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Königliche Museen <Berlin> [Hrsg.]
Führer durch die Ruinen von Pergamon — Berlin, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.921#0009
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Modernes.

Die heutige Stadt Bergama wird von etwa 20000 Ein-
wohnern (Türken, Griechen, Armeniern und Juden) bewohnt.
Sie ist Sitz eines Kaimmakams (Landrat}, welcher unter der
Regierung des Vilajet's Aidin in Smyrna steht.

Besondere Sehenswürdigkeiten hat die Stadt aufs er einer
Anzahl höchst malerischer Landschafts- und Architektur-
ansichten nicht aufzuweisen. Aufser den bei der Beschreibung
der Ruinen zu nennenden sind von solchen Ansichten be-
sonders zu empfehlen: der Blick von der Musluk-köprü (der
Brücke oberhalb der Flufsüberwölbungen unweit der soge-
nannten Basilika) (Plan II, 45), der Baktschewan-basar (Ge-
müsemarkt) (57), die Moschee Abbadschilar-dschamissi beim
römischen Theater, der Blick von der Ütsch-kemer-köprü (Drei-
bogenbrücke) (58) vor der Baumwollenfabrik auf die soge-
nannte Basilika und den Stadtberg. Ein Gang durch den
Basar (59) lohnt namentlich am Montage, als dem Tage des
Wochenmarkts.

Aus der Geschichte.

Pergamon tritt erst spät, dann aber mit grofsem Glänze
in der griechischen Geschichte hervor.

Bis zum Anfange des dritten Jahrhunderts vor Chr. hatte
es keine grüfsere Bedeutung erlangt, als die eines Vororts
der nächstliegenden Landschaft. Nur die Kuppe des Berges
 
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