
Oöl beschlossen/ vnndzudem feuhr gesetzek. Wie dieses Geschehen/ vnnd
ein wenig feuhr zu dieser macery kommen / ist das feuhr angangen / der Ha-
fen natürlich zersprungen / auch das feuhr vnd dampff herauß wie ein ton-
derklapffgefaren/ vnnd sich hoch inn den luffr außgespreitet/ als an ein öf-
fentlichen grossen platz / auch htemiee einen antaß zu allen starcken buchsen
vnnd kriegs instrumenten gegeben. Wie der künstlich Philosophus dieses
erschen/bekameerein grossefreud/vnd fiengeangeleichergestalt das buch
scnbulfferzumachen. Dann er wüste/daß ein yedes von seinem widcrwerti-
gen ding außgeerieben/vnd daß das kalt vnd warm auffdas höchste in der
natürwidereinanderen sein. Deßhalben hat er auß dem Salpetervnd wol
gestossenen schwebet ein bülffer gemachet/ vnnd gute kolen der schwerrze
halben hinzu gethon. Mitt diesem bulster hack er grosse beum von einan-
der getrieben auch auß den holen instrumenten/ so nur an einem orch offen
gestande/grosse stein vnd kuglen gantz wunderbar aufgeschossen / als waü
-emstealvochanden-
Als er dergestalt etwas neuwes erfunden/ hatt er dieses von tag zu tag Büchsen er-
gebefferec/ auch erstlich hülyene/ demnach eyscne vnnd ehrine geschoßge- fündung.
machet/ welliche er von dem grausamen vnnd vnerhörcen klapffvnd bauu
Bombarden vnnd büchsen genennec. Auß diesen hakt er steinene/ eysene/
vnnd bleyene kuglen geschossen / auch durch sein verderblichen verstand
den Menschen angezeigec/wie man die schlösser/stekt/mauren/vnnd starcken
bollrverck niderfelkett/als wann ste der strüalgetroffen. Auffsolliches sein
auch andere werckmeister herzu kommen / welliche durch sren verstand vnd
erfarnuß die kunstgemehret. Der gestalt hatt dieser verstüchce deutsche
Münch zu wegen gebrache/daß fürhin dein mannheic oder stercke an dapf-
feren MeNnercn gespüvek / dieweil ohne vnderscheid die strengen vnnd zag-
haffcendurch das geschütz nidergesellet/ nach dem vnnd ein yeder darbey
gestanden. Es haben die alten Griechen vnnd Xömer auch jhre kriegs in-
strument vnd Wider gebrauchet / darzu etwan durch schlingeren die feind
getroffen/vnd die mauren gefellet.doch ist die büchs durch das starcke bulf-
ferviel schedlicher dann alles so bey den alten vorhanden. Allso haben erst-
lich die Dennmarcker das geschützwidershre feind gesüret. nach diesem die
Denediger. wie die Menschen dieses zu erst gehöret/sein sie erstaunet/ vnd L-
tem feind fast on blucu ergieffüng den Sieg gelassen. Zu vnserer Zeit ist fast
Alle manheit abgangen / vnnd wirdc dieser ein gewaltiger Fürst genennet/
N tz welchM