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Das Marsfeld.
und reiche Gebüsche, durch Bäunie und große Blumenpar:
terres verbunden dächte, sodaß es eigentlich ausüeht wie
cin großes Dorf, in welchem die abenteuerlichsten Dinge halb
hinter grünen Baummaffen versteckt, überraschend genug,
aber doch nicht unvermittelt und willkürlich aussehen. Es ist
cin Land der Wunder, in das man sehr gern reisen mag.
3. Der Park uud dic Südseite.
PariS, Ende Mai 1867.
Die Verwendung selbst des idealsten als Mittel für sehr
realistische Zwecke ist nun einmal durchaus der Charakter der
Ausstellung; es darf also nicht besremven, wenn nach dem
Kunstschönen in einem eigenen Park anch das Naturschöne zu
diesem Ende versammelt wird. Guter Gott, wenn man an-
derwärts nur auch, sei es zu welchen Zwecken, sich etwas mehr
ums Schöne bekümmcrn wollte!
Daß dieses Mittel alle Zwccke heiligt, steht man aber nie
beffer, als wenn man sich von der Porte Rapv, dem östlichen
Hauptthor aus, nach links wendet. Zunächst freilich stoßen wir
auf Post, Telegraph und die großen Gebäude des General-
eommiffariats der Jurh. Vor ihm bcfindet stch das ebenso nütz-
liche als neue Jnstitut der Rollseffel, in welchen sich kränkliche
oder geh- und stehunlustige Sterbliche im ganzen Etablissement
durch ein hundert uiiiformirte Träger herunifahren laffen
können, ein Fahrzeug, das man immer mit stillem Neid be-
trachtet, wenn man erst einige Stunden herumgestanden »nd
gegangen ist, und desscn allgemeine Einführung auch bei
andern Gelegenheiten gar sehr zu wünschen wäre.
An einem Wagenmagazin, dann der aus einem Meier-
hof, Diamantenschleiferei und dem Kunstpavillon bestehenden
holländischen Niederlaffung vorbei kommen wir endlich
den ganz eigens für die Ausstellung angelegken großen Park,
der die vielerlei Specialerposttionen von Florcns und Pv-
monens zahlreichen Kindern beherbergt und, vor sechs Wochen
Das Marsfeld.
und reiche Gebüsche, durch Bäunie und große Blumenpar:
terres verbunden dächte, sodaß es eigentlich ausüeht wie
cin großes Dorf, in welchem die abenteuerlichsten Dinge halb
hinter grünen Baummaffen versteckt, überraschend genug,
aber doch nicht unvermittelt und willkürlich aussehen. Es ist
cin Land der Wunder, in das man sehr gern reisen mag.
3. Der Park uud dic Südseite.
PariS, Ende Mai 1867.
Die Verwendung selbst des idealsten als Mittel für sehr
realistische Zwecke ist nun einmal durchaus der Charakter der
Ausstellung; es darf also nicht besremven, wenn nach dem
Kunstschönen in einem eigenen Park anch das Naturschöne zu
diesem Ende versammelt wird. Guter Gott, wenn man an-
derwärts nur auch, sei es zu welchen Zwecken, sich etwas mehr
ums Schöne bekümmcrn wollte!
Daß dieses Mittel alle Zwccke heiligt, steht man aber nie
beffer, als wenn man sich von der Porte Rapv, dem östlichen
Hauptthor aus, nach links wendet. Zunächst freilich stoßen wir
auf Post, Telegraph und die großen Gebäude des General-
eommiffariats der Jurh. Vor ihm bcfindet stch das ebenso nütz-
liche als neue Jnstitut der Rollseffel, in welchen sich kränkliche
oder geh- und stehunlustige Sterbliche im ganzen Etablissement
durch ein hundert uiiiformirte Träger herunifahren laffen
können, ein Fahrzeug, das man immer mit stillem Neid be-
trachtet, wenn man erst einige Stunden herumgestanden »nd
gegangen ist, und desscn allgemeine Einführung auch bei
andern Gelegenheiten gar sehr zu wünschen wäre.
An einem Wagenmagazin, dann der aus einem Meier-
hof, Diamantenschleiferei und dem Kunstpavillon bestehenden
holländischen Niederlaffung vorbei kommen wir endlich
den ganz eigens für die Ausstellung angelegken großen Park,
der die vielerlei Specialerposttionen von Florcns und Pv-
monens zahlreichen Kindern beherbergt und, vor sechs Wochen