Schnackenburg — Schneider.
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Kunstverlegers L. W. Wittich. Ihre Kindheit und erste Jugend
verlebte sie in dem künstlerisch und geistig angeregten Kreise
ihres Elternhauses, sie verheiratete sich 1863 mit dem damaligen
Premier-Lieutenant Rudolf Schnackenburg. Anfänglich lebte sie
mit ihrem Manne in Mainz, dann von 1866 ab in Meiningen. Nach
dem Kriege 1870/71 wurde Sch. als Hauptmann nach Meiningen
versetzt und hier lebte das Ehepaar mit seinen drei Töchtern in
anregendem Verkehre. Nach dem Kriege nahm Hauptmann Sch. den
Abschied und nun lebte die Familie erst in Berlin, dann seit 1873
in Dresden, zuletzt in Blasewitz bei Dresden. Die Erzählungen,
Novellen, Skizzen und Reisebilder, die CI. ..Sch. geschrieben hat,
sind in verschiedenen Zeitschriften, wie in: „Über Land und Meer“,
„Deutsche Romanzeitung“, „Illustrierte Welt“, „Deutsche Novellgn-
zeitung“, „Dresdner Rundschau“, „Schweizer Familienblatt“, „Illu-
strierte Familien-Zeitung“ u. m. a. erschienen.
-- Ein Christkind. Auf der Schmittenhöhe und andere Erzählgn. 8. (223) Dresden
1898, E. Pierson. 2.50; geb. 3.50
*Schnackenburg, Frl. Jenny, Eastbourne, Montpellier House, Ocklynge
Avenue (/England), hat in mehreren Tagesblättern Novellen und
kunstgeschichtliche Studien veröffentlicht. In Buchform sind bisher
folgende Werke erschienen:
-- Heidenkinder. 4 Geschichten. 8. (80) Leipzig 1893, Alfred Janssen. geb. 2.—
- Lose Blätter. 8. (114) Ebda. 1896. geb. n 3.-
Schneer, Elisa. Biographie und Werke s. Baronin v. Stein-
Nordheim.
^Schneider, Jose Arno, Baronin, k. k. Stiftsdame des adeligen Damen-
stiftes in Hall in Tirol, Wien I, Maysedergasse 6. Einer hoch-
angesehenen militärischen Familie entstammend, ist sie als die
Tochter des Feldmarschalllieutenants Freiherrn Arno von Schneider
in Wien am 17. Februar 1854 geboren, genoss ihre Erziehung im
Kloster der Salesianerinnen in Hall*in Tirol, und vervollkommte
sich in ihren Studien daheim. Ihre Mutter entstammt einer an-
gesehenen Künstlerfamilie. Mit Gelegenheitsgedichten beginnend,
schrieb Baronin Jose bald kleine Novellen und Feuilletons in
Zeitungen und veröffentlichte im Jahre 1889 die Biographie ihres
berühmten Grossvaters, die bei Hof sowohl als in militärischen und
litterarischen Kreisen grosses Interesse fand. Im Jahre 1890 er-
schien bei der Deutschen Verlagsanstalt ein Band Novellen „Aus
Österreich“ betitelt, welche die Kritik sehr beifällig aufnahm ; ebenso
die im Jahre 1895 erschienenen „Bagatellen“, der Erzherzogin Marie
Valerie gewidmet, und der Neujahr 1897 veröffentlichte „Stefansturm-
kalender“, Sagen und eine gereimte Chronik des Stefansturms ent-
haltend. Im Dezember 1897 veröffentlichte Baronin Jose Schneider
den Reigen der Jubiläumswerke in Österreich durch einen Jubiläums-
kalender, dessen Widmung der Kaiser von Österreich angenommen
und den die Schriftstellerin persönlich dem Kaiser Franz Josef über-
reicht hat. Eine Monographie über Gastein und zahlreiche Feuille-
tons in Tagesblättern machen die bis nun erschienenen Werke der
Schriftstellerin vollzählig. Baronin Jose lebt in Wien an der Seite
