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Pataky, Sophie; Pataky, Sophie [Hrsg.]
Lexikon deutscher Frauen der Feder: eine Zusammenstellung der seit dem Jahr 1840 erschienenen Werke weiblicher Autoren nebst Biographien der lebenden und einem Verzeichnis der Pseudonyme (2. Band): M-Z — Berlin: Verlagsbuchhandlung Carl Pataky, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.60983#0449
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Wirth — Witt.

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wurden. Ihren eigentlichen Beruf fand sie aber erst in der
Journalistik, der sie sich seit Anfang der achtziger Jahre aus-
schliesslich gewidmet hat und in der sie sich eine Stellung errang,
die es ihr ermöglichte, sich als gleichberechtigt neben die Männer
vom selben Fach zu stellen. B. W. besorgt die Wiener Korrespondenz
der Londoner „Daily News“ seit 18 Jahren, die des „Berliner Lokal-
anzeigers“ seit 12 Jahren. Bei der „Neuen Freien Presse“ ist sie
für ein ganz spezielles Fach thätig. Sie schreibt lokale Stimmungs-
bilder und hat das Blatt auch schon auswärts vertreten, z. B. in
der Krim beim Tode des Zaren Alex. III. Auch für Kürschners
„Universal-Redakteur“ besorgt sie die Wiener Briefe. In Wien ist
B. W. dafür bekannt, dass sie ihre Feder gerne in den Dienst der
Wohlthätigkeit stellt, und bei mehreren Gelegenheiten hat ihr Appell
an die Mildthätigkeit schöne Erfolge erzielt.
- Die Stiefgeschwister. Rom. 1877.
- Hohe Loose. Rom. 3 Bde. 8. (607) Leipzig 1883, Wartigs Verlag.
8.— ; geb. 11.—
- Künstler n. Eürstenkind. Nov. 16. (194 m. H.) Stuttgart 1877, Deutsche
Verlags-Anstalt. 4.—; geb. m. Goldschn. 6.—
Wirth, M., s. Meta Wei Im er.
Wirths, Clementine. Praktisches Haushaltungs- u. Kochbuch. 4. Aufl. 8. (316)
Berlin 1869, Modes Verlag. geb. 1.50
*Wirz-Baumann, Frau Rosalie, Basel, Alban 15, geboren am 12. Juli
1863 in La Chauxdefonds im Kanton Neuenburg als Tochter des
Kaufmanns Gaspard Baumann von Wassen im Urnerland. Sie
erhielt ihren ersten Schulunterricht in La Chauxdefonds, wo sie
die französische Primarschule besuchte und absolvierte die höhere
Töchterschule in Baden. Von den Eltern zum Kaufmannsferuf
bestimmt, ward sie als Handlungslehrling regelrecht zum Kaufmann
ausgebildet. Nach beendigter Lehrzeit wandte sie sich jedoch dem
Zeitungswesen zu. Sie gründete und redigierte die „Mitteilungen
des Schweizer Frauenverband“, befasste sich eifrig mit den Be-
strebungen der Frauenbewegung, insbesondere förderte sie durch
Wort und That die Erwerbsinteressen des weiblichen Geschlechts.
Sie gehört zu den Gründerinnen des „Schweiz. Verein Frauen-
bildungs-Reform“, welcher die Hebung der rechtlichen und sozialen
Stellung der Frau bezweckt und die Erweiterung aller darauf be-
ruhenden Wirkungsgebiete. Seit 1891 Herausgeberin der von Frau
Kalenbach-Schröter in Rheinfelden gegründeten „Schweizer Haus-
zeitung“, diplomiert für hervorragende Leistungen mit der goldenen
Medaille erster Klasse der Abteilung Litteratur an der 1894 er Ge-
werbe-Ausstellung in Zürich.
Witilo, Marie, s. Marie Gräfin Wedel.
- Allerlei Gedichte. 8. (50) Weimar 1893, H. Böhlaus Nachfolger. 1.—
Witt, Clara. Ereud’ u. Leid im Elternhaus. Erzählgn. u. Märchen. 8. (301 m. 8 L.)
Berlin 1872, Winckelmann & Söhne. geb. 3.—
Witt, Etelka, Lehrerin. Die Damen- u. Kinderwäsche. Leitfaden für die Zu-
schneidekunst. 4. (28 m. 29 Taf.) Dresden 1885, Expedition der Europäischen
Modenzeitung. 2.—
 
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