642 Alte Kupferstiche.
hat einen Lorbeerkranz auf; gestochen in der Manier des Jean
Duvet. B. XIV N. 107.
33. Der h. Hieronymus. Er kniet links gewendet, den
Kopf auf die Rechte stützend und mit der Linken einen
Schädel fassend; dieser liegt bei einem Crucifix, das
an einem Baume aufgepflanzt ist. Links sieht man den
Vordertheil eines Löwen. In der öden Landschaft sieht
man eine zu Ruinen verfallene Stadt.
Gest. von Marc Antonio. B. XIV. N. 101. — Copie in Aqua-
tinta von Strutt. — Vielleicht ist diese Composition dieselbe,
von welcher der Anonyme des Morelli p. 24 im Jahr 1537
ein in Öl gemaltes Bild beim Br. Marco Benavides da Man-
tova in Pavia gesehen.
Noch gibt es zwei andere Blätter mit dem h. Hiero-
nymus, welche dem Rafael zugeschrieben werden. Das cina
von Marc Antonio und Agostino Veneziano gestochen, B. N.
102 und 103, habe ich schon als eine Composition von einem
venetianischen Meister bezeichnet. Das andere Blatt mit dem
todt vor seiner Höhle liegenden Heiligen, dessen Seele Engtl-
chen zum Himmel tragen, gestochen von Lucas Ciamberlanus,
gezeichnet LC. 1604 in fol. hat nichts, was berechtigt die
Erfindung dem Rafael zuzuschreiben; ich mache hier nur auf
den Charakter der kleinen Engel aufmerksam. Wahrscheinlich
gehört die Composition dem Girolamo Mutiano an. Landon N. 391.
Hier ist auch noch ein Helldunkel von YHS zu erwähnen,
in welchem die Figur des Diogenes in der Schule von Athen
zu einem h. Hieronymus benutzt ist. B. XII p. 82 N. 32.
34. San et Georg. In Galopp einhersprengend, erhebt
er die Lanze, um den zu den Vorderfüssen des Pfer-
des liegenden Drachen zu erlegen. Links die davon-
eilende Königstochter. Im Hintergrund liegt eine Stadt
mit einer Burg. Es scheint diese Composition eine
erste Skizze zu dem Bilde, welches Rafael für den König
von England gemalt
Gest. in der frühern Manier des Marc Antonio, aber nicht
von ihm selbst. B. XV p. 24 N. 3.
Noch gibt es ein Facsimile, gest. von Ruchmann, nach
einer, dem Rafael irriger Weise zugeschriebenen Zeichnung des-
selben Gegenstandes. S. Georg zu Pferd galoppirt hier nach
hat einen Lorbeerkranz auf; gestochen in der Manier des Jean
Duvet. B. XIV N. 107.
33. Der h. Hieronymus. Er kniet links gewendet, den
Kopf auf die Rechte stützend und mit der Linken einen
Schädel fassend; dieser liegt bei einem Crucifix, das
an einem Baume aufgepflanzt ist. Links sieht man den
Vordertheil eines Löwen. In der öden Landschaft sieht
man eine zu Ruinen verfallene Stadt.
Gest. von Marc Antonio. B. XIV. N. 101. — Copie in Aqua-
tinta von Strutt. — Vielleicht ist diese Composition dieselbe,
von welcher der Anonyme des Morelli p. 24 im Jahr 1537
ein in Öl gemaltes Bild beim Br. Marco Benavides da Man-
tova in Pavia gesehen.
Noch gibt es zwei andere Blätter mit dem h. Hiero-
nymus, welche dem Rafael zugeschrieben werden. Das cina
von Marc Antonio und Agostino Veneziano gestochen, B. N.
102 und 103, habe ich schon als eine Composition von einem
venetianischen Meister bezeichnet. Das andere Blatt mit dem
todt vor seiner Höhle liegenden Heiligen, dessen Seele Engtl-
chen zum Himmel tragen, gestochen von Lucas Ciamberlanus,
gezeichnet LC. 1604 in fol. hat nichts, was berechtigt die
Erfindung dem Rafael zuzuschreiben; ich mache hier nur auf
den Charakter der kleinen Engel aufmerksam. Wahrscheinlich
gehört die Composition dem Girolamo Mutiano an. Landon N. 391.
Hier ist auch noch ein Helldunkel von YHS zu erwähnen,
in welchem die Figur des Diogenes in der Schule von Athen
zu einem h. Hieronymus benutzt ist. B. XII p. 82 N. 32.
34. San et Georg. In Galopp einhersprengend, erhebt
er die Lanze, um den zu den Vorderfüssen des Pfer-
des liegenden Drachen zu erlegen. Links die davon-
eilende Königstochter. Im Hintergrund liegt eine Stadt
mit einer Burg. Es scheint diese Composition eine
erste Skizze zu dem Bilde, welches Rafael für den König
von England gemalt
Gest. in der frühern Manier des Marc Antonio, aber nicht
von ihm selbst. B. XV p. 24 N. 3.
Noch gibt es ein Facsimile, gest. von Ruchmann, nach
einer, dem Rafael irriger Weise zugeschriebenen Zeichnung des-
selben Gegenstandes. S. Georg zu Pferd galoppirt hier nach