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Kunstverlegers L. W. Wittich. Ihre Kindheit und erste Jugend
verlebte sie in dem künstlerisch und geistig angeregten Kreise
ihres Elternhauses, sie verheiratete sich 1863 mit dem damaligen
Premier-Lieutenant Rudolf Schnackenburg. Anfänglich lebte sie
mit ihrem Manne in Mainz, dann von 1866 ab in Meiningen. Nach
dem Kriege 1870/71 wurde Sch. als Hauptmann nach Meiningen
versetzt und hier lebte das Ehepaar mit seinen drei Töchtern in
anregendem Verkehre. Nach dem Kriege nahm Hauptmann Sch. den
Abschied und nun lebte die Familie erst in Berlin, dann seit 1873
in Dresden, zuletzt in Blasewitz bei Dresden. Die Erzählungen,
Novellen, Skizzen und Reisebilder, die CI. ..Sch. geschrieben hat,
sind in verschiedenen Zeitschriften, wie in: „Über Land und Meer“,
„Deutsche Romanzeitung“, „Illustrierte Welt“, „Deutsche Novellgn-
zeitung“, „Dresdner Rundschau“, „Schweizer Familienblatt“, „Illu-
strierte Familien-Zeitung“ u. m. a. erschienen.
-- Ein Christkind. Auf der Schmittenhöhe und andere Erzählgn. 8. (223) Dresden
1898, E. Pierson. 2.50; geb. 3.50
*Schnackenburg, Frl. Jenny, Eastbourne, Montpellier House, Ocklynge
Avenue (/England), hat in mehreren Tagesblättern Novellen und
kunstgeschichtliche Studien veröffentlicht. In Buchform sind bisher
folgende Werke erschienen:
-- Heidenkinder. 4 Geschichten. 8. (80) Leipzig 1893, Alfred Janssen. geb. 2.—
- Lose Blätter. 8. (114) Ebda. 1896. geb. n 3.-
Schneer, Elisa. Biographie und Werke s. Baronin v. Stein-
Nordheim.
^Schneider, Jose Arno, Baronin, k. k. Stiftsdame des adeligen Damen-
stiftes in Hall in Tirol, Wien I, Maysedergasse 6. Einer hoch-
angesehenen militärischen Familie entstammend, ist sie als die
Tochter des Feldmarschalllieutenants Freiherrn Arno von Schneider
in Wien am 17. Februar 1854 geboren, genoss ihre Erziehung im
Kloster der Salesianerinnen in Hall*in Tirol, und vervollkommte
sich in ihren Studien daheim. Ihre Mutter entstammt einer an-
gesehenen Künstlerfamilie. Mit Gelegenheitsgedichten beginnend,
schrieb Baronin Jose bald kleine Novellen und Feuilletons in
Zeitungen und veröffentlichte im Jahre 1889 die Biographie ihres
berühmten Grossvaters, die bei Hof sowohl als in militärischen und
litterarischen Kreisen grosses Interesse fand. Im Jahre 1890 er-
schien bei der Deutschen Verlagsanstalt ein Band Novellen „Aus
Österreich“ betitelt, welche die Kritik sehr beifällig aufnahm ; ebenso
die im Jahre 1895 erschienenen „Bagatellen“, der Erzherzogin Marie
Valerie gewidmet, und der Neujahr 1897 veröffentlichte „Stefansturm-
kalender“, Sagen und eine gereimte Chronik des Stefansturms ent-
haltend. Im Dezember 1897 veröffentlichte Baronin Jose Schneider
den Reigen der Jubiläumswerke in Österreich durch einen Jubiläums-
kalender, dessen Widmung der Kaiser von Österreich angenommen
und den die Schriftstellerin persönlich dem Kaiser Franz Josef über-
reicht hat. Eine Monographie über Gastein und zahlreiche Feuille-
tons in Tagesblättern machen die bis nun erschienenen Werke der
Schriftstellerin vollzählig. Baronin Jose lebt in Wien an der Seite
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