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Winkler — Winter.
scenische Prologe, die in Leipzig zur Aufführung kamen, w weckten,
das alte Streben und den alten Eifer, Die erste der Öffentlich-
keit übergebene dramatische Arbeit war das Drama „Charlotte“.
-- Charlotte. Drama in 5 Aufz. 12. (82) Leipzig 1898, P. Friesenhahn. 1.—
Winkler, Emmy, Werke s. Emmy Palleske.
*Winkler-Kallusky, Frau Martha, Ps. Martha Kallusky, Belzig, Mark
Brandenburg, am 25. Juni 1854 zu Driesen in der Neumark geboren,
wurde von ihrem Vater Kallusky, der als evangelischer Geistlicher
nach Neu-Mecklenburg versetzt wurde, fast ganz allein in den er-
forderlichen Schulfächern und auch in Latein und Griechisch unter-
richtet. Da ihr Vater ein hervorragender Astronom war, verbrachte
sie manche Stunde mit ihm in seiner Sternwarte und hatte bald
eine grosse Vorliebe für diese Wissenschaft. Als er 1866 nach
Wormsfelde bei Landsberg versetzt wurde, erhielt sie in Landsberg
englischen und Musikunterricht und besuchte die höhere Töchter-
schule. Im Jahre 1887 verheiratete sie sich mit dem Rechtsanwalt
Winkler in Belzig, auf dessen Veranlassung sie im Jahre 1890 bei
E. Pierson in Dresden ihren ersten Band Novellen, „Schnee und
Blüten“ herausgab, dem dann andere Dichtungen folgten.
Werke s. Martha Kallusky.
*Winkler-Messerer, Frau Therese, Ps. Th. Messerer, München, West-
mühlstrasse 10, wurde am 13. März 1824 zu München als die Tochter
des königlichen Katasterbeamten Messerer geboren. Ein sehr
schlimmes Augenleiden von mehreren Jahren, welches ihr die äussere
Welt fast verschloss, weckte ihre Phantasie, die ihr eine Welt voll
Glanz und Licht in ihrem Innern vorzauberte. Nach wiedererlangtem
Augenlicht wandte sich Therese dem Lehrfache zu. Mehrere Jahre
hatte sie dann dem Berufe gelebt und sich dabei in Erzählungen
für die Jugend schriftstellerisch versucht. Diese Thätigkeit fand
eine mit verdoppeltem Eifer betriebene Fortsetzung, als sich Th.
1858 mit Ludwig Winkler verheiratet hatte, der sich an diesen
Arbeiten beteiligte. 1870 ging Th. W. zu Volksschriften über.
1875 wurde der Gatte von einem qualvollen Leiden befallen, von dem
ihn der Tod 1883 befreite. Seitdem lebt die Witwe in München
und sucht in erhöhter Thätigkeit auf schriftstellerischem Gebiete
Trost für den herben Verlust.
Werke s. Therese Messerer.
Winter, Amalie, s. Amalie Freifrau von Gross.
- Almas Wäldchen. Lebensbild für Kinder. 8. (96) Leipzig 1843, Baumgärtner,
kart. 2.—
- Bekenntnisse eines Opiumessers Aus dem Engi. 1840.
- Das Buch von der Schwalbe. 16. (114) Budapest 1852, Heckenast. 1.60
- Diadem u. Scepter. Eine Gallerie grosser Herrscherinnen zur Unterhaltg. f. Damen.
2 Bdchn. 8. (492) Weimar 1841, Voigt. 5.25
- Die Deportierten in Australien. 2. Aufl. 8. (112) Düsseldorf 1880, Bagel. —.60
- Die Kinder und die Engel. Ein nutzbares Lese- u. Bilderbuch für Knaben u.
Mädchen. 8. (112) Leipzig 1845, Baumgärtner. 2.—
—-— Die kleinen Lazzaroni von Neapel. 3. Aufl. 16. (112) Düsseldorf 1879, Bagel. —.60
-- Die Lilienkönigin od. Kinder u. Blumen. 2. Aufl. 8. (104) Leipzig 1855, Voigt.
