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Fränkel, Max [Hrsg.]
Altertümer von Pergamon (Band VIII, Band 1): Die Inschriften von Pergamon — Berlin, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.915#0017
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/uKii/t uiul IWrL'hiJt;unt;cii.

L nler inlchrittli-.hcr \ ertrag kann nicht zu
denen des Jahres 220 gehören; er ill alter, da er
von Volk zu Volk, ohne Zutun eines Herrschers,
aus dem Fufee der Gleichberechtigung geschlosien
ist: er ill vielmehr jedensalls spätestens durch die
Abmachungen von 226 annullirt worden.
13 (S. 12). Z. 36 Ans. I. EiVie]vei.
18 (S. 20). Z. 38 Ende 1. boüvai.
41 (S. 37). In der letzten Zeile der Inschrisi
ill vielleicht eher öptov zu lesen; vergl. die S. 105
Sp. 2 Z. 5 s. angesührte Stelle einer delilchen
Inschrist, wo aus Verleiten öpwv gedruckt ill.
43 — 45 (S. 39). Die Inschrist aus Hiera-
polis ill inzwischen in Minuskeln Jahrbuch des
archaeol. Init. [889, Anzeiger S. 86 verössentlicht.
Von Heiligtümern pergamenischer Kurilen
iltdas Attalcion in Aegina nachzutragen (C.I.Gr.
11 Add. 21396 Z. 4(1), gewiss Attalos dem Erlten
geweiht, der Aegina erworben hatte (s. zu Nr.47).
Auch gehört hierher der Tempel der Konigin
Apollonis in ihrer Vaterlladt Kyzikos (Anthol.
Pal. Buch III; vergl. zu Nr. [69).
76 (S. 59). L.------io]voi.
82 (S.60). Am Schlulse des Lemma 1. S.63.
86 ss. (S. 60 II.) Über die Götterdarltcllun-
gen des Frieses hat Puchltein nach dem am
Schluss von S. C>o angesührten Aussatzc weiter
gehandelt in den Sitzungsberichten der Berl.
Akad. d. Wissensch. 1889 S. 323 sr. Daraus ill
Folgendes anzusühren;
Für Nr. 04 werden S. 334 wegen des im
Friese sür die Musen oder Hören mangelnden
Raumes die von mir ausgestellten Möglichkeiten
bis aus Eupoc abgelehnt; dies sei zulällig, salls
man Geh das Gespann des Zeus von den Winden
gezogen denke (vergl. Nonnos 2,423. Quintus
Smyrn. 12, im); doch seien auch die Lesungen
Eü)ii€\'icec und "Exibvü möglich. Aber nur Eupot
kann ausrecht erhalten werden, denn dass
die Kumeniden, deren eine im Friese zum
Teil erhalten ill (s. Puchstein S. 320), anstatt mit
ihren Finzelnamen collectiv bezeichnet waren,
ill an lieh höchlt unwahrscheinlich und ganz
ausgeschlossen, wenn Puchstein's lehr einleuch-
tende Deutung einiger Inlchristen als Finzel-
namen der Gräen (I'. unten) zutrisst; den Unhold
Echidfcia aber, die Genollin des gewiss schon in
der Zeit des Frieses zum Giganten gewordenen
Typhon (vergl. Maver, Giganten Lind Titanen

S. 216 ss,), nach Apollodor II 1, 2, ^ die Tochter
des Tartaros und der Gaia, die nach Hygin auch
die Eltern der Giganten ßnd, \\ ürden wir nur aus
der Seite der Giganten 1'uchen dürsen; lie war
ja auch schlangensüssig (Hesiod Thcog. 208).
Der Rell 82Ä (S. 63) ill nach S. 336 höchfl
wahrscheinlich übrig vom schliessenden Sigma
in 'Eppfit,
Zu Nr. 106 (S. 04) vergl. S. 338 Anm. 2.
Über die mögliche Deutung von Nr. 109
(S. 64) als <J>o[ißH s. S. 335. Daneben bleiben die
von mir ausgehellten Möglichkeiten beliehen: zu
Tioi]<p6[vH vergl. Puchstein S. 326 und der S. 320
gegen <t»6Lßoc geltend gemachte Raummangel
beim Ares sallt, wie mich Hr Maximilian Mayer
belehrt hat, sort, wenn der Name sür eines der
Rolse des Gottes gilt, wie bei Quintus Smyrn. 8,
241 und wie schon Antimachos in Ilias [5, im
hineinlegte. rTepoe]9<i[vH, woran Puchstein S. 327
erinnert, war von mir deswegen nicht angesührt
worden, weil nach den sonstigen Darstellungen
der Gigantomachie diele Göttin im Friese nicht
zu erwarten war. wie lie auch Puchstein in
seiner Reconllruction schliesslich nicht annimmt.
Seine S. 64 von mir schon mitgeteilten Er-
gänzungen von Nr. 110 und 111 als Ei'i]pu[a\H
und Meboultsc« begründet Puchstein S. 332 durch
den lehr wahrscheinlichen Nachweis, dass Enyo
(Nr. iiO nur als Grä'e ausgesasst werden kann,
während gegen die von mir vorgeschlagenen
Lesungen wiederum der Raummangel spricht.
(In meiner Bemerkung zu Nr. 111 ill zu lesen:
Ilias 14, 269. 276.)
122 (S. 67). Die Vermutung Heydemann's
(Wochenschrist s. class. Philologie 1887 S. 1351)
Tci[pTcipLK ill lehr wahrscheinlich. Denn Tartaros,
der als Perlon schon bei Hesiod Theog. 82 1 s.
vorkommt, wo er mit der Gaia den Typhon
zeugl (bei Apollodor II 1,2, 5 auch die Echidna),
war nach der Einleitung Hygin's der Vater der
Giganten. — Für Nr. 71.1 (S. 67) Ichlägt Heydc-
mann t)p]u£[oc vor.
124 (S. 67). E. Nonnos 4.S, 21.
132. S. 69 Sp. 2 Z. 5 1. Polybios 32, 27 {25).
135 — 140 (S. 71 ss). Ob die Bildwerke
unlerer Ilaiis aller waren als ihre Inlchristen,
war erwogen, aber als zu unlieber abgelehnt
worden, einmal da die unzweiselhaften derarti-
gen Aulsehristen Nr. 4S—50 durch ihren Schrist-
 
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