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https://doi.org/10.11588/diglit.15254#0036
Maximilian Ivsezch I. Kvnig von Bayrrn. Gemalt von I. Stieler. Gestochcn von L. L. yeß
Max Iusepl; 1799 1825
n München hatte nach Carl Theodors, wie eine Erleichterung begrüßtem
Tode, Max Joseph, bisher Herzog von Zweibrücken, unterm größten Jubel
des Volkes seinen Einzug gehalten, da ihm der Ruf der Leutseligkeir und
des besten Willens vorausging. Allerdings war er ein sowohl durch den Aufenthalt am
Hofe Ludwig XVI. als durch seine Dienste in dessen Armee ganz französisch gebildeter
Herr. Wenn er aber für die Altbayern jedenfalls ebensowenig Verständnis mitbrachte
als sein Vorgänger, so paßte er doch durch sein dem ihrigen durchaus verwandtes Naturell
weit mehr zu ihnen. Überdies hatte der nun auf den Thron gelangte Fürst glücklicher-
weise nicht nur sehr viel gesunden Menschenverstand, sondern auch ein ungeheucheltes
Wohlwollen, ja für seine Umgebung nur zu viel Nachsicht. Diese Herzensgüte und
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Max Iusepl; 1799 1825
n München hatte nach Carl Theodors, wie eine Erleichterung begrüßtem
Tode, Max Joseph, bisher Herzog von Zweibrücken, unterm größten Jubel
des Volkes seinen Einzug gehalten, da ihm der Ruf der Leutseligkeir und
des besten Willens vorausging. Allerdings war er ein sowohl durch den Aufenthalt am
Hofe Ludwig XVI. als durch seine Dienste in dessen Armee ganz französisch gebildeter
Herr. Wenn er aber für die Altbayern jedenfalls ebensowenig Verständnis mitbrachte
als sein Vorgänger, so paßte er doch durch sein dem ihrigen durchaus verwandtes Naturell
weit mehr zu ihnen. Überdies hatte der nun auf den Thron gelangte Fürst glücklicher-
weise nicht nur sehr viel gesunden Menschenverstand, sondern auch ein ungeheucheltes
Wohlwollen, ja für seine Umgebung nur zu viel Nachsicht. Diese Herzensgüte und
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