Vergriffen. 120
-Die Seifenblasen. 2. Aufl. 16. (90) Leipzig 1852, Baumgärtner. 2.—
Winkler — Winter.
scenische Prologe, die in Leipzig zur Aufführung kamen, w weckten,
das alte Streben und den alten Eifer, Die erste der Öffentlich-
keit übergebene dramatische Arbeit war das Drama „Charlotte“.
-- Charlotte. Drama in 5 Aufz. 12. (82) Leipzig 1898, P. Friesenhahn. 1.—
Winkler, Emmy, Werke s. Emmy Palleske.
*Winkler-Kallusky, Frau Martha, Ps. Martha Kallusky, Belzig, Mark
Brandenburg, am 25. Juni 1854 zu Driesen in der Neumark geboren,
wurde von ihrem Vater Kallusky, der als evangelischer Geistlicher
nach Neu-Mecklenburg versetzt wurde, fast ganz allein in den er-
forderlichen Schulfächern und auch in Latein und Griechisch unter-
richtet. Da ihr Vater ein hervorragender Astronom war, verbrachte
sie manche Stunde mit ihm in seiner Sternwarte und hatte bald
eine grosse Vorliebe für diese Wissenschaft. Als er 1866 nach
Wormsfelde bei Landsberg versetzt wurde, erhielt sie in Landsberg
englischen und Musikunterricht und besuchte die höhere Töchter-
schule. Im Jahre 1887 verheiratete sie sich mit dem Rechtsanwalt
Winkler in Belzig, auf dessen Veranlassung sie im Jahre 1890 bei
E. Pierson in Dresden ihren ersten Band Novellen, „Schnee und
Blüten“ herausgab, dem dann andere Dichtungen folgten.
Werke s. Martha Kallusky.
*Winkler-Messerer, Frau Therese, Ps. Th. Messerer, München, West-
mühlstrasse 10, wurde am 13. März 1824 zu München als die Tochter
des königlichen Katasterbeamten Messerer geboren. Ein sehr
schlimmes Augenleiden von mehreren Jahren, welches ihr die äussere
Welt fast verschloss, weckte ihre Phantasie, die ihr eine Welt voll
Glanz und Licht in ihrem Innern vorzauberte. Nach wiedererlangtem
Augenlicht wandte sich Therese dem Lehrfache zu. Mehrere Jahre
hatte sie dann dem Berufe gelebt und sich dabei in Erzählungen
für die Jugend schriftstellerisch versucht. Diese Thätigkeit fand
eine mit verdoppeltem Eifer betriebene Fortsetzung, als sich Th.
1858 mit Ludwig Winkler verheiratet hatte, der sich an diesen
Arbeiten beteiligte. 1870 ging Th. W. zu Volksschriften über.
1875 wurde der Gatte von einem qualvollen Leiden befallen, von dem
ihn der Tod 1883 befreite. Seitdem lebt die Witwe in München
und sucht in erhöhter Thätigkeit auf schriftstellerischem Gebiete
Trost für den herben Verlust.
Werke s. Therese Messerer.
Winter, Amalie, s. Amalie Freifrau von Gross.
- Almas Wäldchen. Lebensbild für Kinder. 8. (96) Leipzig 1843, Baumgärtner,
kart. 2.—
- Bekenntnisse eines Opiumessers Aus dem Engi. 1840.
- Das Buch von der Schwalbe. 16. (114) Budapest 1852, Heckenast. 1.60
- Diadem u. Scepter. Eine Gallerie grosser Herrscherinnen zur Unterhaltg. f. Damen.
2 Bdchn. 8. (492) Weimar 1841, Voigt. 5.25
- Die Deportierten in Australien. 2. Aufl. 8. (112) Düsseldorf 1880, Bagel. —.60
- Die Kinder und die Engel. Ein nutzbares Lese- u. Bilderbuch für Knaben u.
Mädchen. 8. (112) Leipzig 1845, Baumgärtner. 2.—
—-— Die kleinen Lazzaroni von Neapel. 3. Aufl. 16. (112) Düsseldorf 1879, Bagel. —.60
-- Die Lilienkönigin od. Kinder u. Blumen. 2. Aufl. 8. (104) Leipzig 1855, Voigt.
Vergriffen. 120
-Die Seifenblasen. 2. Aufl. 16. (90) Leipzig 1852, Baumgärtner. 2.—