172 Gemälde von 1513 bis 1515.
b) Jonas und Hosea, nebst dem hinter ihnen stehen-
den Engel, letzterer unbekleidet. Entwurf mit der Feder in
Sepia schattirt und mit Weiss gehöht, kl. fol. Aus den Samml.
C. Jennings und R. P. Knight. Ich kenne von dieser Zeich-
nung nur ein gutes Facsimile von C. Metz, wie es scheint.
c) Die Sibylla Tiburtina, Entwurf in Rothstein in der
Samml. des Erzh. Karl in Wien. Gest. von Ferd. Ruschweyh
1806. Verz. N. 204.
d) Die Sibylla Cumana, nebst dem schwebenden Engel.
In Rothstein entworfen. In der Samml. des Erzh. Karl in
Wien. Verz. N. 205.
e) Studium zu einem schwebenden Engel, in Roth-
stein. In der Samml. des Erzh. Karl in Wien. Verz. N. 206.
f) Die Sibylla Phrygi a. Entwurf in Rothstein. Im Nach-
lass Lawrence in London. Verz. N. 372.
Padre Resta in einem Brief an F. N. Gabburri sagt, dass
er die eine Hälfte der Composition der Sibyllen in Nürnberg,
die andere in Messina erstanden habe. Er glaubte die Zeich-
nungen Original; da ich aber aus Erfahrung weiss, wie oft
er sich in seinem Urtheil geirrt, so lasse ich diese Angabe
dahingestellt. Siehe Lettere pittoriche II p. 112.
Auch Richardson's Vater soll eine Zeichnung zu der Com-
position der Sibyllen besessen haben. Siehe Traite etc. III p.
158. Vielleicht ist es dieselbe, welche man jetzt in Christ-
Church-College zu Oxford aufbewahrt. Sie ist in Bister aus-
geführt und mit Weiss gehöht und sosehr überarbeitet, dass
von der ursprünglichen Zeichnung nichts mehr zu erkennen ist.
Ich halte sie aber nicht für Original.
113. Galathea.
Frescobild in der Farnesina.
Galathea, auf dem Meer einherfahrend, steht in einer
Muschel und hält die Zügel zweier davor gespannter Del-
phine, welche ein neben ihnen schwimmender Amor leitet.
Links zur Seite umfasst ein Wassermann eine auf seinem
Rücken sitzende Nymphe, und hinter ihm sieht man ein
Seepferd von einem Jüngling beritten, der auf einer Mu-
schel bläst. Rechts ein Triton mit einer Trompete, und
ein Wassercentaur, der mit einer ihn umhalsenden Nymphe
auf dem Rücken durch die Fluthen zieht. Drei Amoriuen
in den Lüften schiessen ihre Pfeile ab, und ein vierter, in
b) Jonas und Hosea, nebst dem hinter ihnen stehen-
den Engel, letzterer unbekleidet. Entwurf mit der Feder in
Sepia schattirt und mit Weiss gehöht, kl. fol. Aus den Samml.
C. Jennings und R. P. Knight. Ich kenne von dieser Zeich-
nung nur ein gutes Facsimile von C. Metz, wie es scheint.
c) Die Sibylla Tiburtina, Entwurf in Rothstein in der
Samml. des Erzh. Karl in Wien. Gest. von Ferd. Ruschweyh
1806. Verz. N. 204.
d) Die Sibylla Cumana, nebst dem schwebenden Engel.
In Rothstein entworfen. In der Samml. des Erzh. Karl in
Wien. Verz. N. 205.
e) Studium zu einem schwebenden Engel, in Roth-
stein. In der Samml. des Erzh. Karl in Wien. Verz. N. 206.
f) Die Sibylla Phrygi a. Entwurf in Rothstein. Im Nach-
lass Lawrence in London. Verz. N. 372.
Padre Resta in einem Brief an F. N. Gabburri sagt, dass
er die eine Hälfte der Composition der Sibyllen in Nürnberg,
die andere in Messina erstanden habe. Er glaubte die Zeich-
nungen Original; da ich aber aus Erfahrung weiss, wie oft
er sich in seinem Urtheil geirrt, so lasse ich diese Angabe
dahingestellt. Siehe Lettere pittoriche II p. 112.
Auch Richardson's Vater soll eine Zeichnung zu der Com-
position der Sibyllen besessen haben. Siehe Traite etc. III p.
158. Vielleicht ist es dieselbe, welche man jetzt in Christ-
Church-College zu Oxford aufbewahrt. Sie ist in Bister aus-
geführt und mit Weiss gehöht und sosehr überarbeitet, dass
von der ursprünglichen Zeichnung nichts mehr zu erkennen ist.
Ich halte sie aber nicht für Original.
113. Galathea.
Frescobild in der Farnesina.
Galathea, auf dem Meer einherfahrend, steht in einer
Muschel und hält die Zügel zweier davor gespannter Del-
phine, welche ein neben ihnen schwimmender Amor leitet.
Links zur Seite umfasst ein Wassermann eine auf seinem
Rücken sitzende Nymphe, und hinter ihm sieht man ein
Seepferd von einem Jüngling beritten, der auf einer Mu-
schel bläst. Rechts ein Triton mit einer Trompete, und
ein Wassercentaur, der mit einer ihn umhalsenden Nymphe
auf dem Rücken durch die Fluthen zieht. Drei Amoriuen
in den Lüften schiessen ihre Pfeile ab, und ein vierter, in