Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Pařízek, Aleš Vincenc
Religion der Unmündigen: zum gemeinnützigen Gebrauche katholischer Eltern, und Lehrer — Prag, 1786 [VD18 14371510]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.38828#0042
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
24



IV.
^^ater. Du bist Loch schon überzeugt, mein
Kind! von der wunderbaren Einrichtung der
ganzen Erbe, und aller natürlichen Dinge?
L» Ja V. Weist du nun also, welches
Las vornehmste Ding aus allen übrigen auf
Erden sey? A. Ja, der Mensch. V. Und
willst du nicht ißt die Einrichtung des Men-
scheu s'lbst nach Leib und Seele etwas näher
kennen? D». Ja, recht gern. V. Nun so
höre mich aufmerksam. Was meynst du wohl,
find jene Menschen nicht schr übel daran, dis
nicht sehen können? Ä». Ja wohl, es sind
elende Leute. V. Und wenn ein Mensch nicht
allein nicht sehen, sondern auch nicht hören
könnte, so wäre er recht sehr unglücklich?
A. Bas ist an dem. V. Was hast du denn
also für große Wohlrhaten an deinem Körper ?
B». Daß ich sehen, und hören kann. V
Schmeckt eine gute Speise nicht angenehm?
V». Ja. V. Riecht eine Rose nicht lieblich ?
A> Allerdings. V. Daß du also Len an-»
genehmen Geschmack der Speise, und den Ge-
ruch der Blume empfinden kannst, ist das mehr
auch eine große Wohlchat. A. Wahrhaftig,
das ist auch eine Wohühat. V. Du kannst
also sehen, hören, riechen, schmecken. Wie,
wenn du keine Hände hättest? könntest du
etwas arbeiten? die Speise selbst nehmen?
oder
 
Annotationen